Trotz kompakter Defensive, ASKÖ Treffling nur im Niemandsland der Tabelle

Im Vorjahr kam die ASKÖ Treffling als Dritter ins Ziel und schrammte knapp am Aufstieg vorbei. Die aktuelle Meisterschaft der 2. Klasse Nord-Mitte ist bislang nicht nach Wunsch verlaufen, überwintert die Mannschaft von Trainer Horst Kloimstein als Achter lediglich im Niemandsland der Tabelle. "Wir hätten ein Abrutschen nicht erwartet. Aber zum einen hat uns der Abgang von Torjäger Martin Walch weh getan, und zum anderen hatten wir im Herbst ständig mit Verletzungen zu kämpfen. Zudem konnten wir keine Lauf starten, weshalb sich die Freude über das Abschneiden in Grenzen hält", erklärt der Coach.

 

Stärkste Defensive der Liga, aber nur 20 ASKÖ-Treffer

Die Kloimstein-Elf kam holprig aus den Startblöcken und ergatterte in den ersten drei Runden nur zwei Punkte. In den beiden folgenden Spielen fuhr die ASKÖ zwei "Dreier" ein, die Trefflinger verabsäumten es danach jedoch, einen Lauf zu starten. In den nächsten sieben Runden standen zwei weiteren Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber, ehe der Tabellenachte im letzten Match des Jahres in Alberndorf den Kürzeren zog. "Mit einem Sieg hätten wir Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle gefunden, mussten in Alberndorf aber stark ersatzgeschwächt antreten. Auch wenn wir bislang unter den Erwartungen geblieben sind, haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben, zumal die Liga ungemein ausgeglichen ist", so Kloimstein, der sich über je zwei Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. Die ASKÖ Treffling widerlegte im Herbst die alte Fußballweisheit, wonach man mit einer kompakten Defensive erfolgreich ist. Die Trefflinger kassierten in der Hinrunde 18 Gegentore und stellen gemeinsam mit Herbstmeister Weitersfelden die stärkste Defensive der Liga. Allerdings durften nur vier Mannschaften weniger Treffer bejubeln. "Hinten hat es ganz gut funktionieriert, in der Offensive konnten wir den Abgang von Walch aber nicht kompensieren und haben vorne nur 20 Mal getroffen. Zudem hat sich Stürmer Julian Huemer am Beginn der Saison am Kreuzband verletzt und war fast im gesamten Herbst nicht dabei", begründet der Trainer die geringe Trefferausbeute.

 

Ein Abgang

Josip Budimir wechselte in der Winterpause nach Hörsching. "Sein Abgang war nicht geplant, aber er war unzuverlässig und weinen ihm deshalb keine Träne nach. Da unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind, haben wir keine Transfers getätigt, zudem schenken wir dem aktuellen Kader unser Vertrauen und setzen auf die eigenen Spieler", so Kloimstein. Nach drei Testspielen (2:1 gegen Hofkirchen/Trattnach, 1:3 gegen St. Oswald/Freistadt und 1:2 gegen ASKÖ Katsdorf) ist am kommenden Sonntag der ATSV Langenstein der nächste Gegner.

 

Zuversicht in Treffling

Obwohl die ASKÖ im Niemandsland der Tabelle überwintert, hat man in Treffling den Relegationsplatz noch nicht abgeschrieben. "Auch wenn uns auf den Zweiten aus Alberndorf neun Punkte fehlen, ist im Frühjahr viel möglich. Sollten wir perfekt aus den Startblöcken kommen und einen Lauf starten, können wir in den Aufstiegskampf vielleicht noch eingreifen. Aus eigener Kraft ist dies kaum möglich, aber vielleicht schächeln die Top-Teams ein wenig", meint der Coach. "Wichtig ist, dass wir im Frühjahr zur nötigen Konstanz finden und uns steigern. Auch wenn es für ganz vorne möglicherweise nicht reichen wird, wollen wir in der Tabelle einige Plätze nach oben klettern".

 

Zugang:
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Abgang:
Josip Budimir (SC Hörsching)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
2:1 gegen Union Hofkirchen/Trattnach (2MW)
1:3 gegen USV St. Oswald/Freistadt (1NO)
1:2 gegen ASKÖ Katsdorf (2NO)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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