Meister! SV Lichtenberg nach drei Jahren wieder erstklassig

2017 krönte sich der SV Lichtenberg zum Meister der 2. Klasse Nord-Mitte, war zwei Jahren lang in der 1. Klasse Nord aktiv, ehe der Verein aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung wieder den Gang nach unten antreten musste. Danach gehörte der SVL zwei Saisonen der Gruppe Mitte an und stand nach dem coronabedingten Abbruch jeweils am zweiten Tabellenplatz. Nach der Rückkehr in die Gruppe Nord-Mitte starteten die Lichternberger durch, eilten von Sieg zu Sieg und sind nach einem 5:3-Erfolg bei Pierbach/Rechberg seit dem vergangenen Wochenende frischgebackener Meister.

 

Spontane Meisterfeier

"Auch wenn wir vor rund zwei Wochen in Pregarten die erste Niederlage haben einstecken müssen, haben wir gewusst, dass es demnächst so weit sein wird. Deshalb haben wir nach dem Sieg in Pierbach nicht auf das Match tags darauf der Neumarkter gewartet, sondern eine spontane und improvisierte Meisterfeier abgehalten", erklärt Sportchef Daniel Walchshofer. "Dabei haben wir die Korken ordentlich knallen lassen, wenngleich die offizielle Meisterfeier erst am 26. Mai, nach dem Heimspiel gegen Unterweitersdorf, auf dem Programm steht."

Bislang nur eine Niederlage - daheim seit 31. Oktober 2020 ungeschlagen

Nur gegen das 1b-Team aus Pregarten zog der SVL den Kürzeren, in den übrigen 19 Spielen fuhren die Mannen von Erfolgstrainer Daniel Wierstorff, der im letzten Sommer nach Lichtenberg gewechselt und zuvor im Nachwuchs von Landesligist Admira Linz tätig gewesen war, 17 "Dreier" ein und teilten mit dem Gegner zwei Mal die Punkte. Zudem ist der Ligaprimus daheim eine Macht, feierte in zehn Heimspielen acht Siege und ist auf eigener Anlage seit 31. Oktober 2020 ungeschlagen. Die frischgebackene Meister ist nicht nur die Torfabrik der Liga - für 15 fer 55 Lichtenberger Treffer zeichnete Thomas Mayr verantwortlich - die Wierstorff-Elf ist auch in der Defensive kaum zu knacken und kassierte bislang lediglich 14 Gegentore.

"Überraschende" Verstärkungen vor bzw. während der Saison

"Während der Corona-Pandemie standen wir jeweils am zweiten Tabellenplatz und wären vermutlich auch in den letzten beiden Jahren aufgestiegen. Als Zweiter aufzusteigen ist auch schön, doch für den Meistertitel haben wir uns das richtige Jahr ausgesucht", freut sich der Sportchef, der von einer nahezu perfekten Saison spricht. "Mit Daniel Wierstorff haben wir im Vorjahr den absolut richtigen Trainer verpflichtet und sofort eine sensationelle Serie gestartet. Den Kader haben wir im letzten Sommer nur unwesentlich verändert, hatten aber auch Glück, dass zwei Akteure der Liebe wegen ihren Wohnsitz nach Lichtenberg verlegt haben", spricht Walchshofer Josip Gavric, der bis 2021 in Offenhausen tätig war, sowie Lukas Lauda, der im Winter von Bad Hall zum SVL wechselte, an. "Nach den beiden starken letzten Saisonen wollten wir nach dem Gruppenwechsel wieder im Aufstiegskampf präsent sein und konnten dieses Vorhaben eindrucksvoll realisieren. Wir sind toll aus den Startblöcken gekommen, waren fortan einfach nicht zu stoppen und haben eine sensationelle Saison absolviert", mein Daniel Walchshofer.

Auf Trainersuche

Am vergangenen Wochenende wurde in Lichtenberg nicht nur der Meistertitel gefeiert, seit wenigen Tagen steht auch fest, dass Meister-Trainer Daniel Wierstorff den Gang in die 1. Klasse nicht antreten wird. "Sein Abgang hat uns einigermaßen überrascht und uns am falschen Fuß erwischt. Daniel hat uns seinen Wechsel zum SK St. Magdalena am Sonntag mitgeteilt. Auch wenn es für uns ein harter Schlag ist, können wir seine Entscheidung verstehen und haben auch nicht versucht, ihn davon abzubringen", sagt der Sportchef, der sich nun um einen neuen Übungsleiter umsehen muss. "Wir waren darauf nicht vorbereitet und stehen somit ganz am Anfang, aber es haben sich bereits die ersten Interessenten gemeldet. Wir müssen uns nach einem neuen Coach umsehen, Ausschau nach Verstärkungen halten wir hingegen nicht, wenngleich sich, gerade wenn man soeben den Meistertitel erobert hat, immer etwas ergeben kann. Aber wir verfügen über einen sehr starken Kader und schenken dem Personal auch in der 1. Klasse unser Vertrauen. Zudem steht im Sommer der Bau der neuen Flutlichtanlage auf dem Programm, somit sind unsere finanziellen Möglichkeiten stark eingeschränkt", so Walchshofer. "Einen Stock höher hatten wir des Öfteren Probleme und mussten den einen oder anderen Abstieg in Kauf nehmen. Deshalb geht es künftig in erster Linie darum, sich in der 1. Klasse zu festigen. Wir trauen uns auch zu, eine gute Rolle zu spielen, sehen der kommenden Saison selbstbewusst entgegen und streben eine Präsenz im Bereich des oberen Tabellendrittels an". 

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