Derbysieg gegen 10 Kematener spült Union Rohr vorerst auf den Relegationsplatz

Sechs Tage nach einem 3:1-Sieg gegen Konkurrent Blau-Weiß Stadl-Paura war die Union Rohr bei der ASKÖ Kematen/Piberbach zum Derby zu Gast. Im zweiten von elf Heimspielen im Frühjahr waren die Kematener nach einem Platzverweis Mitte der ersten Halbzeit nur noch zu zehnt und mussten sich der Zandl-Elf am Ende mit 0:2 geschlagen geben. Mit dem zweiten "Dreier" binnen Wochenfrist kletterten die Kicker aus Rohr in der 2. Klasse Süd-Ost auf den zweiten Rang und machen es sich für zumindest 24 Stunden auf dem Relegationsplatz gemütlich.

Nach Torraub sieht Nöbauer Rot - Elfmeter bringt Gäste auf die Siegerstraße

Vor knapp 300 Besuchern fand der Aufstiegsaspirant gut ins Spiel, zunächst aber nur einige Halbchancen vor. Nach 23 Minuten zappelte der Ball dann aber in den Maschen. Nach einer Ecke von Oliver Kornhuber und einem Gestochere vor dem Kematener Gehäuse, konnte Philipp Nöbauer den Ball auf der Linie nur mit der Hand abwehren. Schiedsrichter Reinsprecht hatte keine Wahl, zückte Rot und zeigte auf den Punkt. Michael Schindlinger ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 0:1. Trotz der Führung und numerischen Überlegenheit taten sich die Gäste fortan schwer, wenngleich die Rohrer das nun ausgeglichene Spiel jederzeit kontrollierten.

Entscheidung in Minute 48

Drei Minuten nach dem Wiederbeginn fiel auf dem holprigen Geläuf die Entscheidung. Nach einer Kopfballvorlage von Oliver Kornhuber stellte Daniel Pekic auf 0:2 und behob seine Ladehehemmung. Die dezimierten Hausherren steckten zwar nicht auf, die Mannen von Trainer Dietmar Zandl hatten Spiel und Gegner aber gut im Griff. In der restlichen Spielzeit erarbeiteten sich die Gäste einige Chancen, konnte aber keine verwerten. Am Ende feierte die Union Rohr einen verdeinten 2:0-Derbysieg und fuhr drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf ein.

Richard Reinthaler, Sektionsleiter Union Rohr:
"Auch wenn wir rund 70 Minuten lang einen Mann mehr auf dem Platz hatten, ist ein Derby immer brisant. Wir hatten das Geschehen im gesamten Spiel unter Kontrolle und freuen uns über den zweiten Sieg im zweiten Rückrundenspiel. Vielleicht enden die heutigen Begegnungen mit den für uns richten Ergebnissen".

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