Vöcklabruck: Nach 0:2-Rückstand Spitzenspiel gedreht

altaltZu Beginn des siebenten Spieltages der 2. Klasse Mitte-West kam es am Freitag zum Spitzenspiel der Runde, empfing der in dieser Saison noch ungeschlagene Vöcklabrucker SC den ASV RAIKA Niederthalheim, der nach drei Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen angereist war. Vor rund 300 Zuschauern im Voralpenstadion startete die Würdinger-Elf auch fulminant, ging rasch mit 2:0 in Führung, stand am Ende jedoch mit leeren Handen da. Die Heimischen konnten das Spiel drehen und mit dem fünften Saisonsieg zumindest bis Sonntag die Tabellenführung übernehmen.

Nach 20 Minuten vermeintliche Vorentscheidung
Die Niederthalheimer begannen wie aus der Pistole geschossen und durften bereits nach drei Minuten jubeln: Während sich die heimische Abwehr auf Torjäger Markus Woldrich konzentrierte, kam nach einem langen Pass dessen Sturmpartner Philipp Pupeter an den Ball, der zunächst an Vöcklabrucks Schlussmann Robert Bikic scheiterte, den Nachschuss jedoch eiskalt zum 0:1 versenkte. Die Heimelf von Trainer Markus Sturm versuchte in der Folge Druck auszuüben, blieb aber immer wieder an der gut gestaffelten Gästeabwehr hängen. Nach nur 20 Minuten scheinbar die Vorentscheidung, als nach einem Fehler von Hannes Grohs abermals Pupeter zur Stelle war und auf 0:2 stellte.

Ausgleich binnen drei Minuten
Der zweite Gegentreffer war aber der Weckruf für die Gastgeber, die nun Angriff um Angriff starteten, vorerst jedoch ohne zählbaren Erfolg. In der 25 Minute war es wieder Pupepter, der den Matchball vergab, alleine vor dem Vöcklabrucker Tor an Goalie Bikic scheiterte. Nach einer halben Stunde durften dann auch die heimischen Fans zum ersten Mal an diesem Tag jubeln, als nach einem herrlichen Pass von Anto Tecic Edis Kenjar den Anschlusstreffer erzielte. Nur drei Minuten später der Ausgleich: Nach einer scharfen Kenjar-Flanke erzielte Raphael Ecker, der sich bei dieser Aktion verletzte und ausgewechselt werden musste,  das 2:2.

Elfmeter bringt Vöcklabruck auf die Siegerstraße
Nach dem Seitenwechsel drängte die Sturm-Elf auf den Führungstreffer und wollte den Sieg, Jakob Krocker und Tecic ließen aber zunächst gute Möglichkeiten aus. In Minute 57 war es dann aber soweit: Nach einem idealen Pass von Senad Hadzic konnte dieser vom eingewechselten Christoph Cseke nur noch durch ein Foul gestoppt werden - den fälligen Strafstoß verwandelte der an diesem Tag groß aufspielende Edis Kenjar trocken zum 3:2. Auch in der Folge waren die Vöcklabrucker klar überlegen, Hadzic und Tecic hatten die Entscheidung am Fuß, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen.

Groß aufspielender Edis Kenjar macht Sack zu
In der 73. Minute spielte Krocker nach einem Zuspiel von Christoph Hochauer den Ball direkt in den Lauf von Kenjar, der einen Verteidiger umspielte und mit einem Schuss ins kurze Eck das 4:2 erzielte. Mit der sicheren Führung im Rücken ließen es die Hausherren in der Schlussphase etwas ruhiger angehen, kam Niederthalheim wieder besser ins Spiel. Der eingewechselte Christian Harreiter vergab die große Chance zum Anschlustreffer, konnte Torwart Bikic nicht bezwingen. Somit blieb es im Spitzenspiel am Ende beim 4:2-Erfolg des Vöcklabrucker SC.

Markus Sturm (Trainer Vöcklabrucker SC): "Auch nach dem 0:2 habe ich nicht an meiner Mannschaft gezweifelt und gewuust, dass - wenn uns der Anschlusstreffer gelingt - noch alles möglich ist. . Für die Moral meines jungen Teams war es sehr wichtig, das Spiel zu drehen und letztendlich einen verdienten Sieg einzufahren."

Rupert Würdinger (Trainer ASV Niederthalheim): "In den ersten 20 Minuten haben wir unser Leistungspotenzial ausgeschöpft und genau so agiert, wie wir es uns vorgenommen haben. Nach dem Anschlusstreffer ist der Faden jedoch gerissen und die Konzentration verlorengegangen. Wir wollten zumindest einen Punkt aus Vöcklabruck entführen, sind aber an einer - nach anfänglichen Problemen - druckvoll spielenden Heimelf gescheitert."


Herbert Redhammer 

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