Sechs Puckinger Tore stoppen den Aufwärtstrend der ASKÖ Neue Heimat

Die ASKÖ Neue Heimat Linz mutierte in den letzten Runden immer mehr zum Favoritenschreck. So machte die Pöcksteiner-Elf zuletzt gegen gleich drei Top-Mannschaften aus der 2. Klasse Mitte presented by HDI eine wirklich gute Figur. Die Linzer siegten nicht nur gegen die Union Mühlbach, sondern holten am vergangenen Wochenende auch gegen die ASKÖ SC Kirchberg-Thening einen Punkt. Selbst gegen die Torfabrik aus Oedt konnte man zumindest in der zweiten Hälfte die Null halten. Am Pfingstmontag wartete nun auf die ASKÖ Neue Heimat mit der in der Tabelle auf Platz zwei liegenden Mannschaft der Union Raiba Pucking der nächste ganz schwere Brocken.

Kämpferherz zahlt sich aus

Neue Heimat-Trainer Alfred Pöcksteiner musste in dieser Begegnung seinen etatmäßigen Kapitän und Abwehrchef Christoph Pollak aufgrund einer Gelbsperre vorgeben. Dieser Ausfall sollte sich bereits in der Anfangsphase negativ bemerkbar machen. Zuletzt war die Defensivabteilung noch ein ganz wichtiger Faktor für die jüngsten Erfolge der Linzer gewesen, an diesem Tag hatte der Gastgeber aber von Beginn an Probleme damit, die qualitativ hochwertige Sturmreihe der Puckinger in Schach zu halten. Bereits in der 14. Minute bekam man dafür erstmals die Quittung präsentiert, als Christian Pichler nach einem Sandmayr-Eckball seinem Gegenspieler entwischen konnte und per Kopf auf 0:1 stellte. Die Gäste hatten in der Folge klar mehr vom Spiel. Die logische Konsequenz daraus war der zweite Puckinger Treffer in dieser Partie. Mit einem Ball in die Schnittstelle wurde Ivan Peric optimal bedient und dieser sollte sich die Chance alleine vor Torhüter Kevin Schögl auch nicht entgehen lassen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erhöhte dann noch Stipan Peric, durch einen sehenswerten Freistoss, welchen er über die Mauer genau ins Kreuzeck zirkelte, auf 3:0. Puckings Nummer 10 bewies in dem gesamten Spiel über ein großes Kämpferherz, hatte Peric doch erst vor wenigen Tagen gegen den ESV Westbahn ein tiefes Cut erlitten, welches letztlich sogar im Krankenhaus genäht werden musste. Trotz frischer Naht auf der Stirn machte der Kroate aber auch dieses Mal wieder eine gute Partie.

Ein halbes Dutzend Tore

Nach dem Seitenwechsel flachte die Begegnung dann vorerst etwas ab. Es dauerte schließlich bis zur 75. Minute, ehe die rund 100 Zuschauer am Sportplatz der ASKÖ Neue Heimat den nächsten Treffer zu sehen bekamen. Wieder waren es die Gäste, die jubeln durften. Neue Heimat-Keeper Kevin Schögl konnte einen Weitschuss nicht sicher parieren. Den Nachschuss beförderte mit Christian Pichler schließlich Puckings zuletzt torgefährlichster Spieler über die Linie. Fünf Minuten vor dem Ende sollten dann auch noch die Linzer einen Ball in die Maschen setzen, jedoch traf Marco Mayrwöger nicht ins gegnerische sondern ins eigene Tor. Den Endstand von 0:6 besorgte letztlich in der 89. Minute Thomas Hutwagner vom Elfmeterpunkt aus. Dem Strafstoss war ein vermeintliches Foulspiel an Puckings Pascal Kreilhuber im Strafraum der Heimischen vorausgegangen.

Reinhold Kreilhuber (Sportlicher Leiter der Union Raiba Pucking):

„Wir haben wirklich sehr gut begonnen und dieses Spiel von Anfang an diktiert. Die ASKÖ Neue Heimat ist eigentlich über die gesamten 90 Minuten zu keiner 100%igen Torchance gekommen. Im Kampf um Platz zwei sieht es jetzt schon einmal ganz gut für uns aus, wobei natürlich die nächsten Wochen mit den Spielen gegen Mühlbach, Kirchberg-Thening und Oedt diesbezüglich entscheidend sein werden. Wir werden sicherlich mit der richtigen Einstellung die letzten vier Runden in Angriff nehmen und nicht den Fehler machen, irgendjemanden zu unterschätzen. Wir spielen bislang wirklich eine tolle Saison, weshalb es eigentlich schade ist, dass man so eine Mannschaft wie die ASKÖ Oedt in seiner Liga hat.“

von Michael Obrecht

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