Union Perg 1b zittert sich gegen Nachzügler zu Pflichtsieg

Die elfte Runde der 2. Klasse Nord-Ost wurde am Nationalfeiertag mit der Begegnung zwischen der DSG Union HABAU Perg 1b und der SPG Pierbach/Rechberg eingeläutet. Im Duell zwischen dem Viertplatzierten und dem Vorletzten der Tabelle war die zweite Mannschaft des OÖ-Ligisten zu favorisieren. Das auf eigener Anlage seit 26. Mai ungeschlagene Team von Neo-Trainer Franz Waldhör wurde seiner Favoritenrolle am Donnerstagnachmittag mit einem 3:2-Erfolg gerecht, feierte den vierten Sieg in den letzten sechs Heimspielen und fuhr fünf Tage nach einem 5:0-Kantersieg gegen Schlusslicht Ernsthofen gegen einen weiteren Nachzügler den nächsten "Pflicht-Dreier" ein. Die Spielgemeinschaft hingegen musste in der Wimtech-Arena die bereits achte Saisonniederlage einstecken und ist von der "Rote Laterne" nur aufgrund der besseren Tordifferenz getrennt.

 

Jung-Kicker und Routinier stellen früh auf 2:0

Vor rund 150 Besuchern wusste die Waldhör-Elf von Beginn an mit einem guten Spielaufbau zu gefallen und hatte schon in der zweiten Minute die Nase vorne. Timo Pollhammer schlug auf der rechten Seite eine Flanke, Gästegoalie Mario Kastner brachte den Ball kurzzeitig aus der Gefahrenzone, doch Behram Kulaber, der im Sommer von der Fußballschule Linz ins Mühlviertel gewechselt war, setzte entschlossen nach und schob das Leder mit der Routine eines 15-Jährigen ein. Nach dem frühen Führungstreffer blieben die Hausherren am Drücker und legten noch in der Angangsphase ein Tor nach - nach einem Rückpass eines SPG-Verteidigers geriet der Abschlag von Keeper Kastner zu kurz, Sebastian Haider erobete das Spielgerät und schlug einen Querpass, Cem Öncel, Neuerwerbung aus Katsdorf, umkurvte den Schlussmann und setzte die Kugel in die Maschen. Das 1b-Team bestimmte zwar weiterhin das Geschehen, das Perger Spiel wurde aber zusehends unsauber. Die Heimischen fanden bei ihren Angriffen keine Lösungen mehr, weshalb es bis zur Pause beim 2:0 blieb.

Trauner trifft zur vermeintlichen Entscheidung

Der zweite Durchgang begann wie der erste, mit einem frühen Union-Treffer. Nach dem Wiederanpfiff der umsichtigen Schiedsrichterin Thieme waren fünf Minuten gespielt, als Jasmin Majdankic den Ball von der rechten Seite vor das Tor brachte und Stefan Trauner mit dem Kopf zur Stelle war. Die Messe schien gelesen, doch kurz danach traf auch der Nachzügler ins Schwarze. Nach einem Stellungsfehler in der Perger Hintermannschaft, steckten die Gäste das Leder durch, Jakob Gaisberger war auf und davon und gab Perg-Schlussmann Andre Dieringer das Nachsehen. Die Waldhör-Elf ließ sich davon nicht beunruhigen, spielte weiterhin nach vorne und kreierte auch Chancen, an deren Verwertung haperte es jedoch, weshalb die Hausherren den Sack nicht zumachen konnten.

Nach Anschlusstreffer wittern Gäste Morgenluft - Schiedsrichterin annulliert das 3:3

Diese Nachlässigkeit wurde in Minute 83 bestraft, als Julian Schmiedberger nach einer Ecke einen Kopfball ins kurze Eck setzte. Nach dem Anschlusstreffer witterte die Spielgemeinschaft Morgenluft und drängte auf den Ausgleich. Die Kicker aus Pierbach und Rechberg kamen plötzlich zu Chancen und machten kurz vor Schluss vermeintlioch den Rückstand wett. Der Ball zappelte in den Maschen und die Uhnparteiische zeigte auf den Anstoßpunkt. Doch nach heftigen Reklamationen der Perger unterhielt sich Schiedsrichterin Thieme mit ihrem Assistenten, annullierte den Treffer und entschied auf Abseits. Die Perger mussten in den Schlussminuten um den Pflichtsieg bangen, brachten die hauchdünne 3:2-Führung aber ins Ziel.

Franz Waldhör, Trainer DSG Union Perg 1b:
"Auch wenn wir nach der 3:0-Führung ein Tor kassiert haben, hatten wir den Dreier eigentlich in der Tasche, konnten dann dann aber einige Chancen nicht nutzen und den Sack nicht zumachen. In der Schlussphase hat sich Unkonzentriertheit breitgemacht, zudem sind die Kräfte geschwunden. Mit dem nötigen Quäntchen Glück haben wir die Führung über die Zeit gebracht und den angestrebten Pflichtsieg eingefahren - Ende gut, alles gut. Wir absolvieren bislang eine ordentliche Saison und wollen auch im letzten Match des Jahres, am nächsten Freitag in St. Georgen, punkten". 

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