ESV Westbahn Linz: Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum soll wieder Landesligaluft wehen

Der ESV Westbahn Linz ist einer der ältesten und tradionsreichsten Vereine Oberösterreichs. Seit einigen Jahren hat der Klub jedoch mit einer Durststrecke zu kämpfen und ist in der 2. Klasse Mitte nur im Niemandsland der Tabelle zu finden. Nach zwei sechsten Plätzen in den letzten beiden Saisonen stehen die "Eisenbahner" auch zur Halbzeit der aktuellen Meisterschaft nur auf dem sechsten Rang. Ab sofort soll der Pfeil wieder in die andere Richtung zeigen, wird unter Franz Wolmuth, der unter anderem bei OÖ-Ligist FC Wels als Sportchef tätig war und seit rund zwei Wochen beim ESV Westbahn als Funktionär aktiv ist, ein ehrgeiziger Fünf-Jahres-Plan verfolgt, der in den nächsten drei Jahren den Aufstieg in die Bezirksliga vorsieht und 2021, zum 100-jährigen Vereinsjubiläum, den Aufstieg in die Landesliga zum Ziel hat.

 

Ausgezeichnetem Saisonstart folgte Pleitenserie

Mit einem 11:0-Derbysieg bei Neue Heimat starte der ESV perfekt in die Saison, blieb in den folgenden fünf Spielen ungeschlagen und stand nach sechs Runden - einen Punkt hinter Herbstmeister Urfahr - auf dem zweiten Rang. Mit vier Niederlagen am Stück platzte aber einmal mehr der Aufstiegstraum, ist die Saison gelaufen und geht es im Frühjahr nur um die "Goldene Ananas". Der Tabellensechste verzeichnet jeweils eine ausgeglichene Heim- und Auswärts-Bilanz. Während die "Eisenbahner" 37 Treffer bejubeln konnten - für elf davon zeichnete Cihan Koc verantwortlich - und nur drei Mannschaften öfter ins Schwarze trafen, kassierten lediglich fünf Teams mehr Gegentore.

 

Wolfgang Stary schwingt das Zepter - zwei neue Legionäre

"Die Saison is gelaufen, geht es im Frühjahr darum, eine Mannschaft zu formen", so Wohlmuth, der maßgeblich dafür verantwortlich war, dass in der Winterpause der Trainer gewechselt wurde. Wolfgang Stary, der zuletzt bei Bezirksligist St. Ulrich tätig war, folgt Reinhard Pfann nach. "Stary ist ein ausgezeichneter Trainer, der den Weg mitgeht und das gesteckte Ziel unbedingt erreichen möchte", meint Franz Wohlmuth. Während Ahmad Karmand (Donau Linz 1b), Patrick Edelmayr (Asten) und Markus Kallinger (Zöhrdorf) das ESV-Trikot nicht mehr überstreifen werden, sind Johann Banwinkler (Wilhering) und Dominik Schnallinger (Dionysen) zum Sechstplatzierten gewechselt. Zudem verpflichtete der Klub mit Lukas Luzinsky und Slavomir Gajotos zwei Slowaken, die als Innenverteidiger bzw. "Sechser" agieren sollen.

 

"Im Sommer wird sich einiges tun"

Seit zwei Wochen bereiten sich die Linzer auf die Rückrunde vor. "Aufgrund des für die Mannschaft überraschenden Trainerwechsels war zunächst eine Unruhe zu spüren. Aber wir verfolgen ein ehrgeiziges Ziel, müssen alle an einem Strang ziehen", erklärt Franz Wohlfahrt, der künftig nicht nur nach Spielern Ausschau hält, sondern auch auf der Suche nach Sponsoren ist. "Es ist zwar noch nicht fix, aber es sieht bezüglich eines Namenssponsors gut aus. Zudem haben wir für den Rückrundenauftakt gegen Neue Heimat bereits 150 VIP-Karten verkauft". Obwohl Rückrunde erst noch absolviert werden müss, richtet der Neo-Funktionär den Fokus bereits auf die nächste Saison. "Da die aktuelle Saison gelaufen und abgehakt ist, hätte weitere Transferaktiviäten wenig Sinn gemacht. Im Sommer wird sich dann einiges tun und werden uns erheblich verstärken. Bis es so weit ist, müssen wir jedoch die eine oder andere Baustelle bearbeiten, um dann perfekt vorbereitet und topfit in die nächste Meisterschaft starten zu können".

 

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Günter Schlenkrich

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