Skandalöses Vorspiel überschattet Ebelsbergs ersten Punktgewinn

altaltWas sich in der 75. Minute und danach beim Spiel der beiden Reserveteams von ASKÖ Ebelsberg Linz und der ASKÖ Zöhrdorf Linz abgespielte, hatte mit Fussball rein gar nichts mehr zu tun. Um sich all dem Schrecklichen entsprechend zu widmen, bedarf es wohl eines ganz eigenen Berichtes. Nicht in Vergessenheit geraten sollte aber auch das im Anschluss an diesen Skandal stattfindende Spiel zwischen den beiden Kampfmannschaften dieser Vereine. In dieser Begegnung zeigten nämlich alle Akteure auf dem Platz eindrucksvoll vor, wie man ein bis zum Schluss spannendes Duell mit fairen Mitteln und nicht mit Beschimpfungen, Tätlichkeiten oder Raufereien bestreitet. So musste Schiedsrichter Andreas Baurnberger trotz des stets knappen Spielstandes in den gesamten 90 Minuten gerade einmal zwei gelbe Karten verteilen.

Beide Teams beweisen „Köpfchen“

Der dieser Partie vorangegangene Zwischenfall warf natürlich seinen weiten dunklen Schatten voraus und beeinflusste somit das Geschehen auf dem Platz doch maßgeblich. Niemand konnte sich so ohne weiteres einfach wieder aufs Fussballspielen konzentrieren. Dennoch bemühte man sich in beiden Lagern von Beginn an sein Bestmöglichstes zu geben. Daraufhin entwickelte sich eine über weite Strecken absolut ausgeglichene Partie, in welcher beide Mannschaften immer wieder zu guten Möglichkeiten kamen. In der 35. Minute brachte schließlich der Zöhrdorfer Manfred Gerstl nach einer Flanke sein Team via Kopfball in Front. Die Führung der Gäste sollte bis zum Pausenpfiff dann aber noch bedenklich wackeln, jedoch gelang es den Ebelsbergern, vor dem Gang in die Kabinen, trotz guter Möglichkeiten nicht mehr auszugleichen. Dieses Versäumnis holten die Mannen von Patrice Mbock nach dem Seitenwechsel aber umgehend nach. So war nur vier Minuten nach Wiederanpfiff Thomas Ritter nach einer Freistosshereingabe per Kopf zur Stelle, um das 1:1 zu erzielen. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide. Beide Kontrahenten hatten bis zum Abpfiff gleich mehrfach die Möglichkeit, das entscheidende Siegtor zu erzielen. Da dies aber weder den Gastgebern noch Zöhrdorf gelingen sollte, endete diese Partie letztlich unentschieden.


Der ASKÖ Ebelsberg gelingt es somit in der Tabelle „endlich“ anzuschreiben. Dennoch rutscht die Mbock-Elf auf den letzten Platz ab, da Chemie Linz gegen Edelweiß einen Sieg feiern konnte. Die Zöhrdorfer ihrerseits holten aus den letzten drei Spielen beachtliche sieben Punkte, wodurch man in der Tabelle immer weiter nach oben klettert.


Daniel Mühlbauer (Sektionsleiter der ASKÖ Ebelsberg Linz):

„Das ganze Spiel war ziemlich getrübt durch den Vorfall bei der Reserve. Das Unentschieden geht unterm Strich meiner Meinung nach in Ordnung, auch wenn ich mir vor diesem Duell doch etwas mehr für uns ausgerechnet hatte. Ohne Selbstvertrauen ist es aber gegen jeden Gegner sehr schwer zu bestehen.“



von Michael Obrecht


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