Freudentaumel in Kirchberg/Donau! Brandmair-Elf feiert ersten Heimsieg seit 19. August 2012

Seit vielen Jahren hat die TSU Kirchberg/Donau mit einer Durststrecke zu kämpfen, unter Coach Günter Brandmair, der seit letzten Sommer das Zepter schwingt, zeigte in der Hinrunde der 2. Klasse Nord-West der Pfeil aber vorsichtig nach oben, wenngleich auch der neue Trainer im Herbst den Heimfluch nicht bannen konnte. Am Sonntagnachmittag war es so weit. Nach 37 Niederlagen in den letzten 42 Heimspielen setzten sich die Kirchberger im Windhagstadion gegen die Union St. Veit/M. hauchdünn mit 1:0 durch und feierten den ersten Heimsieg seit 19. August 2012 (5:1 gegen Aschach/Donau). "Die Freude war grenzenlos, ist der historische Sieg entsprechend gefeiert worden. Einige Spieler haben sich heute freigenommen. Ich hoffe, dass die Kicker morgen wieder fit sind", schmunzelt Brandmair.

 

Koblmüller erzielt in Minute 40 das Tor des Tages - Kirchberg nur noch zu zehnt

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Mesic bekamen knapp 150 Besucher zunächst zwei vorsichtig agierende Mannschaften zu sehen. Nach anfänglichem Abtasten entwickelte sich hüben wie drüben die eine oder andere Chance. Nach einem Freistoß von Kirchbergs Martin Hofer hatte Lukas Koblmüller mit einem Lattenpendler Pech. Auf der anderen Seite küsste nach einem 20-Meter-Schuss des brandgefährlichen Daniel Gattringer der Ball die obere Umrandung des Kirchberger Gehäuses. In Minute 40 brandete Jubel auf, als nach einem erneuten Hofer-Freistoß Harald Stadlinger den Ball verlängerte und Koblmüller das Leder mit dem Kopf über die Linie bugsierte. Fünf Minuten nach dem Führungstreffer waren die Kirchberger nur noch zu zehnt. Nach einem taktischen Foul sah der bereits verwarnte Oliver Praher-Reisinger erneut Gelb und musste den Platz kurz vor dem Pausenpfif verlassen.

 

Torwart Atzgerstorfer hält historischen Sieg fest

Nach Wiederbeginn hielten die dezimierten Hausherren zunächst gut dagegen und das Spiel offen. Nach rund einer Stunde erhöhten die Kicker aus St. Veit die Schlagzahl und setzten die Kirchberger gehörig unter Druck. Auch wenn die Heimischen beherzt kämpften, hätte das Spiel kippen können. Die Gäste erarbeiteten sich einige Top-Chancen, Gattringer oder Spielertrainer Pavel Bajcik fanden aber jeweils in Torwart Michael Atzgerstorfer ihren Meister. Mit vereinten Kräften und einem Teufelskerl im Tor brachten die Kirchberger die knappe Führung über die Zeit. Nach dem Schlusspfiff brachen alle Dämme, wurde der erste Heimsieg seit über dreieinhalb Jahren ausgiebig gefeiert.

 

Günter Brandmair, Trainer TSU Kirchberg/Donau:
"Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg nicht unverdient, in den letzten 30 Minuten hatten wir aber das nötige Quäntchen Glück, hat Goalie Atzgerstorfer mit tollen Paraden den historischen Sieg gerettet. Auch wenn wir in dieser Saison bereits den dritten Dreier einfahren und in der Tabelle auf den elften Platz klettern konnten, müssen wir weiterhin gegen die Rote Laterne kämpfen. Aber der Kader ist im Winter etwas breiter und die blutjunge Mannschaft kompakter geworden".

 

Günter Schlenkrich

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