Unterweitersdorf: Mit neuem Trainer soll Spaß zurückkehren

unterweitersdorf sportunionNach dem verlorenen Duell in der Aufstiegsrelegation hatte die Union Stiftinger Bau Unterweitersdorf auch heuer einen Spitzenplatz angepeilt. Daraus wurde nichts, am Ende bleibt der enttäuschende Rang neun in der Oberösterreichischen 2. Klasse Nord-Ost. Coach Erwin Holzweber trat zurück, Co-Trainer Marian Haider wurde zum Chef befördert. Er soll die Union im Frühjahr wieder in die Erfolgsspur führen - und die Freude am Fußball zurückbringen.

"Mannschaft soll wieder Spaß haben"

Im Herbst war Marian Haider noch als Cheftrainer für die Reservemannschaft verantwortlich gewesen. Und hatte zudem Erwin Holzweber als Assistenzcoach unterstützt. Der nach dem 2:8 in Pierbach am vorletzten Spieltag zurückgetreten war. Wodurch Haider vor wenigen Wochen zum Chef befördert wurde, gemeinsam mit dem neuen Co Dominik Lamplmair die Untweitersdorfer wieder auf die Siegerstraße bringen soll. "Wichtig ist, dass wir wieder eine Einheit auf dem Platz werden. Die Mannschaft soll wieder Spaß am Fußball haben ", so der Neo-Coach über seine ersten Aufgaben.

In der Hinrunde hielt sich die Freude im Team in Grenzen. Obwohl man nach dem verpassten Aufstieg erneut einen Spitzenplatz anstrebte. Doch der Umstieg von der 2. Klasse Nord-Mitte in die 2. Nord-Ost fiel schwerer als gedacht. Am Ende steht der ernüchternde Rang neun zu Buche. "Wir wissen selbst nicht genau, woran es lag. Fakt ist, dass die Trainingsbeteiligung eine Katastrophe war. Dazu hatten wir fünf wichtige Abgänge zu verkraften ", versucht sich Haider in Erklärungen. 

Schwächste Abwehr der Liga

Insbesondere in der Defensive hatten die Unterweitersdorfer mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mit 37 Gegentoren stellt man die mit Abstand schwächste Abwehr der Liga. Gleich fünf Mal kassierte man mindestens vier Verlusttreffer. Weshalb der neue Übungsleiter in der Vorbereitung im Defensivverhalten einen Schwerpunkt setzt. Ebenso wie im konditionellen Bereich. Steigerungsbedarf sieht Haider auch in der Kommunikation: "Wir müssen mehr miteinander reden und wieder als Mannschaft auftreten. Jeder muss für jeden da sein."

Was den Coach positiv stimmt, ist die Trainingsbeteiligung in der bereits begonnen Aufbauphase. Was die rasche Umsetzung seiner Philosophie stark vereinfacht. "Mir ist wichtig, dass wir nicht wie im Herbst die Bälle weit nach vorne schlagen. Ich möchte das Kurzpassspiel forcieren. Außerdem müssen wir lernen, auch gegen körperlich stärkere Teams dagegenzuhalten ", erklärt Marian Haider. Der keine konkrete Zielvorgabe festlegt: "Wir wollen einfach ein paar Plätze gutmachen. Ein klares Ziel haben wir für die Rückrunde aber nicht." 

Neuzugang aus dem Burgenland

Im Gegensatz zum Trainersektor hielten sich die Veränderungen im Spielerkader in Grenzen. Einem Abgang steht ein Neuzugang gegenüber. Während Michael Glanzegg den Verein Richtung Schweinbach verlässt, stößt Mario Haumann vom burgenländischen SC Pinkafeld nach Unterweitersdorf. "Er hat noch Rückstände im konditionellen Bereich, kann uns aber spielerisch sicher weiterhelfen ", ist Haider überzeugt. Der idealerweise eine neue Ära in Unterweitersdorf einleiten könnte. Und neben dem Spaß auch den Erfolg zurückbringen soll.

 

Zugänge:

Mario Haumann (SC Pinkafeld)

Abgänge:

Michael Glanzegg (Sportunion Schweinbach)

 

Christoph Gaigg

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