Starke Defensive und ein Stürmer mit erhöhter Arbeitstemperatur führen Dionysen zum Sieg

altaltDer Spielplan des ESV Westbahn Linz Schauer Bau hatte es in den letzten Wochen so richtig in sich, bekamen es die „Eisenbahner“ doch in den vergangenen Runden stets mit qualitativ sehr hochwertigen Gegnern zu tun. Gegen Oedt, Kirchberg/Thening und Pucking verkauften sich die Linzer zwar teuer, für mehr als zu einem Punkt sollte es aber nicht reichen, auch weil man gleich zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung noch aus der Hand gab. Dieses Mal sollte dem ESV solch ein Malheur im Spiel gegen die ASKÖ Dionysen/Traun erspart bleiben, dies aber auch nur deshalb, da die Mannen rund um Spielertrainer Alexander Oppolzer erst gar nie in den Genuss einer Führung kamen.

Start verschlafen

Die Gäste aus Linz waren in der Anfangsphase nicht wirklich präsent auf dem Platz, was sich auch sehr schnell rächen sollte. So brachte bereits in der 6. Minute Daniel Novakovic, der unter der Woche noch mit Fieber zu kämpfen hatte, mit einem Solo Dionysen in Front. Die Trauner, beflügelt durch dieses schnelle Tor, blieben am Drücker und wurden dafür auch belohnt. Nach einem vermeintlichen Foulspiel von Westbahn-Keeper Marco Lambauer an Novakovic entschied Schiedsrichter Gerhard Gressenböck auf Elfmeter, welchen Christian Carhaun zum 2:0 verwertete. Es schien zu diesem Zeitpunkt so, als hätten die Gäste alles andere als ihren besten Tag erwischt.

Abwehrriegel hält

Nach rund einer halben Stunde fand dann der ESV, unter Mithilfe der Gastgeber, welche ihre Angriffe nicht mehr so konsequent vortrugen, doch besser zu seinem Spiel. In den restlichen Minuten der ersten Hälfte gelang es den Linzern aber nicht mehr zu verkürzen. Nach Wiederanpfiff drückten die Gäste dann ordentlich aufs Gas. Dionysens Defensive hatte alle Hände voll damit zu tun, die rollenden Angriffe des Gegners abzuwehren. Der Trauner Abwehrriegel war an diesem Tag aber einfach nicht auszuhebeln, wobei die Hausherrn auch das nötige Glück auf ihrer Seite hatten. So rettete einmal auch Aluminium für den wohl in dieser Szene chancenlosen Dionysen-Torhüter Dragan Kristo.

Kapitän beweist „Köpfchen“

Gerade aber als man das Gefühl hatte, diese Partie könnte vielleicht doch noch einmal spannend werden, gelang den Schützlingen von Trainer Nermin Hodzic wie aus dem Nichts die Entscheidung. Andreas Sackl, seines Zeichens Kapitän der Trauner, brachte mit einem Kopfball in der 68. Minute sein Team endgültig auf die Siegerstraße. Nach dem dritten Gegentor konnte sich der ESV nicht noch einmal aufbäumen, wodurch es letztlich beim 3:0 blieb.


Helmut Staudinger (Sektionsleiter der ASKÖ Dionysen/Traun):

„Mit diesem Sieg und den damit verbundenen drei Punkten haben wir nun mehr als doppelt so viele Zähler auf unserem Konto, wie in der gesamten Hinrunde der Vorsaison. Somit können wir eigentlich durchaus zufrieden mit dem Verlauf der bisherigen Meisterschaft sein. Der Sieg in dieser Partie fiel vielleicht etwas höher aus, als dass es dem Spielverlauf angemessen wäre. Im Endeffekt waren beide Teams fast gleichwertig, wobei wir die Schwächephase des ESV zu Beginn einfach sehr gut ausgenützt haben.“


von Michael Obrecht

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