Makellose Hinrunde! Union Nebelberg feiert ersten Herbstmeistertitel seit 20 Jahren

Im vergangenen Jahr kam die Union Nebelberg als Dritter ins Ziel. Obwohl die Mannen von Triner Stefan Eidenberger, der seit Sommer 2020 das Zepter schwingt, nur eine durchschnittliche Rückrunde absolviert hatten, starteten Kapitän Alexander Wurm und Co. in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-West durch, mischten die Liga auf, blieben in der Hinrunde ungeschlagen und konnten nach 20 langen Jahren erstmals wieder den Herbstmeistertitel feiern. "Obwohl es im Frühjahr nicht optimal gelaufen ist, hatten wir uns einiges vorgenommen und haben einen Top-Drei-Platz angestrebt. Mit einer derart starken Halbsaison hätten wir aber nicht gerechnet. Doch es ist von Beginn an ausgezeichnet gelaufen und sind nahezu ohne Verletzungen durch den Herbst gekommen", erklärt der Erfolgstrainer.

 

Torfabrik der Liga

In Kleinzell und St. Peter musste sich der Ligaprimus jeweils mit einem Unentschieden begnügen, die neun übrigen Spiele konnten die Nebelberger allesamt gewinnen. "Obwohl es von Beginn an exzellent gelaufen ist, war ich in der ersten Herbsthälfte mit der spielerischen Performance nicht restlos zufrieden. Danach haben die Jungs aber bärenstarke Leistungen abgeliefert und gegen Top-Teams, wie Neufelden oder Walding, in allen Belangen überzeugt und den Zuschauern tollen Fußball geboten", so Eidenberger, der nicht weniger als 42 Treffer bejubeln konnte - für 30 davon zeichneten Raphael und Sebastian Hellauer sowie Alexander Wurm und Markus Lauss verantwortlich. "Stefan Pfeil hat in der Sommer-Vorbereitung einen Knöchelbruch erlitten. Es ist uns aber gelungen, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen und konnten das Fehlen unseres Torjägers ausgezeichnet kompensieren", ist der Coach stolz auf seine Torfabrik.

Nur 7 Gegentore

Der Herbstmeister hat es vorne ordentlich krachen lassen, die Kicker aus dem Bezirk Rohrbach haben aber auch hinten eine bärenstarke Performance abgeliefert und lediglich sieben Gegentore kassiert. "Wir wollten nicht mehr als ein Gegentor pro Spiel erhalten, letztendlich konnten wir den angestrebten Wert nahezu halbieren. Großen Anteil daran hat Florian Naderhirn, der nach Problemen mit der Hüfte rechtzeitig wieder fit war und als Abwehrchef die Defensive organisiert hat", weiß Stefan Eidenberger. "Aber im Herbst hat fast alles gepasst und hatten auch kaum Verletzungen zu beklagen. Das war besonders wichtig, denn unser Kader ist nicht der allergrößte."

Lange Pause

Nach der sensationellen Hinrunde gönnt der Erfolgtstrainer seinen Kickern bis Mitte Dezember eine Pause. Dann werden im oberen Mühlviertel individuelle Lauf-Einheiten absolviert, ehe Anfang Februar der Startschuss zur offiziellen Vorbereitung fällt. "In unserer Zwölfer-Liga beginnt die Rückrunde erst Anfang April, demnach macht es keinen Sinn, die Aufbauzeit früher zu starten. Wir planen auch kein Trainingslager, sondern werden voraussichtlich zwei, drei Intensiv-Wochenenden abhalten", erläutert Eidenberger den Winter-Fahrplan.

Mögliche Kaderergänzung - Relegationsplatz als Minimalziel

Das Geschehen auf dem Transfermarkt verfolgen die Verantwortlichen der Union Nebelberg im Winter vorwiegend als interessierte Beobachter. "Der Vertein ist dafür bekannt, in einer Übertrittszeit kaum Transfers zu tätigen. Das wird sich im Winter nicht ändern, wenngleich wir nicht grundsätzlich abgeneigt sind, den Kader zu erweitern. Sollte sich etwas Passendes ergeben, könnte unter Umständen ein Ergänzungsspieler bei uns landen", meint der Coach, der dem Aufstiegskampf zuversichtlich entgegensieht, aber auch warnend den Zeigefinger hebt. "Zum einen ist der Herbstmeistertitel für den Aufstiegskampf nicht wirklich relevant - er ist aber ein Leistungsnachweis und haben in der Hinrunde nicht viel falsch gemacht. Und zum anderen kann in der vor uns liegenden langen Pause viel passieren. So ist es nach einem nahezu makellosen Herbst genauso möglich, dass es in der Rückrunde nicht rund läuft". Die Union überwintert mit einem Vorsprung von sechs Punkten, demnach setzt man in Nebelberg alles daran, die eroberte Tabellenführung ins Ziel zu bringen. "Wir sind noch lange nicht durch, müssen nach dem goldenen Herbst das Saisonziel aber nach oben korrigieren", spricht Stefan Eidenberger vom möglichen Relegationsplatz als Minimalziel.

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