2. Klasse Nord-Ost: Team der Hinrunde (mit Einzelkritik)

altNach einigen Jahren kontinuierlicher Aufbauarbeit erntet die Union Greisinger Münzbach nun erste Früchte für das Vertrauen in den eigenen Nachwuchs und wurde nach einer tollen Hinrunde mit dem Herbstmeistertitel in der 2. Klasse Nord-Ost belohnt. Gleich dahinter rangiert die Sensations-Mannschaft des SC Tragwein-Kamig, die nach Jahren im Keller nun plötzlich nach dem Aufstieg greift. Gratulation an das Team und den jungen Coach Manuel Mayrhofer. Dass es von diesen Teams gleich einige Akteure in unser Team der Hinrunde geschafft haben ist wenig verwunderlich, doch auch Spieler anderer Teams zeigten im Herbst mit starken Leistungen auf und wurden mit der Einberufung in unsere Top-Auswahl prämiert.



Tor:

Viktor Istvan Haisza (SC Tragwein-Kamig): Der ungarische Keeper zählte auch als Tragwein noch Prügelknabe der Liga war zu den Besten seiner Zunft und hatte heuer mit einer stark verbessert Mannschaft schon leichteres Spiel. Der großgewachsene Schlussmann dirigiert, ist reaktionsschnell, bei Flanken bombensicher und kennt eigentlich keine Schwäche. Mit nur zwölf kassierten Gegentore hat der Tragweiner Goalie gemeinsam mit Münzbachs Youngster Alexander Ametzberger die wenigsten der Liga erhalten. Zwei Mal - den 3:0-Sieg am grünen Tisch gegen Rechberg abgezogen - konnte Haisza ein Shut-Out verbuchen und zu null spielen.


Abwehr:

Jürgen Schützeneder (DSG Union Gutau): Der junge Libero der Gutauer rückte zwischenzeitlich auch ins Mittelfeld vor, agierte aber - wenn er hinten aufgeboten wurde - als umsichtiger Organisator und Chef in der Defensive. Dass Schützeneder aber auch in der Offensive Qualitäten besitzt hat er mit drei Hinrundentreffern eindrucksvoll bewiesen.

Patrick Mörtenböck (SC Tragwein-Kamig): Der 21-jährige Abwehrchef der Tragweiner spielte eine souveräne Hinrunde und steht gemeinsam mit Keeper Haisza stellvertretend für die exzellent funktionierende Hintermannschaft von Coach Manuel Mayrhofer. Trotz seines jungen Alters hat Mörtenböck bewiesen, dass er mit Verantwortung umgehen kann und war ein wichtiger Erfolgsbestandteils des "Tragweiner Frühlings", der nach schwierigen Jahren im Herbst 2012 endlich stattfand.

Vasile Dobrican (Union Greisinger Münzbach): Der mit Abstand torgefährlichste Außenverteidiger der Liga. Der gebürtige Rumäne mit Futsalvergangenheit nahm beim Winterkönig auf der defensiven Außenbahn eine wichtige Rolle ein und füllte diese nicht nur mit bloß defensiv sehr ansprechenden Leistungen aus, sondern traf noch dazu unglaubliche sechs Mal. Vor seinem linken Fuß - mit dem er immer wieder für eine echte Granate zu haben ist - zittern wohl fast alle Tormänner der Liga.


Mittelfeld:

Stefan Hinterkörner (SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau): Hinterkörner blieb der SPG auch in den letzten, nicht immer einfachen Jahren als einer der wenigen Routiniers treu und bestach im Herbst Woche für Woche mit starken Darbietungen. Der offensive Mittelfeldakteur setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene und schlug selber ebenfalls sieben Mal zu. Er ist einer der Schlüsselspieler im Team von Coach Erich Schmalzer.

Patrick Fasching (SPG Pierbach/Mönchdorf): Der 21-jährige Kreativspieler gehört zu den technisch beschlagensten Akteuren der Liga und trat im Herbst vor allem als Vorlagengeber in Erscheinung. Vier Mal durfte Fasching auch selber über einen Treffer jubeln. Auch wenn die Torquote noch ein wenig ausbaufähig ist, setzt er viele erfrischende Elemente im Spiel der Pierbacher und verkörpert somit den offensiveren ausgerichteten Spielstil von Trainer Harald Pühringer.

Markus Sigmund (Union Greisinger Münzbach): Der erst 17-jährige Youngster agierte im defensiven Mittelfeld wie ein echter Routinier und hatte maßgeblichen am Anteil am tollen Herbst der Ametzberger-Elf. Der Spieler mit Akademie-Ausbildung musste den Großteil der letzten Saison wegen einer Schambeinverletzung passen, zeigte aber nach seiner Genesung in der heurigen Hinrunde groß auf. Ballsicher, gutes Auge, zweikampfstark, technisch beschlagen und mit drei Treffern auch eine ordentliche Trefferquote für einen "Sechser" - Markus Sigmund hat sich seinen Platz in unserem Team der Hinrunde mehr als nur verdient!

