Sechs Tore, aber kein Sieger – ASKÖ Neue Heimat holt ersten Punkt

altaltWeder die ASKÖ Neue Heimat, noch die Union Babenberg hatte zuletzt viel Grund zur Freude. Beide Vereine hungerten nach etlichen Niederlagen in Folge nach einem Erfolgserlebnis. Ein wirklicher Befreiungsschlag sollte am Sonntag im direkten Duell am Ende aber keinem gelingen. In einer äußerst munteren Partie eröffnete Babenbergs Tobias Kaser bereits in Minute 2 das Wettschießen. Bis zum Pausenpfiff sollten dann noch weitere vier Treffer fallen, wobei die Hausherrn zur Halbzeit knapp mit 3:2 voran lagen. Im zweiten Durchgang zeigten sich beide Teams im Angriff nicht mehr ganz so effektiv. Am Ende kamen die Gäste durch Thomas Höretseder in Minute 72 noch zum Ausgleich.

Ein ständiges auf und ab

Beide Kontrahenten strotzen aufgrund der vielen Misserfolge in den vergangenen Wochen nicht gerade vor Selbstvertrauen vor dieser Begegnung. Umso wichtiger war es deshalb einen guten Start in dieser Partie zu erwischen, was der Union Babenberg auch gelang. Die Gäste gingen bereits nach nur 120 Sekunden durch einen Treffer von Tobias Kaser in Führung. Wer jetzt jedoch dachte, die Hörmedinger-Elf würde gestärkt durch dieses frühe Erfolgserlebnis das Spiel in der Folge an sich reißen, wurde eines Besseren belehrt. Vielmehr war es die ASKÖ Neue Heimat, die sich nach diesem herben Rückschlag gleich zu Beginn schnell wieder aufrappelte. In Minute 9 tauchte dann Manuel Edelmayr plötzlich alleine vor Babenberg-Keeper Lukas Jung auf, welcher zunächst noch rettend eingreifen konnte, ehe er sich beim Nachschuss von Szilard Kovacs schließlich doch noch geschlagen geben musste. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In Minute 24 brachte Manuel Kienbacher die Gastgeber, die davor schon gute Gelegenheiten auf das 2:1 ausgelassen hatten, erstmals in diesem Spiel in Führung. Dieses Mal ließ die Antwort der Babenberger nicht lange auf sich warten. Nur sechs Minuten später gelang den Gästen der Ausgleich. Marco Simidzic und Tobias Kaser gingen beide in ein Kopfballduell, welches zwar am Ende der Neue Heimat-Spieler für sich entschied, jedoch mit dem negativen Effekt dass er den Ball unglücklich in Richtung eigenes Tor ablenkte. Schlussmann Norbert Stöhringer konnte diese ungewollte Rückgabe nicht mehr entschärfen. Neue Heimat-Coach Alfred Pöcksteiner bewertete die Szene folgendermaßen: „Wenn man erst einmal in einer Gasse drinnen ist, kommt man auch nicht so leicht wieder raus und dann kassiert man eben auch solche Gegentreffer.“ Noch vor der Pause schlug das Pendel aber nochmals in die andere Richtung aus, als Christoph Pollak das Tabellenschlusslicht mit einem Freistoßtor wieder in Front schoss.

Ausgleich per Elfmeter

Auch nach dem Seitenwechsel ging es zunächst munter rauf und runter. Je länger die zweite Hälfte andauerte, desto feldüberlegener wurden dann aber die Babenberger. Die ASKÖ Neue Heimat verlegte sich zunehmend aufs Kontern und blieb so auch weiterhin torgefährlich. In Minute 72 begingen die Hausherrn ein verhängnisvolles Foulspiel im eigenen 16er. Den daraufhin verhängten Elfmeter verwandelte Thomas Hörmedinger zum 3:3. Kurze Zeit später wollten dann auch die Hausherrn einen Strafstoß zugesprochen bekommen, jedoch zeigte Alois Kern in dieser Szene nicht auf den Punkt. Da keinem Team mehr der „lucky punch“ gelingen sollte, endete dieses Linzer Derby unentschieden. Neue Heimat-Trainer Pöcksteiner zeigte sich nach Spielende vor allem von der Moral seiner Mannen angetan: „Das schnelle Gegentor tat natürlich extrem weh, dennoch hat sich mein Team gleich wieder tapfer zurückgekämpft. Genauso beim unglücklichen Ausgleich zum 2:2. Am Ende denke ich, waren wir sogar den Sieg etwas näher als die Union Babenberg, welche zwar zum Schluss mehr Spielanteile hatte, dafür aber nicht so zwingend war, wie wir. Über den Punkt sind wir dennoch nicht unzufrieden.“

 

 

von Michael Obrecht

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