Aufblühendes Vereinsleben, sportliche Entwicklung und Langzeitziele - Union Grünburg/Steinbach zurück im Spielbetrieb!

Einige Zeit war die Union Grünburg-Steinbach völlig von der Bildfläche des Unterhausfußballs verschwunden. Bekanntlich schreibt der Fußball aber die besten Geschichte und Anfang vergangenen Jahres war es dann soweit - eine Freundesgruppe kehrte an ihre alte Wirkungsstätte zurück und sorgte dafür, dass das Vereinsleben wieder aufblüht. Innerhalb kurzer Zeit stellte man mit Unterstützung von Freunden, Familie und ehemaligen „Grünburger Jungs“ zwei Erwachsenenteams, welche im Herbst 2021 zum ersten Mal seit drei Jahren in der Echte Mistkerle Arena in Grünburg um Punkte in der 2. Klasse Ost bzw. 2. Klasse Ost Reserve kämpften. Ligaportal sprach mit Thomas Farthofer, einem der Initiatoren des Projekts über das wiederaufgenommene Vereinsleben. 

Ligaportal: Ihr seid letztes Jahr wieder in den Spielbetrieb zurückgekehrt. Wie läuft euer Projekt abseits des Sportlichen?

Farthofer: „Wir sind im Sommer wieder komplett neu durchgestartet. Wir haben uns natürlich erhofft, dass es gut läuft und sind damit auch ganz zufrieden. Der sportliche Erfolg ist in erster Linie nicht besonders wichtig, sondern eher den Verein wieder soweit auf die Beine zu bringen, dass alles wieder funktioniert. Wichtig war zwei Mannschaften im Erwachsenenbereich und den Nachwuchs wieder aufzubauen, sowie die Leute rundherum dazu zu motivieren, wieder etwas zu machen. Das hat Gott sei Dank super geklappt. Wir haben eine gute Mischung aus Spielern, die direkt aus Grünburg sind und anderen Bekannten von Vereinen in der Umgebung. Die Jungs haben sich dazu bereit erklärt, unser Projekt zu unterstützen, mit uns zu spielen und nebenbei diverse Funktionärstätigkeiten mitzumachen und generell anzupacken.“

Ligaportal: Wie zufrieden seid ihr mit der sportlichen Leistung in der Hinrunde?

Farthofer: „Mäßig zufrieden, wenn ich ganz ehrlich bin waren wir von der Herbstsaison etwas enttäuscht, weil die Mannschaft prinzipiell Qualität hat. Wir haben einige Spieler die teilweise Bezirksliga oder sogar Landesliga gespielt haben. Man muss aber dazusagen, das die Mannschaft noch nicht wirklich eingespielt ist, da eben 15 Leute zusammengewürfelt wurden, wobei der Großteil vorher noch nie zusammengespielt hat. Zudem hat sich unser Spielmacher Michael Stemmer in der ersten Woche der Meisterschaft die Hand gebrochen und ist den ganzen Herbst ausgefallen. Das hat natürlich auch wehgetan. Wir sind jetzt auf dem zehnten Platz, welcher nicht das Potenzial der Mannschaft widerspiegelt, sind aber positiv gestimmt für das Frühjahr, weil eben die Qualität da ist, wir müssen sie nur auf den Platz bringen.“

Ligaportal: Wie sieht die Personalsituation aus, hat sich bei euch Winter was getan?

Farthofer: „Prinzipiell nicht, Abgänge haben wir gar keine. Einen Zugang haben wir, Boris Dogas wechselt von Adlwang zu uns. Er hat im Herbst garnicht gespielt, war aber in der Vorsaison immer zwischen Kampfmannschaft und Reserve. Er hat bislang einen sehr guten Eindruck hinterlassen, ist definitiv in der Breite eine Verstärkung und kann uns durchaus auch in der ersten Mannschaft weiterhelfen. Ebenso kehrt Michael Stemmer nach Verletzungspause zurück, genauso wie Almin Hadzipasic, der im Herbst ab der zweiten Runde nicht mehr zur Verfügung stand. Derzeit können wir also aus dem Vollen schöpfen und hoffen, dass das so bleibt.“

Ligaportal: Wie läuft die Vorbereitung bislang? 

Farthofer: „Wir hatten vor ein-zwei Wochen einen kleinen Corona-Ausbruch, da ist der Trainingsbetrieb für etwa zwei Wochen nahezu ausgefallen, weil wir da auch auf Nummer Sicher gegangen sind und kein Risiko eingehen wollten. Das hat sich mittlerweile entspannt, wir kehren langsam zur vollen Kaderstärke zurück.“ 

Ligaportal: Wo seht ihr euch in fünf Jahren bzw. welche Langzeitziele verfolgt ihr?

Farthofer: „Wir versuchen, Schritt für Schritt den Nachwuchs wieder zu etablieren. Langfristig funktioniert es nur mit eigenen Leuten, vor allem in den unteren Klassen. Wir wollen die Truppe zusammenhalten und gemeinsam einen Schritt nach dem anderen machen. Auf längere Sicht wollen wir dann mal um den Aufstieg in die 1. Klasse spielen, das ist aber dieses und nächstes Jahr noch unrealistisch. Das Wichtigste ist, den Verein wieder auf gesunde Beine zu stellen, um für ein langfristiges Bestehen zu garantieren.“

Bisherige Zugänge (Stand 28.01.22):

Boris Dogas (Union Adlwang)

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