Union Reichenthal: Auf direktem Weg zurück in die 1. Klasse?

Nach nur einem einzigen Sieg im Frühjahr und dem Abstieg in die 2. Klasse Nord-Mitte kam die Union Reichenthal einen Stock tiefer gut an und fand wieder in die Spur. Während die anderen Mannschaften zwei oder mehr Niederlagen einstecken mussten, kamen die Mannen von Coach Hannes Schneeberger ungeschlagen durch die Hinrunde und feierten den Herbstmeistertitel. "Nach einem Abstieg ist es nicht selbstverständlich, dass man sofort wieder vorne dabei ist, nach einem grottenschlechten Frühjahr haben die Spieler aber wieder zusammengefunden und sich als verschworene Einheit präsentiert", kennt Trainer und Sportchef Schneeberger das Erfolgsgeheimnis.

 

Acht Siege und drei Unentschieden

In Treffling, gegen Reichenau und Hagenberg musste die Schneeberger-Elf mit dem Gegner jeweils die Punkte teilen, die übrigen acht Spiele konnte der Herbstmeister allesamt gewinnen. Da - bis auf Hagenberg - die direkten Konkurrenten, Lichtenberg und Alberndorf, in die Schranken gewiesen wurden, überwintern die Reichenthaler als Erster. "Im Gegensatz zur letzten Saison, haben wir uns im Herbst wieder als geschlossenes Kollektiv präsentiert und einige Spiele gedreht bzw. in der Schlussphase entschieden. Gegen Reichenau oder Hagenberg mussten wir zwar jeweils in der 94. Minute den Ausgleich hinnehmen, in anderen Spielen hatten wir aber ab und an auch das nötige Glück", so Schneeberger.

 

Herbstmeister widerlegt die Statistik

Der Ligaprimus fuhr auf eigenem Platz elf Punkte ein und sammelte in der Fremde sogar 16 Zähler. Obwohl zwei Mannschaften öfter jubeln konnten - Manuel Sonnberger steuerte zehn der 30 Reichenthaler Treffer bei - und Lichtenberg weniger Gegentore kassierte, setzte sich der Absteiger die Krone auf. "Zudem verzeichnen wir von den Top-Vier auch das schlechteste Torverhältnis, aber im Gegensatz zu unseren Konkurrenten sind wir ohne Niederlage durch den Herbst gekommen. Natürlich wollten wir nach dem Abstieg wieder in die Spur finden und eine gute Rolle spielen, eine derart erfolgreiche Hinrunde konnten wir aber nicht erwarten und freuen uns riesig über den Herbstmeistertitel", meint Hannes Schneeberger.

 

Keine Kaderveränderung - spannender Vierkampf

In Reichenthal wird sich in der Winterpause der Kader nicht verändern. "Es besteht kein Handlungsbedarf und werden mit dem bewährten Personal in die Rückrunde gehen", sagt der Trainer, der am 23. Januar die Vorbereitung anpfeifen wird. "Ob wir in der Aufbauzeit ein Trainingslager abhalten, entscheiden wir kurzfristig. Aber auch in Reichenthal ist die Klimaerwärmung spürbar und haben vor Ort zuletzt, im Gegensatz zu vergangenen Jahren, vernünftige Bedingungen vorgefunden", so Schneeberger, der vom sofortigen Wiederaufstieg (noch) nichts wissen will. "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition verschafft, aber zunächst geht es darum, unter den Top-Vier zu bleiben. Die drei Konkurrenten haben allesamt nur zwei Punkte weniger auf dem Konto, ist im Frühjahr demnach alles möglich. Wir werden vesuchen, die Tabellenführung zu behaupten bzw. am Ende der Saison auf einem Aufstiegsplatz zu stehen. Aber zum einen werden vermutlich die direkten Duelle den Ausschlag geben, und zum anderen muss man auch vor vermeintlich schwächeren Mannschaften auf der Hut sein".

 

Günter Schlenkrich

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