Union Niederwaldkirchen: "Es kann nur besser werden"

In der vergangenen Saison war die Union Niederwaldkirchen über weite Strecken im Aufstiegskampf präsent und kam schließlich als Fünfter ins Ziel. In der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Nord-West wurden Kapitän Julian Koller und Co. in der Tabelle durchgereicht und überwintern mit lediglich sechs Punkten am Konto als Schlusslicht. "Nach den Abgängen von Michael Kehrer und Philipp Plakolb sowie dem Kreuzbandriss von Wolfgang Hartl waren drei Stammkräfte nicht dabei und konnten das Fehlen dieser Leistungsträger nicht kompensieren. Wir haben eine schwierige Saison erwartet, mit dem Absturz ans Tabellenende hätten wir aber nicht gerechnet", erklärt Funktionär Christian Königstorfer.

 

Neun Heimniederlagen in Serie - 40 Gegentore

Nach einer Auftaktpleite gegen Kleinzell feierte die Union in St. Oswald einen Sieg. In der Folge zeigte der Pfeil steil nach unten, gingen von den übrigen zehn Spielen nicht weniger als neun verloren. "Auch wenn die Erwartungshaltung  nicht allzu hoch war, war mit einer derart schlechten Hinrunde nicht zu rechnen. Aber auch in der 2. Klasse muss man bereit sein, zwei Mal in der Woche zu trainieren. Es kann nicht sein, dass mehr Reserve- als Kampfmannschaftsspieler im Training sind", weiß Königstorfer, wo der Schuh drückt. "In einigen Spielen waren wir bis zur 70. Minute voll dabei, dann war jedoch der Tank leer". Die beiden bislang einzigen Saisonsiege feierte der Nachzügler jeweils in der Fremde, auf eigenem Platz warten die Niederwaldkirchener hingegen seit bereits 14. April vergeblich auf einen Punktgewinn und mussten neun Heimniederlagen in serie einstecken. "Diese Bilanz ist eine Katastrophe, wenngleich die eklatante Heimschwäche nicht wirklich zu erklären ist", so Königstorfer. Während immerhin vier Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, kassierte die Union mit 40 Gegentoren die meisten der Liga. "Die Performance der Offensive war durchaus in Ordnung. Obwohl wir mit Petr Wolek über den vermutlich stärksten Torwart der Liga verfügen, haben wir jede Menge Gegentore erhalten und hatten in der Defensive große Probleme", weiß Christian Königstorfer. "Aber es war grundsätzlich nicht unser Herbst. Es fehlte auch das nötige Glück und hatten zudem auch noch Pech. Demzufolge kann es im neuen Jahr nur besser werden".

 

Auf der Suche nach Verstärkungen für die Defensive

Nach dem Rücktritt von Martin Kargl hat Christian Baldinger die Mannschaft übernommen und wird auch in der Rückrunde die Verantwortung tragen. Beim Trainingsauftakt wird der Neo-Coach vermutlich die eine oder andere Verstärkung begrüßen können. "Aufgrund der vielen Gegentore sehen wir uns seit geraumer Zeit nach Verstärkungen für die Defensive um. Wir sind an einigen Spielern dran und zuversichtlich, dass im Winter zwei Defensivspieler zu uns wechseln werden", kündigt Königstorfer Transfers an. Die Union Niederwaldkirchen veranstaltet von 11. bis 13. Januar das traditionele Neumüller-Gedenkturnier für Nachwuchsmannschaften. Am 15. Januar wird die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen.

 

"Im neuen Jahr muss der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigen"

Auch wenn aufgrund der aktuellen Tabellensituation im Frühjahr keine großen Sprünge möglich sind, nehmen sich die Niederwaldkirchener für die Rückrunde einiges vor. "Die aktuelle Saison ist mehr oder weniger gelaufen, geht es nur darum, die Rote Laterne loszuwerden. Dennoch ist die Rückrunde wichtig, denn die Mannschaft muss wieder Fahrt aufnehmen und den Schwung in die nächste Meisterschaft mitnehmen", spricht Christian Königstorfer von einer anständigen Platzierung in der Frühjahrs-Tabelle. "Im neuen Jahr muss der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigen, um in der kommenden Saison wieder angreifen zu können".

 

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Günter Schlenkrich

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