Weng: Verletzungspech bremst geplante Aufholjagd

Trotz einer durchwachsenen Herbstsaison in der 2. Klasse Süd-West hat der SV Weng seine Aufstiegshoffnungen noch nicht begraben. Nach einem Trainerwechsel - Gerhard Schreiber löste Klaus-Peter Koller ab - wurden die Ärmel im Winter hochgekrempelt und wird alles versucht, den Sieben-Punkte-Rückstand noch wettzumachen. Doch der Verletzungsteufel machte dem Tabellenvierten einen Strich durch die Rechnung, muss Neo-Trainer Schreiber auf zwei wichtige Spieler verzichten.

Wie schon im letzten Jahr organisierte Legionär Roman Bednar das Trainingslager in Prag. Beim 6:0-Testspielsieg gegen einen Klub aus Tschechien zog sich Bednar ausgerechnet in seiner Heimat einen Achillessehnenriss zu und steht in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung. Auch Wolfgang Koller, der im Herbst sechs Treffer erzielen konnte, muss nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel eine mehrwöchige Pause einlegen. "Diese Verletzungen sind sehr bitter, haben doch die beiden Spieler in meiner Planung eine wichtige Rolle gespielt", hadert der Trainer mit dem Verletzungsteufel.

Eine wichtige Rolle spielt auch Neuzugang Georg Aigner. "Mit seiner Erfahrung wird uns Aigner weiterhelfen. Der Routinier ist schon jetzt der Chef auf dem Platz und nimmt als Sechser eine wichtige Position ein", ist Gerhard Schreiber von den Qualitäten des einstigen Ranshofener Landesligaspielers begeistert. "In der Vorbereitung haben wir fleißg gearbeitet und dabei auch unser System umgestellt. So werden wir künftig mit einer Dreierkette agieren."

Neben dem Match in Tschechien hat der SV Weng drei weitere Aufbauspiele bestritten: 5:0 gegen St., Johann/Walde, 0:3 gegen Obernberg und 2:3 gegen Riegerting. "Bei den beiden Niederlagen haben wir mit einer überaus jungen Mannschaft gespielt, kamen zum Beispiel gegen Obernberg elf Spieler unter 20 Jahren zum Einsatz", freut sich der Coach über die junge Welle. Am Samstag wird gegen Polling das letzte Vorbereitungsspiel ausgetragen.

Will die Schreiber-Elf im Kampf um den Aufstieg tatsächlich noch ein ernstes Wort mitreden, müssen die Wenger in den Auftaktspielen gegen Burgkirchen, Uttendorf und Jeging einen tadellosen Start hinglegen. "Das haben wir vor, wird aber nicht einfach. Schon das Derby in Burgkirchen ist sehr schwer. Gegen den direkten Konkurrenten aus Uttendorf müssen wir eigentlich gewinnen und gegen Jeging zählt sowieso nur ein Sieg", erhofft sich Wengs Trainer in den ersten drei Runden zumindest sieben Punkte. "Wir werden alles versuchen und trauen uns auch zu, noch ranzukommen, denn fürchten müssen wir in dieser Liga niemanden."


Günter Schlenkrich

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