FC Stahl Linz: "Wenn alle Spieler trainieren und fit sind, verfügen wir über eine starke Mannschaft"

In den letzten Jahren war der FC Stahl Linz stets im Vorderfeld der Tabelle bzw. im Aufstiegskampf präsent. Das war in den beiden coronabedingt abgebrochenen Meisterschaften der 2. Klasse Mitte nicht anders. Im ersten Jahr standen Linzer am dritten Rang und führten in der darauffolgenden Saison sogar die Tabelle an. In der vergangenen Spielzeit sammelten die Mannen von Trainer Endrico Schmoll, der sich im Mai eine Auszeit genommen hatte, seit wenigen Wochen aber wieder das Zepter schwingt, 22 Punkte, ehe das Team in der Rückrunde einbrach, lediglich zwölf Zähler ergatterte und nur am neunten Platz landete. "Wir blicken auf die schlechteste Saison seit vielen Jahren zurück, dementsprechend groß ist die Enttäuschung darüber. Vor allem im Frühjahr war die Performance ganz schwach, weshalb wir nur in der unteren Hälfte der Tabelle gelandet sind", erklärt der alte und neue Coach.

 

Verlorengegangene Heimstärke und zu viele Gegentore

Der Neuntplatzierte feierte immerhin sechs Auswärtssiege, vor heimischer Kulisse, im Sportpark Auwiesen, sprangen aber nur vier "Dreier" heraus. Während sechs Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, kasssierten nur fünf Teams mehr Gegentore. "Zum einen ist uns die einstige Heimstärke abhanden gekommen und konnten in Auwiesen von 13 Spielen lediglich vier gewinnen. Und zum anderen haben wir mit 59 Gegentoren viel zu viele erhalten", kennt Schmoll die Problemzonen. "Im Herbst waren wir noch halbwegs dabei, hatten im Winter bei den Transfers aber kein glückliches Händchen. Die Spieler waren nicht fit bzw. nicht in der nötigen körperlichen Verfassung. Zudem war die Trainingsbeteilung in der Vorbereitung ganz schlecht - und das Ergebnis bekamen wir dann im Frühjahr präsentiert. In der Rückrunde hat nicht viel gepasst, weder die Leistungen, noch die gesammelten Punkte".

Zwei neue Kräfte und ein Rückkehrer - sechs Abgänge

Mit Aleksandar Sormaz und Marko Dobras (beide Asten), Dominik Stojanovic (Bewegung Steyr), Marco Lambauer (Oftering), George Defta (Ebelsberg Linz) sowie Razyar Hama-Tofik (Westbahn Linz) haben sechs Akteure den Verein verlassen. Mit Mustafi Serdal (Sphinx Linz) und Keppa Sowe (Westbahn Linz) stehen zwei neue Kräfte zur Verfügung. Zudem kehrte Ercan Bozdak nach einem Gastspiel in Niederneukirchen wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Wir haben uns im Sommer nicht wirklich verstärkt, das war aber auch nicht unbedingt notwendig. Denn wenn alle Spieler traineren und fit sind, verfügen wir über eine starke Mannschaft. Zudem ist der Kader groß, verfügen 17, 18 Spieler über erhebliche Qualität", so Schmoll.

Vor interessanter und spannender Saison

In den beiden bisherigen Testspielen erzielten die Linzer ansprechende Ergebnisse: 3:1 gegen Perg/Windhaag und 1:1 gegen Blaue Elf Wels. Am morgigen Samstag steht der nächste Test, gegen Hartkirchen, auf dem Programm. "Die bisherigen Testspiele waren in Ordnung, auch die Vorbereitung verläuft bislang sehr gut. Die Spieler trainieren fleißig und sind hochmotiviert", meint der Trainer. Nach dem Absturz im Frühjahr ist der FC Stahl bemüht, den verlorenen Faden wieder aufzunehmen und hofft insgeheim, wieder in den Aufstiegskampf zurückkehren zu können. "Aufgrund der enttäuschenden Rückrunde ist die aktuelle Leistungsstärke schwer einzuschätzen. Deshalb schauen wir von Spiel zu Spiel und werden im Winter sehen, wo wir stehen bzw. was möglich ist", sagt Endrico Schmoll und hofft, in den ersten beiden Saisonspielen, gegen Franckviertel und bei Neue Heimat, ordentlich punkten zu können. "Da sich einstige Nachzügler, wie Pasching oder Franckviertel, massiv verstärkt haben, ist eine überaus interessante und spannende Saison zu erwarten. Natürlich werden wir versuchen, vorne mitzumischen, aber aus heutiger Sicht zählen andere Mannschaften zum Favoritenkreis, etwa St. Martin oder Urfahr".

 

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