Münzbach mit ehrlicher Philosophie und Glauben an System zu Herbstmeistertitel

alt"Dieser Weg wird kein leichter sein..." - Als die Union Greisinger Münzbach vor einigen Jahren den jungen Weg einschlug, beinahe ausschließlich auf Talente aus dem Nachwuchs setzte und dabei auch einige Jahre im Tabellenmittelfeld der 2. Klasse Nord-Ost in Kauf nahm, war man sich bewusst, dass der Weg nach oben steinig und auch mit Hürden gepflastert ist. Diese vernünftige Philosophie wurde nun belohnt, kürte sich die Ametzberger-Elf nach einer starken Hinrunde zum Herbstmeister. "Das starke Kollektiv und der Glaube ans System", kennt Coach Roland Ametzberger die Hauptgründe für den Erfolgslauf.

 

Kollektiv und 4-2-3-1 als Erfolgskomponenten - 18-Jähriger als Rückhalt

Nach zwei achten und einem sechsten Endplatzierungen in den letzten drei Jahren scheinen die Münzbacher heuer zum großen Wurf auszuholen, konnte man sich nach einer sehr ansprechenden Hinrunde sogar zum Winterkönig küren. "Wir haben in den letzten Jahren immer am System gearbeitet, ist auch der Glaube an dieses immer mehr gewachsen und die Spieler konnten die taktischen Vorgaben sehr gut umsetzen", ist Trainer Ametzberger - dem einzig der langfristige Ausfall von Youngster Martin Lindtner (Kreuzbandriss) schwer im Magen liegt - überzeugt im 4-2-3-1 eine Schlüsselkomponente für den Erfolg gefunden zu haben.

An vorderster Front agiert mit Stürmer Stefan Mitterlehner, der mit elf erzielten Toren treffsicherste Akteur der Münzbacher. "Stefan ist ein wichtiger Spieler, keine Frage, aber herausheben möchte ich vor allem das Kollektiv. Wir haben auch unsere Schwachstelle in den letzten Jahren, die Defensive, sehr gut stabilisieren können und gemeinsam mit Tragwein die wenigsten Gegentore der Liga kassiert", weiß Ametzberger. In den letzten sechs Runden musste der erst 18-jährige Tormann und Trainersohn Alexander Ametzberger nur mehr drei Mal hinter sich greifen und konnte sich im gesamten Herbst trotz seines jungen Alters zum wichtigen Rückhalt der Mannschaft mausern.

 

"Wollen aufsteigen, aber nicht um jeden Preis"

Trotz der hervorragenden Hinrunde ist der Titel kein Muss. "Wir wollen natürlich aufsteigen, aber nicht um jeden Preis. Ein Aufrüsten wird es defintiv nicht geben, könnten lediglich ein, zwei junge Spieler von anderen Vereinen zu uns stoßen. Unser Ziel sind nach wie vor die Top-4. Wichtig ist vor allem, dass wir die Lockerheit aus dem Herbst aus ins Frühjahr mitnehmen", bleibt Roland Ametzberger, dem der gesamte Kader erhalten bleiben soll, der gesunden Münzbacher Philosophie treu.

 

Marco Wolfsberger

 

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