SPG-Rohdiamant Roland Bauer im Wordrap: "Die Leistung steigt mit der Herausforderung!"

altMIt seinen zarten 19 Jahren zählt Roland Bauer schon zu den absoluten Leistungsträgern der SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau in der 2. Klasse Nord-Ost. Der talentierte Offensivspieler hatte bei unzähligen Offensivaktion seiner Elf die Beine im Spiel, konnte selber vier Treffer beisteuern und gilt als eine des heißesten Zukunftsaktien seiner Mannschaft. Die Unterstützung der Fans scheint dem Mann mit Offensivdrang, der zurzeit seinen Grundwehrdienst leistet, gewiss. Mit 1153 Stimmen kürte sich Bauer zum "Spieler der Hinrunde" in der Oberösterreichischen 2. Klasse Nord-Ost. unterhaus.at stand er im ausführlichen und anschließenden Wordrap Rede und Antwort.

 

unterhaus.at: Roland Bauer, Du bist mit 1153 Stimmen zum Spieler der Hinrunde in der 2. Klasse Nord-Ost gewählt worden. Welche Bedeutung hat diese Auszeichnung für Dich?

Roland Bauer: "Das ist natürlich eine sehr coole Auszeichnung, welche mich sehr freut und die Teamfähigkeit der SPG enorm unter Beweis stellt. Jeder vom Team war täglich fleißig am voten, dafür möchte ich mich bei jedem einzelnen bedanken. Das Ergebnis ist ein Abbild des aktuellen Zusammenhalt in der Mannschaft. Ein großes Danke auch an meine Bundesheerkameraden der Tilly Kaserne in Freistadt, welche mich - so wie man es sich von Kameraden erwartet - ständig mit vielen Stimmen unterstützt haben. Ich habe zuerst gar nicht gewusst, dass ich für die Wahl nominiert bin. Ein Freund hat mich erst darauf aufmerksam gemacht. Dann ist das ganze von selber ins Rollen gekommen."

unterhaus.at: Wie schätzt Du persönlich deine Leistungen in der Herbstsaison ein und in welchen Bereichen siehst Du Deine Stärken und Schwächen?

Roland Bauer: "Ich würde meine Leistung in der Herbstsaison als durchschnittlich bis gut bezeichnen. Aber ich weiß, dass ich auf jeden Fall noch viel Luft nach oben habe. Technik, spielerisches Verständnis, Passspiel und Standards würde ich als meine Stärken ausmachen. Defizite gibt es noch im Bereich Ausdauer und Zweikampf. Dies sind jedoch zwei Faktoren, die man gut trainieren kann und an denen ich noch arbeiten muss. In der 2. Klasse werden technische Defizite viel mit Zweikampf wett gemacht. Ganz anders im Vergleich zu höheren Ligen, in denen viel mehr Wert auf Spielverständnis und Technik gelegt wird."


unterhaus.at: Du hast mit 12 Jahren mit dem Fußball begonnen und schnürst seither die Schuhe für die SPG. Was zeichnet den Verein in deinen Augen aus? Warum fühlst du dich dort so wohl?

Roland Bauer: "Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt schon so früh mit 12 Jahren war ;-) Auf jeden Fall bin ich im Vereinsfußball erst seit der U15 tätig. Haben meine jetztigen Teamkollegen in der KM bereits U13 usw. gespielt, bin ich erst in der U15 dazu gestoßen. Mittlerweile habe ich aber meinen Spiel- und Trainingsrückstand wieder aufgeholt. Die SPG zeichnet das Teamgefüge, der Spaß am Fußball und der sensationelle Zusammenhalt aus. Bei uns gibt es keinen bezahlten Spieler, wird viel mehr in das Team (Trainingsanzüge, etc.) oder das Umfeld, wie das neue Vereinshaus in Kaltenberg investiert. Dieser  eingeschlagene Weg wird sich irgendwann sicher bezahlt machen. Ich fühle mich hier einfach wohl, die SPG ist ein familiärer Verein, sitzen wir zum Beispiel nach jedem Spiel und Training zusammen. Zudem besitzt der Klub eine gesunde Vereinsphilosophie und klare sportliche Ziele."


unterhaus.at: Vor einigen Jahren habt ihr in den 1. Klasse noch im Spitzenfeld mitgemischt, nun rangiert ihr mit einer blutjungen Truppe im Tabellenmittelfeld der 2. Klasse. Wie lauten deine Ziele mit der SPG in den kommenden Jahren? Besitzt die junge Truppe Potential?

