SV Aurach: Mit Baby-Sturm ins obere Tabellendrittel

Auch wenn man in den Kampf um den Aufstieg aller Voraussicht nach nicht wird eingreifen können, absolviert der SV Aurach, der heuer sein 50-jähriges Vereinsjubiläum feiert, mit einer jungen Mannschaft bislang eine ansprechende Saison und überwintert in der 2. Klasse Süd - nach einem achten Platz im Vorjahr - auf dem vierten Rang. "Wir wollten uns um den fünften, sechsten Platz herum präsentieren, haben mehr erreicht als wir erwartet hätten und sind demzufolge mit dem Abschneiden mehr als zufrieden", freut sich Trainer Bozidar Radujkovic über die gute Performance seiner Jung-Kicker.

 

Holpriger Start - seit sieben Runden ungeschlagen

Nach einem holprigen Start - in den ersten fünf Runden musste die Radujkovic-Elf drei Niederlagen einstecken - waren die Auracher im Herbst nicht mehr zu biegen, blieben in den folgenden sieben Spielen ungeschlagen und konnten dabei vier Siege feiern. "Da zehn Kaderspieler noch keine 20 Jahre alt sind und vier Spieler aus dem letztjährigen U17-Team erstmals Kampfmannschaftsluft schnuppern, ist die Mannschaft extrem jung und demzufolge unerfahren. Nach anfänglichen Problemen hat sie sich jedoch ausgezeichnet präsentiert und einen tollen Herbst gespielt", zollt der Coach seinen Kickern ein Pauschallob.

 

Jung-Stürmer Schobesberger und Riedl legten Talentprobe ab

Nach dem Ausfall des etatmäßigen Angreifers Manuel Pfarl agierte der Viertplatzierte mit einem Baby-Sturm, legten sowol Markus Schobesberger, der ab und an auch im Mittelfeld agierte, als auch der kleinste und jüngste Auracher, der 16-jährige Alex Riedl, eine Talentprobe ab. "Auch wenn wir bislang nur 23 Treffer erzielt haben und in der Offensive reichlich Luft nach oben vorhanden ist, sind die beiden Jung-Stürmer ein Vesprechen für die Zukunft. Aber auch der Sohn von Sektionsleiter Wolfgang Berndorfer, Christian, wusste im Herbst zu überzeugen", so Radujkovic, der auch mit der Performance der Defensive hochzufrieden ist. "Nachdem die Mannschaft in den vergangenen Jahren jede Menge Gegentore erhalten hat, ist es unter Abwehrchef Patrick Wienerroither im Herbst gelungen, die Defensive zu stabilsieren und haben nur 16 Tore erhalten."

 

Keine Transfers - Trainingslager in Kroatien

Nach der ausgezeichneten Hinrunde besteht in Aurach kein Grund, den Kader zu verändern. "Der jungen Mannschaft wird weiterhin das Vertrauen geschenkt, sodass es im Winter weder Zu- noch Abgänge geben wird", kann Bozidar Radujkovic beim Trainingsauftakt, am 28. Januar, die üblichen Verdächtigen begrüßen. Neben drei wöchentlichen Einheiten und sieben Testspielen gegen zumeist höherklassige Gegner, steht Anfang März auch ein Trainingslager im kroatischen Umag auf dem Programm. "Der Kader ist klein, aber fein, erhebliches Potenzial vorhanden. Auch wenn wir uns eine gute Ausgangsposition verschafft haben und einen verstohlenen Blick auf den dritten Platz werfen, wird das Saisonziel nicht revidiert und streben nach wie vor einen Top-Fünf-Platz an", meint der Trainer und ist der Ansicht, dass die beiden Erstplatzierten aus Ebensee und Frankenmarkt von den Aufstiegsplätzen nicht mehr zu verdrängen sein werden.

 

Günter Schlenkrich

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