Die SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf wusste gegen den ESV nur eine Halbzeit lang zu gefallen

ASKÖ ESV Westbahn Linz
SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf

Eine Klasse für sich war bislang die SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf in der 2. Klasse Mitte powered by HDI. Daran nicht ganz unbeteiligt waren mit Bünyamin Karatas, Attila Varga und Bojan Mustecic drei junge Offensivspieler der Schwarz-Weißen, was auch ein kurzer Blick auf die Torschützenliste eindrucksvoll belegt. So hatte das „magische Dreieck“ vor dieser Runde heuer schon gemeinsam unglaubliche 51 Treffer erzielt. Gegen den ESV Westbahn musste LASK-Co-Trainer Christoph Muezell zwar mit Mustecic auf ein Mitglied dieses brandgefährlichen Trios verzichten, die Torfabrik der Liga entscheidend einbremsen, konnte das aber nicht.

 Gefällige Kombinationen

Die SPG LASK/ASKÖ Zöhrdorf braucht nicht lange, um in dieser Begegnung für klare Verhältnisse zu sorgen. Bereits nach nur sechs Minuten brachte der aufgerückte Innenverteidiger Felix Luckeneder den Favoriten in Führung. Nur kurze Zeit später zappelte der Ball dann schon wieder im Kasten des ESV als Attila Varga einen schönen Spielzug über die rechte Seite erfolgreich abschloss. „Wir haben uns vorgenommen das eine oder andere schnelle Tor zu erzielen und das ist uns zum Glück auch gelungen.“, so Christoph Muezell, seines Zeichens Coach der SPG. Die Reserve des Regionalligisten zeigte sich in der ersten Hälfte generell äußerst aktiv und kombinierte gefällig. In Minute 32 baute schließlich dem Spielverlauf entsprechend Benjamin Freudenthaler per Elfmeter die Führung der Gäste aus. Das es zur Halbzeit dann sogar schon 0:4 stand, dafür sorgte der aktuell Führende in der Torschützenliste der 2. Klasse Mitte, Bünyamin Karatas, der volley nach einem zu kurzen Klärungsversuch der ESV-Abwehr seinen 19. Saisontreffer erzielte.

Schlechte Körpersprache

Vieles von dem was im Spiel des Titelfavoriten in Durchgang eins noch hervorragend geklappt hatte, funktionierte nach dem Seitenwechsel sehr zum Ärger von Trainer Muezell nicht mehr: „In der zweiten Hälfte hat bei uns dann leider Bruder Leichtsinn Einzug gehalten. Die nötige Spannung hat einfach gefehlt, was man auch an der Körpersprache meiner Spieler ablesen konnte.“ Der ESV Westbahn ließ seinerseits, trotz klaren Rückstandes, nicht nach. Mit viel Einsatz und Laufbereitschaft schafften es die tapfer kämpfenden „Eisenbahner“ dem Tabellenführer das Leben erheblich schwer zu machen. Die SPG hatte zwar weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, konnte daraus in den zweiten 45 Minuten aber nur mehr wenig Kapital schlagen. Schlussendlich waren es dann sogar die Hausherrn, welche einen Achtungserfolg verbuchen konnten und den zweiten Abschnitt für sich entschieden. So bestrafte kurz vor Schluss Markus Krajinovic gleich zweimal ein Missverständnis in der Hintermannschaft des Regionalligisten mit einem Tor. Für die SPG traf in Minute 89 noch Benjamin Bachler, wodurch dieses Linzer Derby letztlich mit 5:2 an die zweite Garnitur des LASK ging. SPG-Coach Muezell waren die beiden späten Gegentreffer ein zusätzlicher Dorn im Auge: „Es wäre schon wenn wir es schaffen würden, wieder einmal zu null zu spielen. Dazu muss man aber die gesamte Spielzeit über und nicht nur phasenweise hoch konzentriert sein. Von den bisher erhaltenen elf Gegentoren in dieser Saison haben wir uns eigentlich einen Großteil mehr oder weniger selber gemacht und so etwas ist natürlich ärgerlich.“

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