Kampf um Platz zwei nach Kirchberg-Thenings Sieg spannender den je

ASKÖ Blaue Elf Linz
ASKÖ SC Kirchberg-Thening

Die ASKÖ Blaue Elf Linz hätte es an diesem Spieltag selbst in der Hand gehabt, sich mit einem Sieg über die ASKÖ SC Kirchberg-Thening von einem weiteren direkten Konkurrenten im Kampf um Platz zwei entscheidend zu distanzieren. Die Höretseder-Elf hatte aber offensichtlich etwas dagegen und so entwickelte sich im Linzer Wasserwaldstadion eine heiß umkämpfte Partie, in welcher letztlich die Gäste das bessere Ende für sich hatten. Möglicherweise spielentscheidend war dabei der Ausschluss von Blaue Elf-Keeper Pascal Wagner, der unmittelbar vor der Pause im eigenen Strafraum die Notbremse zog. Mit dem anschließenden Elfer gingen die Kirchberg-Theninger schließlich in Führung und diese gaben sie bis zum Ende auch nicht mehr her.

Verhinderung einer klaren Torchance

Man merkte zu Beginn, dass für beide Mannschaften in dieser Begegnung viel auf dem Spiel stand und so regierte zunächst die Vorsicht. Das vielleicht um den Tick aktivere Team in der ersten Halbzeit war die ASKÖ SC Kirchberg-Thening, die im Gegensatz zur Blauen Elf jedoch auch alleine schon aufgrund der Tabellensituation gezwungen war mehr zu tun. Die Linzer, legten ihr Hauptaugenmerk zunächst auf die Defensive und wie so oft in der laufenden Meisterschaft ließen die Schützlinge von Spielertrainer Klaus Neumann auch kaum etwas zu. Selbst versuchten die Gastgeber immer wieder mit hohen Bällen in die Spitze ihr Glück, welche jedoch nur selten den gewünschten Effekt hatten. Als bereits alles mit einem torlosen ersten Abschnitt rechnete, schlugen die Gäste dann doch noch vor dem Gang in die Kabinen zur Pausenansprache zu. Wieder einmal war es Kirchberg-Thenings Torschütze vom Dienst, Alexander Mittermeir, der den Unterschied ausmachen sollte. Über weite Strecken im Spiel war der Paradestürmer bei den Abwehrspielern der Linzer gut aufgehoben. In der 44. Minute entwischte Mittermeir, nach einem langen Ball in die Spitze, seinen Gegnern dann aber doch einmal. Pascal Wagner im Tor der Blauen Elf versuchte noch zu retten, was zu retten war, letztlich konnte er den einschussbereiten Stürmer aber nur noch per Foulspiel stoppen. Schiedsrichter Karl Eisterhuber wertete diese Aktion als Verhinderung einer klaren Torchance und stellte den Keeper mit Rot vom Platz. Den anschließenden Elfmeter verwertete Stefan Thaller mit einem platzierten Schuss ins linke Eck.

Vierkampf um Platz zwei

Nach dem Seitenwechsel war die ASKÖ Blaue Elf gefordert in Unterzahl mehr für die Offensive zu tun. Die Heim-Mannschaft probierte alles, um den Rückstand zu egalisieren, dadurch eröffneten sich für die Kirchberg-Theninger aber im Gegenzug natürlich immer wieder Räume. Die Begegnung stand demnach auf des Messers Schneide. In der 58. Minute sollten es dann erneut die Gäste sein, die Grund zur Freude hatten. Ausgangspunkt dafür war einer der gefürchteten weiten Einwürfe von Philipp Beisl, woraufhin Alexander Mittermeir im gegnerischen 16er an den Ball kam und diesen letztlich über die Linie stocherte. Auch der zweite Gegentreffer konnte die Moral der Hausherrn jedoch nicht brechen. Als dann eine Viertelstunde vor Schluss der bereits wegen Kritik mit Gelb verwarnte Philipp Oberlaber wohl erst nach bereits ertönten Pfiff den Ball wegschoss und dafür wegen Unsportlichkeit erneut verwarnt und somit ausgeschlossen wurde, wurde den Hoffnungen des Tabellenzweiten die drohende Niederlage doch noch abwenden zu können, neues Leben eingehaucht. „Ein absolut unnötiger Ausschluss, wodurch wir uns selbst das Leben wieder schwer gemacht haben.“, so Kirchberg-Thening-Coach Anton Höretseder. Die Neumann-Elf warf in der Schlussphase alles nach vorne und wurde dafür in der 88. Minute auch mit dem Anschlusstreffer durch Pablo Fernandez Maria belohnt. Zu mehr sollte es aus Sicht der Linzer jedoch nicht mehr reichen. Die Kirchberg-Theninger brachten ihren knappen Vorsprung schlussendlich über die Zeit und feierten somit einen immens wichtigen Sieg im Kampf um den möglichen zweiten Aufstiegsplatz. Nach dieser 20. Runde liegen nun mit der ASKÖ Blaue Elf, der ASKÖ SC Kirchberg-Thening und dem 1b-Team des FC Blau Weiß Linz drei Mannschaften innerhalb nur eines Punktes, wobei unter Umständen jetzt auch wieder der ASKÖ Dionysen Chancen auf den Vizemeistertitel eingeräumt werden müssen.

Kirchberg-Thenings Trainer Anton Höretseder sprach nach der Partie übrigens von einem verdienten Erfolg seiner Spieler: „Ich denke, das Resultat ist gerecht, einfach weil ich das Gefühl hatte, dass wir, zieht man die gesamten 90 Minuten in Betracht, mehr wollten und auch etwas mehr getan haben, als die Blaue Elf. Wir sind wohl nun endlich, wenn auch vielleicht schon etwas spät in der Meisterschaft, an einen Punkt angelangt, wo jeder einzelne meiner Spieler bereit ist, sich zu quälen und die ihm übertragenen Aufgaben und Anweisungen auch zu 100% zu erfüllen. Diese verbesserte mentale Aufnahmefähigkeit hat in dieser Begegnung wohl den Unterschied ausgemacht.“

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