Sportunion Geretsberg nimmt 1. Klasse ins Visier

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr konnte sich die Sportunion Raiffeisen Geretsberg in der aktuellen Saison der 2. Klasse Süd-West erheblich steigern. Obwohl die Mannen von Trainer Szabolcs Biro, der seit letzten Winter das Zepter schwingt, im Herbst stolze 29 Punkte sammelten, reichte es bislang "nur" zum dritten Platz. "Wir haben gewusst, dass wir über einen starken Kader verfügen und sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, im Aufstiegskampf ein Wort mitreden zu wollen. Wir konnten dieses Vorhaben in der Hinrunde realisieren und sind mit dem Abschneiden zufrieden. Denn mit 29 Zählern am Konto hätten wir in fast allen anderen Ligen zumindest als Zweiter überwintern oder sogar den Herbstmeistertitel feiern können", erklärt Sportchef Kurt Hartl.

 

Bitteres 1:6-Debakel in Schwand - daheim seit 21. Mai ungeschlagen

Die Biro-Elf zog im Herbst nur zwei Mal den Kürzeren (in Schwand und in St. Pantaleon), teilte mit dem Gegner ebenso oft die Punkte und konnte die übrigen neun Spiele allesamt gewinnen. "Es ist über weite Strecken ausgezeichnet gelaufen, hatten Mitte der Hinrunde aber einen kleinen Hänger und haben beim 1:6-Debakel in Schwand einen rabenschwarzen Tag erwischt. Gegen den Herbstmeister aus St. Pantaleon hingegen kann man verlieren, da ist es elf anderen Mannschaften nicht anders ergangen", so Hartl, der sich trotz der beiden Pleiten in der Fremde über vier Auswärtssiege freuen konte. Auf eigener Anlage sind die innviertler seit 21. Mai ungeschlagen und fuhren in den letzten neun Heimspielen sieben "Dreier" ein.

Starke Offensive, aber relativ viele Gegentore

Während vier Mannschaften weniger Gegentore kassierten, trafen nur die beiden Konkurrenten aus St. Panteleon und Pischelsdorf öfter ins Schwarze. "Obwohl wir vorne regelmäßig und auch oft getroffen haben, fehlt uns ein Knipser und verfügen über keinen Stürmer, der in einer Halbsaison rund 15 Tore macht. Aber dafür wissen mehrere Spieler, wo das gegnerische Gehäuse steht und sind darum möglicherweise auch schwerer auszurechnen. Mit 23 Gegentoren haben wir eigentlich zu viele erhalten. Doch in unsere Liga fallen generell viele Tore, selbst beim souveränen Herbstmeister hat es bislang bereits 21 Mal eingeschlagen", weiß Kurt Hartl.

Mögliche (geringfügige) Kaderveränderung - Trainingslager in Ungarn

Mit dem Beginn der Vorbereitung tritt Ende Januar das "Unternehmen Aufstieg" in die entscheidende Phase. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager in Ungarn auf dem Programm. Die Reise ins östliche Nachbarland wird vorwiegend das bewährte Personal antreten. "Wir verfügen über einen starken Kader und haben zudem eine ordentliche Hinrunde absolviert, demnach besteht kein zwingender Grund, Änderungen vorzunehmen. Unter Umständen wird uns im Winter ein Akteur verlassen. Es kann aber auch sein, dass wir einen Spieler holen und sehen uns seit geraumer Zeit nach einem treffsicheren Stürmer um. Mehr wird sich aber nicht tun", spricht der Sportchef von einer ruhigen Winterpause.

"Wollen in naher Zukunft zurück in die 1. Klasse"

Da die Union vom zweiten Aufstiegsplatz nur durch zwei Punkte getrennt ist, möchten die Geretsberger in der zweiten Meisterschaftshälfte, wenn möglich bis zum Schluss, ganz vorne mitmischen. "Es ist kein Geheimnis, dass wir in naher Zukunft zurück in die 1. Klasse wollen. Sollte uns der Aufstieg schon in dieser Saison gelingen, wäre die Freude darüber riesengroß", so Hartl. "Die Chance dazu ist voll intakt, wenngleich sich die Kicker aus St. Pantaleon den Meistertitel vermutlich nicht werden nehmen lassen. Dahinter ist aber alles möglich, weshalb wir alles daransetzen, am Ende der Saison zumindest am zweiten Platz zu landen. Dann wird man sehen, ob der zweite Rang ein Fix-Aufstiegsplatz ist oder zur Relegation berechtigt. Mit dem Herbstmeister sowie Pischelsdorf erwarten uns im Frühjahr jedoch bärenstarke Konkurrenten".

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