Lenzing: 17-jähriger Torschützenkönig

Nach dem letzjährigen Abstieg in die 2. Klasse Süd ist es dem ATSV Lenzing gelungen, sich zu konsolidieren, konnte die Mannschaft von Trainer Andreas Mayrhofer über weite Strecken der Meisterschaft im Aufstiegsrennen mitmischen. "Wie erwartet, hat es für ganz vorne in der Tabelle nicht gereicht, wir sind mit dem Abschneiden aber sehr zufrieden", zieht Sportchef Robert Schuster eine positive Bilanz. Obwohl der einstige OÖ-Ligist mit dem erst 17-jährigen Alexander Oberperfler, der 21 Mal ins Schwarze traf, den Torschützenkönig stellte, reichte es am Ende "nur" zum vierten Platz.


Mit 67 Treffern erzielten die Lenzinger nur ein Tor weniger als Meister Attergau, 40 Gegentore ließen einen Aufstieg letztendlich aber nicht zu. "Wir haben nicht nur zu viele, sondern auch unnötige Tore kassiert. Mit der Saison sind wir aber dennoch zufrieden, mit zahlreichen Ausschlüssen - vor allem durch Undiszipliniertheiten - haben wir uns aber das Leben selbst schwer gemacht, haben uns die vielen Sperren einige Punkte gekostet", weiß der Sportchef.

Obwohl man nach dem Abgang von Goalie Philipp Feichtinger mit Andreas Meissner (Attersee) einen starken Tormann verpflichten konnte, ortet Robert Schuster ein mögliches Torwartproblem. "Nach einem Kreuzbandriss wird uns Meissner im Hebst voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Damit stehen uns mit Erich Frischauf und Trainer Mayrhofer nur zwei Torleute zur Verfügung", so Schuster, der sich freut, dass Jung-Goalgetter Oberperfler, trotz zahlreicher Angebote, dem Verein die Treue hält.

"Da Alexander unter die Nachwuchsspielerregelung fällt und zudem von einigen Vereinen umworben wird, kann er auch außerhalb der Übertrittszeit wechseln. Ich hoffe aber, dass er uns noch das eine oder andere Jahr erhalten bleibt", meint der Sportchef, der sich erneut eine gute Saison erhofft, vom möglichen Aufstieg aber (noch) nichts wissen will. "Aufgrund der Mängel in der Defensive und des bereits erwähnten Torwart-Problems, wäre es vermessen, vom Aufstieg zu reden, wenngleich ich es der Mannschaft zutraue, wieder eine gute Rolle zu spielen", so Schuster.


Günter Schlenkrich

Foto: Karl Kernmayer

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