Jürgen Himmelbauer (Union Unterweißenbach): Dieser Mann ist ein Phänomen! Auf wohl kaum einen anderen Spieler trifft die Bezeichnung Allrounder besser als auf Jürgen Himmelbauer. Der gelernte Stürmer begann drei Mal als Tormann und blieb dabei zwei Mal ohne Gegentreffer. Auch im Mittelfeld kam der Unterweißenbacher sporadisch zum Einsatz. Doch auch das Spiel auf seiner angelernten Position hat Himmelbauer nicht verlernt, was fünf erzielte Treffer beweisen. Ein Problem gibt es aber: Auf welcher Position soll man den Mann bloß nominieren? Wir haben uns für ein Mittelding entschieden.


Angriff:

Philipp Mühlehner (Union Saxen): Der pfeilschnelle Stürmer avancierte auch in dieser Hinrunde zum Paradeangreifer seiner Elf und führt nach 13 Runden mit zwölf Treffern die Torschützenliste der Liga an. Trotz seines jungen Alters hat sich Mühlehner schon zum absoluten Torgaranten gemausert und als einer der Top-Stürmer der Liga etabliert. Man darf gespannt sein, wie lange Saxen Mühlehner noch halten kann.

Stefan Mitterlehner (Union Greisinger Münzbach): Der Torjäger in Reinkultur! Körperlich stark, im Kopfballspiel eine Macht und vor dem Tor eiskalt. Der großgewachsene und beidbeinige Angreifer steuerte elf der insgesamt 32 Herbstsaisontreffer der Münzbacher bei und hat somit einen beachtlichen Anteil am Herbstmeistertitel. Der Polizeischüler hat sich seit seiner Rückkehr von Königswiesen nach Münzbach zum wichtigen Erfolgsfaktor im Team gemausert.

Christian Asanger (Union Unterweitersdorf): Letzte Saison holte sich Asanger mit 23 Treffern die Torjägerkrone in der 2. Klasse Nord-Mitte. Heuer bewies der Goalgetter vom Dienst, dass er es auch in der 2. Klasse Nord-Ost kann und das gleich elf Mal. Er war die große positive Erscheinung in einer ansonsten eher durchwachsenen Hinrunde der Unterweitersdorfer.


Ersatzbank:

Alexander Ametzberger (Union Greisinger Münzbach, Tormann): Das große Tormanntalent kassierte gemeinsam mit Haisza die wenigsten Gegentore der Liga und ist ein großes Versprechen für die Zukunft.

Klaus Karl Kern (SPG Pierbach/Mönchdorf, Verteidigung): Spielte eine grundsolide Hinrunde, war ein wichtiger Baustein in der Pierbacher Abwehr und traf doch noch dazu zwei Mal.

Emir Macanovic (SC Tragwein-Kamig, Mittelfeld): Vom Potential her sicherlich einer der besten, wenn nicht der beste Mittelfeldspieler der Liga. Konnte aber aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre und Blessur nur neun der zwölf Partien bestreiten und schrammte daher knapp am Team der Hinrunde vorbei.

Roland Bauer (SPG Weitersfelden/K./L., Mittelfeld): Der Youngster der SPG zeigte auch in der heurigen Hinrunde - trotz der Grundausbildung beim Bundesheer - wieder oft auf und wird der Schmalzer-Elf mit seinen starken Leistungen in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten.

Michael Riedl (SC St. Pantaleon, Mittelfeld): Die Niederösterreicher setzen nun voll und ganz auf die Jugend. Dass dieses Unternehmen positiv verlaufen kann, bestätigen Talente wie Michael Riedl, der nicht nur gut spielte, sondern als Mittelfeldspieler auch vier Mal traf.

Michael Buchmayr (Union Greisinger Münzbach, Mittelfeld): Der 23-jährige offensive Mittelfeldspieler gehört trotz seines jungen Alters schon zu den "Routiniers" in der Ametzberger-Elf, führte seine jungen Mitspieler mit gewohnter Umsicht und Kampfstärke gut an und war ein wichtiges Element für den Erfolgslauf.

Thomas Brunner (DSG Union Gutau, Mittelfeld): Der routinierte Gutauer Angreifer bewies auch in der Hinrunde seine Torgefahr, nur ein Hänger Mitte des Herbsts verhinderte die Nominierung in unserem Team der Hinrunde. Neun Tore sind trotzdem ein sehr ansehnlicher Wert.

 

Marco Wolfsberger

 

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