Roland Bauer: "Diese Mannschaft, welche damals noch im Spitzenfeld der 1. Klasse unterwegs war, gibt es nicht mehr. Viele routinierte Leistungsträger haben ihre Karriere beendet bzw. den Verein verlassen. Und dann ist es irgendwo klar, dass man nicht mehr an diese Leistungen auf Dauer anknüpfen kann. Ziel muss es sein wieder ein Mal dort hin zu kommen - um den Aufstieg in die Bezirksliga zu spielen. Mein Ziel mit der SPG ist es, in den nächsten zwei Jahren zurück in die 1. Klasse zu kommen. Hierzu fehlt es uns aber aktuell noch an Konstanz und Erahrung, aber die junge Mannschaft besitzt auf jeden Fall viel Potential. Man muss ihr Zeit und Vertrauen geben. Den richtigen Trainer hat die SPG nach etlichen Trainerwechseln nun gefunden. Jetzt heißt es hart und konsequent arbeiten, um das Potential dieser jungen Mannschaft auszuschöpfen."


unterhaus.at: Wäre ein Sprung eine höhere Liga für dich denkbar? Wo stehst du in drei Jahren?

Roland Bauer: "Klar, wäre der Sprung in eine höhere Liga eine sehr reizvolle Sache. Ich habe bereits jeweils ein Monat in der höchsten Liga in Kärnten (Eberndorf, Kärntner Liga) und in der Gebietsliga in Niederösterreich bei Hausleiten trainiert und muss sagen, dass man sich dem Niveau der Mannschaft anpasst. Fakt ist, dass sich das eigene Spielniveau nur mit besseren Spielern, indem man von ihnen lernt, verbessert. Wenn man immer nur die leichte Skipiste hinunter fährt, wird man nicht besser - die Leistung steigt mit der Herausforderung. Ich habe mich damals im Sommer in Kärnten gut in die Mannschaft einfügen können und viel dazu gelernt, das ist auch mein Ziel - mich ständig zu verbessern. Wo ich in drei Jahren stehe ist schwer zu sagen. Am schönsten wäre es natürlich mit der eigenen Mannschaft wieder an die erfolgreiche Zeiten anschließen zu können."

 

Roland Bauer im ligaportal.at-Wordrap

Lieblingsmannschaft: bin kein Fanatiker eines Klubs, eher Fan der Deutschen Bundesliga und Premiere League
Vorbild: Spielmachertypen wie Juan Mata, Mario Götze, Jack Wilshere oder Shinji Kagawa
schönstes Stadion: Signal-Iduna-Park in Dortmund mit der faszinierenden Stehtribüne
österr. Meister 2013: letztendlich wohl wieder Red Bull Salzburg
Torkamera: nur dann gut, wenn der Schiri in Sekunden entscheiden kann, das Spiel nicht lange untebrochen wird
Spitzname: Roli oder Strelec (bedeutet auf slowakisch: Torschütze - so nennt mich unser Legionär Marek, da ich in der Aufbauzeit für den Herbst relativ oft getroffen haben
Lieblingsmusik: House
Lieblingsessen: es gibt eigentlich nichts, was mir nicht schmeckt, vielleicht auch weil ich beim Bundesheer in puncto Kulinarik zurzeit ein wenig abgehärtet werde
Lieblingsgetränk: am Tag Wasser, in der Nacht neben dem klassischen Hopfensaft auch Bacardi-Sprite
Traumurlaub: Traumurlaub bedeutet für mich Sonne, Strand und Meer - Egal wo.
Traumfrau: sie sollte sportlich, humorvoll und am Sonntag am Sportplatz dabei sein ;-)
Ski-WM in Schladming: Sportevent des Jahres für Österreich - Werde vor dem TV mitfiebern
In fünf Jahren spiele ich bei(m)...: Auf jeden Fall möchte ich einen Weg einschlagen, auf dem der Fußball nicht auf der Strecke bleibt. Wenn es in fünf Jahren ein paar Ligen höher wären als zurzeit, hätte ich nichts dagegen. Ein Traum wäre es natürlich mit der SPG diese Klassensteigerung zu schaffen.

 

Redaktion (mawo)

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.