Ebelsberger siegen dank starker Defensive – Otto Heigl kehrt auf die Betreuerbank von Edelweiß 1b zurück

altaltAm vergangenen Wochenende feierte die 1b-Mannschaft der Union Edelweiß unter der Leitung von Dieter Mirnegg den ersten Saisonsieg. Die Trainerlegende, die bei Edelweiß eigentlich die Funktion als Sportlicher-Leiter ausübt, war kurzfristig eingesprungen, da man nach dem Abgang von Wolfgang Stary nicht rechtzeitig einen Nachfolger finden konnte. An diesem Sonntag saß im Spiel gegen die ASKÖ Ebelsberg mit Otto Heigl nun ein altbekanntes Gesicht auf der Trainerbank, hatte dieser doch schon im Vorjahr die Reserve des OÖ-Ligisten gecoacht. Bei seiner Rückkehr sollte Heigl mit seinem Team letztlich eine 1:4-Niederlage kassieren.

Prekäre Ausfälle

Die Ebelsberger mussten für diese Partie mit Edin Kostic und Peter Wimmer zwei ganz wichtige Spieler, vor allem für die Offensive, verletzungsbedingt vorgeben. Letztgenannten erwischte es mit einem doppelten Bandscheibenvorfall sogar so schlimm, dass der Trainersohn, der heuer schon sechs Tore erzielt hatte, wohl für lange Zeit ausfallen wird. Sein Vater war daraufhin gezwungen seine Mannschaft erheblich umzubauen. Ebelsberg-Coach Wimmer ließ sich mit dem erfahrenen Andreas Pichler als eine Art Libero eine Variante einfallen, die sich bezahlt machen sollte. Gemeinsam mit Thomas Trojan, welcher vor diesem Spiel noch von heftigen Rückenschmerzen geplagt worden war, machte der Routinier das Abwehrzentrum dicht. Die Gastgeber ließen dank einer starken Defensivleistung über die gesamten 90 Minuten kaum etwas zu. Beim Stand von 0:0 hatte man jedoch auch das nötige Glück, dass die Innenstange einen möglichen Rückstand verhinderte. In Minute 38 brachte dann Muhamed Medjuseljac die ASKÖ Ebelsberg nach einer schönen Kombination in Front, wobei die Gäste bei diesem Tor eine Abseitsstellung gesehen haben wollten. Eine Minute vor dem Pausenpfiff gelang Jean Matemb das auch psychologisch wichtige 2:0.

Mangelnde Robustheit

Das erste Ausrufzeichen im zweiten Durchgang setzte Edelweiß 1b. Bei einem Abpraller von der Latte reagierte Gani Kurdiji am schnellsten und brachte somit die Gäste wieder bis auf einen Treffer heran. Die wieder einmal sehr junge Truppe von „Neo-Trainer“ Otto Heigl spielte in dieser Partie, wie so oft, einen gepflegten Fußball, gegen die körperlich stärkeren Ebelsberger fand sie jedoch kaum ein Durchkommen. „Wir hatten insgesamt drei U16-Spieler im Kader, wobei zwei 15-Jährige sogar in der Startelf standen. Es erklärt sich daher wohl von selbst, dass bei uns die nötige Robustheit etwas gefehlt hat. Dieses Spiel wurde am Ende meiner Meinung nach über den Körper und die Kraft entschieden.“, so Edelweiß 1b-Trainer Heigl. In Minute 70 erhielten die Hoffnungen der Gäste auf einen für sie positiven Ausgang dieser Begegnung mit dem Ausschluss von Ercan Bozdak einen nicht unwesentlichen Dämpfer. Nur eine Minute später sanken dann die Chancen von Edelweiß 1b endgültig auf Null, als Sascha Gajewski eine schöne Flanke von Pichler zum 3:1 einköpfte. Die Partie war dadurch entschieden. Das vierte Ebelsberger Tor kurz vor Schluss durch den zur Halbzeit eingewechselten Sven Ganser war somit nur noch eine Draufgabe.

Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig, dass der Sieg der Hausherrn in Ordnung ging, einfach da diese um den Tick torgefährlicher waren, als ihre jungen Kontrahenten. Ebelsberg-Coach Wimmer zollte aber auch dem Gegner den nötigen Respekt: „Edelweiß 1b hat nicht schlecht gespielt. In dieser Mannschaft steckt sicherlich Potential, weshalb mich so manche hohe Niederlage der zweiten Garnitur des OÖ-Ligisten doch ehrlich gesagt verwundert. Zu meinem Team möchte ich noch sagen, dass ich wirklich beeindruckt war, wie meine Spieler in dieser Partie füreinander gekämpft haben. Auch aufgrund der prekären Ausfälle bin ich mit diesem Spiel wirklich sehr zufrieden.“

 

 

von Michael Obrecht

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