Attersee steht ohne Tormänner da

Nach einer respektablen Herbstsaison - mit 16 Punkten konnte der achte Platz belegt werden - kam der SV Attersee in der Rückrunde der 2. Klasse Süd nicht in die Gänge und konnte in den ersten elf Spielen nur mickrige zwei Punkte ergattern. Ausgerechnet zum Saisonabschluss konnte die Pöhringer-Elf mit einem 3:2-Erfolg in St. Wolfgang den ersten und einzigen Sieg in diesem Jahr feiern. Das änderte aber nichts daran, dass man mit nur fünf Zählern im Frühjahr das schwächste Team der Liga war.


"Nachdem wir eine gute Hinrunde absolvierten und die Mannschaft über den Winter nicht verändert wurde, ist uns das schlechte Abschneiden im Frühjahr ein Rätsel. Es war die wohl schwächste Halbsaison, die wir in den vergangenen Jahren gespielt haben", ist Sektionsleiter Leo Binder ratlos. "Wichtig war aber, dass wir im letzten Spiel einen Sieg und somit ein Erfolgserlebnis feiern konnten. In St. Wolfgang hat die Mannschaft ausgezeichnet gespielt und gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt."

Nach dem insgesamt enttäuschenden Abschneiden wurde der SV Attersee mit der Tatsache konfrontiert, dass man nach den Abgängen von Andreas Meissner (Lenzing) und Andreas Bartok (Kohlgrube) ohne Tormänner dasteht. "Das war ein Schock für uns, darum sehen wir uns auch intensiv nach neuen Torleuten um. Es sieht diesbezüglich auch ganz gut aus, Transfer konnte bislang aber noch keiner getätigt werden", so Binder.

Mit dem Engländer Simon Hart, der in Nussdorf arbeitet und für die Defensive vorgesehen ist, steht ein neuer Kaderspieler zur Verfügung. "Die Verpflichtung von Tormännern steht im Vordergrund, es kann aber auch sein, dass darüber hinaus der eine oder andere Spieler zu uns stoßen wird, zumal die Gefahr besteht, dass uns Hermann Mayr, der vom ATSV Timelkam umworben wird, und Peter Scherr (Attergau) verlassen werden", erwartet der Sektionsleiter in den kommenden Tagen einige Transferaktivitäten.

Aufgrund der ungewissen Transfer-Bilanz ist es heutiger Sicht nicht möglich, ein klar definiertesZiel auszugeben. "Grundsätzlich wollen wir uns - ähnlich wie im letzten Herbst - im Mittelfeld der Tabelle bewegen und mit den letzten Plätzen nichts zu tun haben. Ob wir dieses Ziel erreichen können, hängt nicht zuletzt davon ab, ob uns Mayr und/oder Scherr verlassen werden bzw. ob es uns gelingt, die eine oder andere Verstärkung an Land zu ziehen", meint Leo Binder.


Günter Schlenkrich

Foto: Karl Kernmayer

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