SK Kleinzell: Verletzungsteufel wirft Würzl-Elf aus dem Aufstiegskampf

Nach einem vierten Platz im Vorjahr war der SK Kleinzell auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-West zunächst ausgezeichnet unterwegs. Die Mannschaft von Trainer Harald Würzl führte nach sieben Runden die Tabelle an, konnte in den letzten fünf Spielen aber keinen weiteren "Dreier" einfahren, weshalb es in der Hinrunde nur zum siebenten Rang reichte. "Nach einer starken ersten Herbstälfte, in der die Mannschaft eine tolle Performance abgeliefert hat, hat der Verletzungsteufel unsere Reihen gelichtet und konnten die zahlreichen Ausfälle nicht kompensieren", begründet der Coach den Absturz im Herbst.

 

Perfekter Saisonstart, aber schwacher Endspurt

Die Würzl-Elf kam exzellent aus den Startblöcken und feierte nach einem Auftakt-Remis in St. Oswald vier Siege in Serie. Nach einer Niederlage in Haslach sowie einem weiteren "Dreier" gegen Schlusslicht Niederwaldkirchen war für den damaligen Tabellenführer Schluss mit lustig. Die Kleinzeller holten aus den letzten fünf Spielen lediglich zwei Punkte, mussten sich drei Mal geschlagen geben und überwintern nur im Niemandsland der Tabelle. "Der tolle Lauf in der ersten Herbsthälfte hat nur bedingt mit einer relativ guten Auslosung zu tun. Meine Mannschaft hat zunächst ausgezeichnet gespielt und hätte in Bestbesetzung auch gegen die Top-Teams bestehen können. Aber durch zahlreiche Ausfälle wurde unser Kader minimiert, fehlte am Ende die nötige Qualität", so Würzl.

 

Kompakte Defensive

Der Tabellensiebente konnte in der Fremde den Platz nur einmal als Sieger verlassen, von sechs Heimspielen aber vier gewinnen. Während nur die Nachzügler aus Ulrichsberg, Kirchberg und Niederwaldkirchen weniger oft ins Schwarze trafen, kassierten die Kleinzeller nur ein Gegentor mehr als der Herbstmeister aus Arnreit. "Wir agieren mit einem 4-2-3-1-System aus einer gesicherten Abwehr heraus und stehen hinten gut. Während die Viererkette ganz gut funktioniert, fehlt uns in der Offensive die Durchschlagskraft. In der laufenden Vorbereitung wird einiges umgestellt und das System verändert, um im Frühjahr variabler agieren zu können", hofft Harald Würzl auf zahlreiche Treffer in der Rückrunde.

 

Drei Spieler im Frühjahr nicht dabei

Neben Manfred Pichler, der zum Tabellennachbarn nach St. Veit wechselte, stehen im Frühjahr auch Thomas Leibetseder und David Ebner, die sich jeweils eine Auszeit nehmen, nicht zur Verfügung. Dennoch wurden im Winter keine Transfers getägt. "Auch wenn der Kader klein und die Personaldecke dünn ist, haben wir keine neuen Spieler geholt. Dafür sollten die Langzeitverletzten bald wieder fit sein und zur Verfügung stehen", spricht der Coach Florian Hofer (Kreuzbandriss) oder Stefan Pröslmayr an. Zudem sollte Clemens Leitner demnächst wieder ins Training einsteigen.

 

Torreiche Testspiele

Seit 15. Januar bereitet sich der SK Kleinzell auf die Rückrunde vor und hat bereits vier Aufbauspiele in den Beinen: 8:5 gegen Union Katsdorf-Reserve, 7:1 gegen einen Klub aus Tschechien, 3:3 gegen Herzogsdorf und 2:3 gegen St. Aegidi. Am kommenden Samstag wird gegen Klaffer getestet, ehe am darauffolgenden Wochenende in Ulrichsberg ein Trainingslager mit Team-Building auf dem Programm steht. "Auch wenn man die Testspiele nicht überbewerten darf, sieht es derzeit sehr gut aus. Natürlich streben wir eine Rangverbesserung an, da bis zum dritten Platz alles möglich ist. Wir wollen im Frühjahr eine gute Rolle spielen. Wenn die Leistungen stimmen, ergibt sich der Rest von selbst", blickt Harald Würzl der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen

 

Zugänge:
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Abgänge:
Manfred Pichler (Union St. Veit/M.)
Thomas Leibetseder (Karrierepause)
David Ebner (Karrierepause)

Bisherige Testspiele:
8:5 gegen Union Katsdorf-Reserve (LLO)
7:1 gegen Klub aus Tschechien
3:3 gegen Union Herzogsdorf/Neußerling (2NM)
2:3 gegen Union St. Aegidi (2WN)

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Günter Schlenkrich

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