Union Unterweitersdorf: Nach katastrophaler Hinrunde, neuer Trainer im Anflug

"Im Vorjahr hat es zwar nur zum neunten Platz gereicht, im Frühjahr haben wir aber gegen die Top-Teams beachtliche Ergebnisse erreicht, weshalb ein Top-Fünf-Platz unser Ziel war. Doch von Anfang an ist es nicht gelaufen und hatten auch nicht das nötige Glück", schüttelt Jürgen Stiftinger, Sektionsleiter der Union Unterweitersdorf, noch immer den Kopf. Im Herbst konnten lediglich fünf Punkte gesammelt werden, ziert die Union das Tabellenende der 2. Klasse Nord-Mitte. Nach der einvernehmlichen und sauberen Trennung von Günther Pfarrhofer, der dreieinhalb Jahre lang die Verantwortung getragen hatte, und der interimistischen Leitung durch Dominik Lamplmair, soll der neue Trainer am kommenden Wochenende präsentiert werden.

 

Personalprobleme, mangelnde Physis und fehlendes Glück

Mit einem 2:1-Erfolg gegen Sandl konnte in Runde acht der erste und bislang einzige "Dreier" eingefahren werden. In den übrigen zehn Spielen sprangen lediglich zwei Punkte heraus. "Im ersten Spiel gegen Leopoldschlag hat das Unheil seinen Lauf genommen. Markus Kern zog sich im Sprunggelenk eine Bänderverletzung zu und mussten unseren Abwehrchef im Herbst vorgeben. In der Folge verzeichneten wir weitere Ausfälle und hatten mit Personalproblemen zu kämpfen. Es hat auch das nötige Glück gefehlt, aber vor allem die mangelnde Physis hat ein besseres Abschneiden verhindert", spricht der Sektionsleiter die Niederlagen gegen Reichenthal und Lichtenberg an. "Gegen den Herbstmeister haben wir 2:0 geführt und gegen Lichtenberg stand es nach 60 Minuten noch 0:0. In diesen beiden Spielen aber auch in anderen Partien sind in der Schlussphase zumeist die Kräfte geschwunden".

 

In der Fremde seit 31. Oktober 2015 sieglos

Ebenso wie die Kicker aus Reichenau und Windhaag erzielte das Schlusslicht bislang nur 13 Treffer. Zudem kassierte nur die Union Leopoldschlag mehr Gegentore. Während die Unterweitersdorfer die fünf gesammelten Zähler durchwegs auf eigenem Platz holten, gingen die letzten acht Auswärtsspiele allesamt verloren, wartet der Nachzügler in der Fremde seit 31. Oktober 2015 vergeblich auf einen Sieg. "In der Vergangenheit haben die Spieler über den schlechten Platz gejammert, jetzt verfügen wir über eine tolle Anlage und die Ergebnisse sind schlechter als vorher", so Stiftinger. "Aber trotz der enttäuschenden Hinrunde ist die Stimmung und der Zusammenhalt in der Mannschaft gut".

 

Ein Rückkehrer - Trainerfrage vor der Klärung

Mit Markus Krajinovic kehrt ein "alter Bekannter" von Lions Linz wieder nach Unterweitersdorf zurück. "Darüberhinaus wird sich der Kader im Winter vermutlich nicht verändern", erwartet Jürgen Stiftinger eine ruhige Transferzeit. Die Trainersuche steht vor dem Abschluss. "Von sechs Kandidaten sind zwei übriggeblieben, werden uns am kommenden Wochenende entscheiden und den neuen Trainer verpflichten", weiß Jürgen Stiftinger. Aufgrund der mangelnden Physis wirdi nUnterweitersdorf die Winterpause quasi gestrichen. "Aktuell wird gelaufen und in der Halle trainiert und starten zudem bereits Anfang Januar in die Vorbereitung. Auch wenn in dieser Saison große Sprünge nicht mehr möglich sind, soll im neuen Jahr der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigen", meint der Sektionsleiter. "Die Rückrunde dient in erster Linie als Vorbereitung auf die nächste Saison, wir wollen aber nicht Letzter werden und zudem in der Frühjahrs-Tabelle eine gute Rolle spielen".

 

Günter Schlenkrich

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