Mit nur einem einzigen Wechselspieler zur Verfügung holt Edelweiß 1b überraschend einen Punkt

altaltNachdem man zuvor von einem Erfolg zum nächsten geeilt war, wurden die Spieler des SC Kirchberg/Thening in den vergangen beiden Runden erstmals in dieser Saison mit Niederlagen und Rückschlägen konfrontiert. Am Samstag hatten die Mannen von Trainer Anton Höretseder aber bereits wieder die Chance, sich von dieser „Negativserie“ zu rehabilitieren. Als Gegner stand dafür die Union Edelweiß Linz 1b bereit, welche in diesem Duell mit dem Tabellendritten sicherlich als klarer Außenseiter anzusehen war. Die Linzer hatten zudem zuletzt immer wieder, aufgrund einiger Ausfälle, mit den Problemen eines sehr kleinen Kaders zu kämpfen. Gegen Kirchberg-Thening standen Otto Heigl, als Coach des 1b-Teams, letztlich gerade einmal zwölf Spieler zur Verfügung.

Ausgekontert

Im Vorfeld der Partie sprach, auch wegen des bereits in der Einleitung erwähnten personellen Engpasses bei Edelweiß 1b, nicht gerade viel für einen möglichen Punktgewinn der Gäste. Die Anfangsphase verlief demnach auch erwartungsgemäß, so hatte Kirchberg/Thening von Beginn an ein Übergewicht in puncto Ballbesitz und Spielanteilen. Die „junge Garde“ von Edelweiß ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen, agierte taktisch äußerst diszipliniert und verteidigte von Anpfiff an geschickt. In der Offensive ruhten die Hoffnungen der Linzer auf ihrem Konterspiel. In der 23. Minute sollte dann tatsächlich genau einer dieser schnellen Gegenstöße der Gäste zum ersten Tor in dieser Begegnung führen. Nach einer erfolgreichen Balleroberung im Mittelfeld schaltete Edelweiß 1b sofort um und lancierte über rechts einen Angriff, an dessen Ende Ercan Bozdak via Nachschuss den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. Die eigentlich zu favorisierenden Hausherrn taten sich auch in der Folge sehr schwer, gegen die Linzer, welche durch ihre Führung noch motivierter und mit mehr Selbstvertrauen zu Werke gingen, ein adäquates Mittel zu finden. Bis zum Pausenpfiff sollte somit ein Weitschuss von Christian Tichy, welchen aber Edelweiß-Keeper Oliver Spannbauer parieren konnte, die einzige nennenswerte Ausgleichchance bleiben, die Kirchberg/Thening kreieren konnte.

Defensive nur via Elfmeter zu bezwingen

Die Heim-Mannschaft musste sich im zweiten Durchgang steigern und tat dies auch. Man merkte der Höretseder-Elf zwar deutlich an, dass sie gewillt war diese Begegnung noch zu drehen, dennoch hatte man nach wie vor Probleme damit, den Abwehrriegel der Gäste auszuhebeln. Unglücklich für Kirchberg/Thening war auch, dass Stefan Thaller einen Freistoss, nur wenige Augenblicke nach Wiederbeginn, knapp am gegnerischen Tor vorbeisetzte. Mit einem schnellen Ausgleich in Halbzeit Nummer zwei hätten sich die Gastgeber sicherlich leichter getan, so aber musste man lange Zeit zittern, ehe Alexander Mittermeir in der 78. Minute doch noch der Ausgleich per Elfmeter gelang. Obwohl Kirchberg/Thening auch nach dem 1:1 am Drücker blieb, wollte dem eigentlichen Favoriten in dieser Partie der alles entscheidende Siegtreffer nicht mehr gelingen.

Trotz dieses Unentschieden verbesserten sich die Kirchberg/Theninger aufgrund der Niederlage von Pucking gegen Oedt wieder auf Platz zwei. Am kommenden Wochenende wird sich die Höretseder-Elf im Vergleich zur Leistung in diesem Spiel aber sicherlich steigern müssen, um gegen eben genannte Puckinger auch bestehen zu können. Für Edelweiß 1b war dieser Punkt hingegen schon mehr ein Grund zu feiern, vor allem wenn man bedenkt, dass man gerade einmal mit zwölf Spielern gegen einen Aufstiegsaspiranten antrat.

 

Otto Heigl (Trainer der Union Edelweiß 1b):

„Uns war eigentlich von Beginn an klar, dass es für uns sehr schwer werden würde, etwas Zählbares aus Kirchberg/Thening mitzunehmen. Die angespannte personelle Situation machte diese ohnehin schwierige Aufgabe keinesfalls leichter. Dennoch hat mein Team, das beinahe zur Gänze aus Akteuren der U 18 bestand, kämpferisch toll dagegengehalten und taktisch die Anweisungen perfekt umgesetzt. In diesen Bereichen haben wir überhaupt die beste Saisonleistung abgerufen. Einziger Schönheitsfehler in dieser Partie war der Ausgleichstreffer der Kirchberg/Theninger per Elfmeter, welcher meines Erachtens nie und nimmer zu geben gewesen wäre. Schlussendlich bin ich aber natürlich auch mit dem einen Punkt sehr zufrieden.“

 


von Michael Obrecht

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