Herzogsdorf: Bittere Niederlage vor Kult-Derby

Nach dem klaren 4:1-Auswärtssieg in der Vorwoche gegen St. Veit hoffte die Union Herzogsdorf/Neußerling in der vierten Runde der 2. Klasse Nord-West im Heimspiel gegen die bislang sieglose Union Waldmark St. Stefan einen "Dreier" nachlegen zu können. Doch die Mannschaft von Trainer Manfred Mahringer musste sich der Dollhäubl-Elf geschlagen geben und verpatzte somit die Generalprobe für das Kult-Derby am Samstag in Niederwaldkirchen.

"Obwohl St. Stefan in den ersten beiden Spielen nur einen Punkt ergattern konnte, ist das eine starke Mannschaft. Dennoch hätten wir uns natürlich einen Heimsieg erwartet, die Partie hat aber für uns einen etwas unglücklichen Verlauf genommen", spricht Herzogsdorfs Sektionsleiter Roland Walchshofer das 0:1nach fünf Minuten an, als ein Schuss von St. Peters Clemens Hetzmannseder von einem Herzogsdorfer Spieler unglücklich mit der Ferse ins eigene Tor abgelenkt wurde. Doch noch in der Anfangsphase gelang der Mahringer-Elf durch Sebastian Birngruber der Ausgleich.

"In der Folge haben wir ganz brav gespielt und hatten auch unsere Möglichkeiten, doch die Gäste waren wesentlich effektiver und haben ihre Chancen eiskalt genutzt", so Walchshofer. Mitte der zweiten Halbzeit war es erneut Hetzmannseder, der St. Stefan wieder in Front brachte. Zehn Minuten vor dem Ende machte dann Thomas Steidl den Sack zu, fixierte den 3:1-Auswärtserfolg und somit den ersten Saisonsieg der Union St. Stefan. Trotz der Niederlage fiebert man in Herzogsdorf bereits dem Derby in Niederwaldkirchen entgegen.

"Mit den zwei Niederlagen in den ersten drei Spielen sind wir natürlich nicht zufrieden, aber wir haben auch nicht erwartet, im Vorderfeld der Tabelle mitspielen zu können. Viel wichtiger in unserer derzeitigen Situation ist ein Derby-Sieg, der sogar über den Meistertitel zu stellen ist. Und zudem könnten wir mit einem Erfolg gegen Niederwaldkirchen viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken", hofft Herzogsdorfs Sektionsleiter auf ein Erfolgserlebnis.

Auch beim Absteiger aus Niederwaldkirchen, der ein spielfreies Wochenende genießen konnte, freut man sich auf das Kräftemessen mit dem Ortsnachbarn. Sektionsleiter Christian Königstorfer: "Auch wenn die beiden Sportplätze nur rund drei Kilometer voneinander entfernt sind und es im Derby natürlich ordentlich zur Sache geht, verbindet die beiden Gemeinden bzw. Vereine doch einiges. So werden im Nachwuchs Spielgemeinschaften gebildet und funktioniert die Zusammenarbeit ausgezeichnet."

Im Niederwaldkirchener Pesenbach Stadion stehen am Samstag drei Partien auf dem Programm. Während ab 11.45 Uhr im U16-Spiel der SPG Niederwaldkirchen/Herzogsdorf gegen die SPG Aigen/Oepping die beiden Vereine noch gemeinsam um Punkte kämpfen, geht es am Nachmittag im Match der Reserveteams (14 Uhr) sowie der Kampfmannschaften (16 Uhr) zwei Mal um den prestigeträchtigen Derby-Sieg.


Günter Schlenkrich

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