Sechs Tore und drei Platzverweise, aber kein Sieger in Ebensee

Mit einem Sieg gegen den SK Neukirchen/Altmünster in der Vorwoche konnte der ASKÖ Ebensee seine Talfahrt in der 2. Klasse Süd beenden. Nun wollte die Zwitter-Elf gegen den SV Attersee weitere Punkte folgen lassen und damit den zehnten Tabellenplatz festigen. Die Zuschauer bekamen an diesem Pfingstmontag zwei grundverschiedene Halbzeiten präsentiert. In der ersten Halbzeit dominierte der ASKÖ Ebensee von Anfang an und hatte klar das Sagen. Nach Wiederanpfiff war von der anfänglichen Überlegenheit aber nichts mehr zu sehen. Am Ende gab es ein gerechtes 3:3-Unentschieden, mit dem, aufgrund des Spielverlaufes, beide Mannschaft zufrieden sein können.

Ebenseer Blitzstart bringt frühe Führung

Erst zwei Minuten waren im Ebenseer Rudolf Engl Stadion gespielt, als die Hausherren zum ersten Mal jubeln durften. Nach einem Angriff über mehrere Stationen schloss Neral Haliti zur frühen Führung für den ASKÖ ab. Die Kicker des SV Attersee zeigten sich von dem Blitzstart des Gegner beeindruckt und fanden in den folgenden Minuten nicht richtig in die Partie. Trotzdem gelang ihnen in der 22. Minute in Person von Leopold Binder der Ausgleichstreffer. Dieser Spielstand sollte jedoch nicht von langer Dauer sein, denn nur sechs Minuten später stellte Anel Haliti den Vorsprung der Gastgeber wieder her. Wenig später konnte dessen Bruder, Neral Haliti, seinen 13. Saisontreffer markieren und brachte den ASKÖ Ebensee damit mit 3:1 in Front. Danach bot sich den Ebenseern die Chance, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Nach einem Foul an Markus Hörmandinger im Atterseer Strafraum, trat Anel Haliti zum fälligen Strafstoß an, schoss dabei aber über das Tor. Den Gästen gelang dann noch vor der Pause der Anschlusstreffer, abermals zeigte sich Leopold Binder dafür verantwortlich. Somit ging es beim Stand von 3:2 in die Kabinen.

Turbulente Schlussphase mit drei Ausschlüssen

Aufgrund eines verletzungsbedingten Wechsels musste der Ebenseer Spielertrainer Gerald Zwitter seine Mannschaft in der Halbzeit umbauen. Für Martin Prillinger kam Markus Steinkellner ins Spiel. Die ASKÖ-Kicker konnten nach Wiederanpfiff nicht an die Leistung in der ersten Hälfte anschließen. Auch der SV Attersee zeigte ein anderes Gesicht und somit waren die Rollen der beiden Teams nun vertauscht: Der SV Attersee bestimmte das Spiel und der ASKÖ Ebensee hatte dem wenig entgegen zu setzen. Es entwickelte sich eine etwas zerfahrene Begegnung mit einer turbulenten Schlussphase. Diese wurde durch den Ausgleichstreffer von Peter Scherr eingeläutet, der dafür sorgte, dass der SV Attersee die Heimreise doch nicht ohne Punkt antreten muss. In den letzten fünf Minuten stellte sich dann der Unparteiische in den Mittelpunkt des Geschehens, als er gleich drei Akteure des Platzes verwies. Zuerst musste der Doppeltorschütze Leopold Binder das Spielfeld verlassen, als er nach einem Zwist mit dem Publikum seine Zweite gelbe Karte sah. Einen Ellbogencheck des Atterseer Philipp Meindl ahndete Schiedsrichter Gerald Winkler mit einer rein Roten Karte und nach einem Foul in der Schlussminute sah auch der Ebenseer Spielertrainer die Ampelkarte und wurde ebenso vorzeitig zum Duschen geschickt. In Summe geht die Punkteteilung in Ordnung. Auch wenn der ASKÖ Ebensee seine Chancen in der ersten Hälfte besser nutzen und den Sieg schon vorzeitig in trockene Tücher bringen muss. Andererseits hätte der SV Attersee den Leistungsabfall der Ebenseer durchaus mit einer Niederlage bestrafen können.

Stimmen zum Spiel

Andreas Hainzl, Sektionsleiter ASKÖ Ebensee:

„Ich weiß nicht warum meine Mannschaft nach einer guten ersten Halbzeit so nachlässt. Es ist bitter, dass wir eine 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben haben und zum Schluss sogar froh sein müssen, nicht verloren zu haben.“

Walter Mairinger, Sektionsleiter SV Attersee:

„Gute erste Halbzeit des ASKÖ Ebensee, schlechte erste Halbzeit von uns. In der zweiten Halbzeit war es genau umgekehrt, darum geht das X meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung.“

 

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