SV Urfahr siegt im Duell der beiden Liganeulinge

SV Oftering
SV Urfahr

In der 2. Klasse Mitte presented by HDI empfing in der 8. Runde der Tabellenzehnte SV Oftering den aktuellen Spitzenreiter SV Urfahr. Die von der Papierform her klar zu favorisierenden Gäste sollten sich in diesem Duell zweier Liganeulinge letztlich auch erwartungsgemäß durchsetzen, wenngleich die Ofteringer das kampfbetonte, jedoch eher chancenarme Spiel bis zum Schluss offen halten konnten. Am Ende waren es zwei Kopfballtreffer nach Standardsituationen die den Unterschied zugunsten der immer noch ungeschlagenen Urfahraner ausmachten. Der Absteiger aus der 1. Klasse Mitte liegt nach seinem sechsten Saisonsieg im siebten Spiel somit nachwievor voll auf Kurs in Richtung sofortigem Wiederaufstieg. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Kalte Dusche

Beim SV Oftering war man trotz der Außenseiterrolle davon überzeugt, dass man den Tabellenführer zu Hause ärgern kann. SVO-Coach Gustav Kohout, der nach einem äußerst fragwürdigen Ausschluss bei der 0:2-Niederlage gegen die ASKÖ Dionysen in der Vorwoche auf den gesperrten Dominik Haider verzichten musste, sah seine Mannschaft für diese Begegnung bestens gerüstet und so tippte er daher vor ab im exklusiven Gespräch mit ligaportal.at auf einen knappen 2:1-Heimerfolg seines Teams. Die ambitionierten Hausherrn sollten jedoch bereits früh in dieser Partie eine kalte Dusche verpasst bekommen, so starteten die Ofteringer praktisch mit einem Rückstand ins Spiel. In der 6. Minute bekam der SV Urfahr einen Freistoß zugesprochen, der in Richtung zweite Stange gezirkelt wurde, wo Bastian Wittmann schließlich lauerte, um per Kopf den Favoriten in Führung zu bringen. Für den Mittelfeldspieler, der erst vor 14 Tagen mit zwei Toren in der Schlagerpartie gegen die ASKÖ Dionysen ein glänzendes Comeback nach einmonatiger Verletzungspause gefeiert hatte, war es bereits der dritte Saisontreffer im erst vierten Einsatz in dieser Saison. Nach diesem Paukenschlag gleich zu Beginn konnte die Begegnung an den verheißungsvollen Start nicht wirklich anknüpfen. Den Zuschauern wurde über weite Strecken zwar viel Kampf und Einsatz, aber nur wenige Chancen geboten. Der SV Urfahr ließ dank einer äußerst stabilen Defensive rund um Verteidiger Anton Cucurov kaum etwas zu, tat sich selbst im Spiel nach vorne auf dem kleinen Ofteringer Platz aber auch nicht allzu leicht. Somit warteten schließlich die rund 100 Zuschauer, die sich dieses Duell der beiden Liganeuling nicht entgehen lassen wollten, zumindest bis zur Pause vergeblich auf einen weiteren Treffer in dieser Begegnung.

Unrühmlicher Abschluss

Durchgang Nummer zwei begann im Prinzip völlig ident, wie die erste Hälfte. So kassierte der SV Oftering erneut nach einer Standardsituation ein schnelles Gegentor. In der 52. Minute setzte Andreas Stangl eine auf den kurzen Pfosten getretene Freistoßflanke per Kopf in die Maschen. Die Ofteringer waren in der Folge bereit mit dem Rücken zur Wand noch mehr Risiko zu nehmen. Die Kohout-Elf zeigte sich auch bemüht, konnte jedoch die wenigen Fehler, welche der Hintermannschaft der Gäste unterliefen, nicht entscheidend ausnützen. Am Ende mussten sich die Ofteringer somit, wie schon bei der Niederlage am vergangenen Spieltag gegen die ASKÖ Dionysen, einem Titelaspiranten knapp aber doch mit 0:2 geschlagen geben. Für den unwürdigen Höhepunkt in einer intensiv, aber nicht unfair geführten Partie sorgte eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit Ofterings Jürgen Flick, der sich innerhalb von nur 60 Sekunden die Gelb-Rote Karte bei Schiedsrichterin Barbara Wenigwieser abholte.

Kampf angenommen

Der sportliche Leiter des SV Urfahr Markus Ecker betonte bei seiner Analyse nochmals die Wichtigkeit des schnellen Tores zum 1:0: "Wir haben gewusst, dass es auf dem extrem kleinen und unebenen Platz nicht einfach wird. Zudem sind unsere Gegner gegen uns derzeit besonders motiviert, will doch jeder der Erste sein, der gegen uns gewinnen kann. Die frühe Führung war demnach sehr wertvoll für uns. Unsere Mannschaft hat wirklich von Anfang an den Kampf angenommen und grundsätzlich auch das umgesetzt, was vorgegeben war. Die beiden Kopfballtore nach Freistößen sind eigentlich relativ ungewöhnlich für uns, waren wir bis dato nach Standards doch noch nicht so gefährlich. Unterm Stich denke ich, dass der Sieg verdient war, auch weil wir kaum nennenswerte Chancen zugelassen haben."

 

 

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