Nach Katastrophenstart noch die Kurve gekriegt - Platz drei für St. Marien

Zwiegespalten fällt die Saisonbilanz bei der Union St. Marien aus. Wie in der letzten Saison wurde auch diesmal der Saisonbeginn verschlafen und gleich die ersten drei Spiele verloren. „Wir sind noch in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen, das ist im Endeffekt das Wichtigste“, hebt Coach Markus Wörndl das Positive hervor, der überhaupt von einem etwas eigenartigen Verlauf spricht.

Kein X in zwölf Spielen

Alles oder nichts – das scheint in diesem Jahr das Motto der St. Mariener Kicker zu sein. Entweder sie holten sich die drei Punkte oder standen mit leeren Händen da, eine Punkteteilung kam im Herbst nicht in Frage. Nach den drei Auftaktniederlagen startete die Wörndl-Elf eine Serie von sechs Siegen und konnte den Anschluss an die Spitze wieder finden. Es folgten wieder zwei Niederlagen. Versöhnlich dann aber der Saisonabschluss mit dem 2:0-Sieg gegen Kleinreifling. „Die Saison bringt Woche für Woche Überraschungen, die Mannschaften sind sehr schwer einzuschätzen und die Liga ausgeglichner, vor allem die 1b-Mannschaften sind unberechenbar“, analysiert Wörndl. Nichtsdestotrotz sind auch für Obmann Markus Platzl fünf Niederlagen zu viele, das soll sich im Frühjahr ändern. Das dem so sein wird, da hat Trainer Wörndl ein gutes Gefühl, war doch in den letzten beiden Jahren das Frühjahr immer besser als der Herbst.

Eigenbau wichtig

„Im Gegensatz zu anderen reden wir nicht nur davon, auf die eigene Jugend zu setzen, wir leben es auch. Wir versuchen die Spieler stetig weiterzuentwickeln. Wir werden unseren Weg gehen, und wenn wir wieder so ein Frühjahr wie heuer spielen, ist alles möglich.“ Da war die Union St. Marien die zweitbeste Mannschaft. Wörndl will aber keinen Zeitpunkt nennen bis wann der Verein wieder in der 1. Klasse spielen soll, dass man dort aber wieder hin will, ist unbestritten. Neuerwerbungen zeichnen sich im Moment dennoch keine ab, nur die Tormannposition sieht der Trainer als dünn besetzt. Es wird auf Kontinuität gesetzt.

Altbewährtes in der Vorbereitung

Nachdem es im letzten Frühjahr so gut gelaufen ist, wird punkto Vorbereitung wieder ähnlich gearbeitet. Gestartet wird am 10. Jänner mit einem wöchentlichen Hallentraining inklusive Laufeinheit, Anfang Februar erfolgt dann die Eröffnung der Freiluftvorbereitung. Zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn holt sich die Mannschaft dann wieder am Kurztrainingslager in Neuhofen/Ybbs den letzten Schliff. „Der Start wird wichtig, dazu bedarf es einer guten Vorbereitung, um das Beste aus unserem Material herauszuholen!“ freut sich Wörndl schon auf das neue Jahr.

Tobias Hörtenhuber

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