2. Klasse West-Nord: Team der Hinrunde (mit Einzelkritik)

teamderrunde-hinrunde331 Volltreffer sahen die Zuschauer in 78 Partien in der Herbstsaison der 2. Klasse West-Nord. Das ergibt einen herausragenden Schnitt von 4,24 Toren pro Spiel. Doch nicht nur die Torausbeute macht bereits heute Lust auf die Rückrunde, auch die Ausgangslage im Titelkampf verspricht Spannung pur. Herbstmeister Taufkirchen liegt drei Punkte vor der Mannschaft aus St. Agatha, die damit den Relegationsplatz einnimmt. Der Vorsprung auf den Dritten aus Taiskirchen beträgt allerdings nur ein einziges Tor. Am Ende eines tollen Herbstes steht nun die spannende Frage: Welche elf Akteure haben es ins Team der Hinrunde geschafft?

Tor:

Alfred Freilinger (ASKÖ Bruck/Peuerbach): Das Urgestein in Diensten der Brucker trägt bereits seit 1986 das Trikot des ASKÖ. In der Herbstsaison wurde er nicht weniger als fünf Mal ins Team der Runde gewählt. Das allerdings zurecht, stellte er doch seine herausragenden Qualitäten, die sowohl auf der Linie, als auch bei hohen Bällen zu finden sind, konstant unter Beweis und rettete seiner Mannschaft mehrere Punkte. Pikant: Seit dem Jahr 2000 hat der erfahrene Schlussmann gleichzeitig die Position des Sektionsleiters beim ASKÖ Bruck/Peuerbach inne.

Abwehr:

Andreas Ferihumer (Union St. Agatha): Für das herausragende Abschneiden St. Agathas mitverantwortlich zeigte sich Libero Andreas Ferihumer. Das Abwehrbollwerk mit der Nummer 13 hatte bereits im Nachwuchs für die Union gespielt, nun stellt er in der ersten Mannschaft Woche für Woche sein Können unter Beweis. Neben vier Nominierungen für das Team der Runde gelang es ihm, die Abwehrreihe seiner Elf nahezu perfekt zu ordnen und zu organisieren.

Thomas Hausleithner (SV Raika Taufkirchen an der Pram): Mit ihm verliert der Tabellenführer in der Winterpause eine äußerst wichtige Stütze im Defensivverbund. Der Libero und Kapitän, der dem Verein seit 1988 angehört, beendete seine aktive Laufbahn mit der Partie vergangene Woche in St. Aegidi. Nicht nur als qualitativ hochwertiger Abwehrspieler, dem ein wesentlicher Anteil an der besten Defensive der Liga zukam, wird sein Verlust schwer wiegen. Auch als Führungsspieler nahm er einen bedeutungsvollen Part in der Mannschaft ein.

Florian Paminger (Union St. Aegidi): Auf der linken Abwehrseite hat es ein weiterer Kapitän in die Elf der Hinrunde geschafft. Florian Paminger hielt die Verteidigung der Union weitgehend zusammen, überzeugte als unumstrittener Abwehrchef. Der Mann mit der Nummer 16, der seit 14 Jahren für St. Aegidi spielt, stand dabei in allen zwölf Hinrundenpartie über die gesamte Spielzeit auf dem Rasen und wurde vier Mal ins Team der Runde gewählt.

Mittelfeld:

Manuel Gadermayr (Union Raiffeisen Taiskirchen): Dass die Taiskirchner in zwölf Spielen gleich 31 Volltreffer erzielen konnten, lag auch an Offensivspezialist Manuel Gadermayr. Der Führungsspieler, der in allen zwölf Partien von Beginn an im Einsatz war, steuerte nicht nur acht Saisontreffer bei, sondern trat auch als wichtiger Passgeber, über den ein Großteil der gefährlichen Angriffe gespielt wurde, in Erscheinung.

Dominik Wallner (DSG Union Lachner Sigharting): Die sportliche Bilanz der Sighartinger ließ vor allem angesichts der 32 Gegentreffer keine vollständige Zufriedenheit aufkommen. Nicht so bei Mittelfeldakteur Dominik Wallner. Insbesondere seine Torgefährlichkeit stellte der Sighartinger des Öfteren unter Beweis, traf in zwölf Einsätzen gleich sieben Mal. Der im Sommer aus Diersbach gekommene Wallner erwies sich demnach als wahrer Goldgriff. Der Mittelfeldspieler zog gleich vier Mal ins Team der Runde ein und trug wesentlich dazu bei, dass die Hadzic-Elf die zweitbeste Offensive stellt.

Mark Koronics (SV Raika Taufkirchen an der Pram): Kaum eine Runde verging, wo der ungarische Legionär, der trotz seiner etwas defensiveren Position als Torjäger auf sich aufmerksam machte, nicht für das Team der Runde nominiert wurde. Der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Herbstmeisters überzeugte nicht nur als zwölffacher Torschütze in ebenso vielen Partien, sondern avancierte auch zum Herzstück im Team von Trainer Josef Diesenberger. 

Ralph Parzer (Union Raika PWS Enzenkirchen): Der Mann mit der Nummer zehn, der vor zwei Jahren aus Kopfing nach Enzenkirchen gekommen war, erwies sich als einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler der Liga. Gleich zehn Volltreffer gelangen dem Enzenkirchner Kapitän, der auch mehrmals als Vorbereiter zu glänzen wusste. In der letzten Partie vor der Winterpause stellte er seine Abschlussqualitäten einmal mehr unter Beweis, als er dem Tabellendritten aus Taiskirchen im Nachtragsspiel mit seinem Goldtor eine Niederlage bescherte und eine Woche vor seinem 29. Geburtstag eine bemerkenswerte Hinrunde krönte.

Angriff:

Vladimir Andonov (DSG Union Lachner Sigharting): Im Sommer war der bulgarische Legionäre vom SK Lambach nach Sigharting gekommen - und rechtfertigte seine Verpflichtung gleich im ersten Pflichtspiel mit einem Doppelpack. Mit insgesamt 13 Treffern liegt er auf Rang drei der Torschützenliste und zeigte sich somit für exakt die Hälfte aller Sighartinger Torerfolge hauptverantwortlich. Doch nicht nur in puncto Kaltschnäuzigkeit wusste Andonov zu überzeugen und war sich nicht dafür zu schade, für die Mannschaft zu rackern und zu kämpfen.

Ingo Haderer (Union SportsTEAM.at St. Willibald): Nicht umsonst trägt der Kapitän der Willibalder das Trikot mit der Nummer neun. Sein Torhunger war von kaum einer gegnerischen Defensive zu bändigen. Obwohl er in der Union-Offensive oft auf sich alleine gestellt war (14 der 19 Treffer gingen auf sein Konto), bewies er Woche für Woche seine Qualitäten im Torabschluss. Eine Abwehrreihe nach der anderen ließ er schlecht aussehen, ohne ihn wären die Willibalder vermutlich statt auf dem vorletzten Tabellenplatz einsamer Träger der Roten Laterne.

Christoph Schleimer (Union St. Agatha): Nach einjährigem Gastspiel in St. Marienkirchen samt schwerer Knierverletzung kehrte der Angreifer im Sommer zu seinem Heimatverein zurück. Die absolut richtige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Mit insgesamt 16 Toren schoss er sich an die Spitze der Torjägerliste und sein Team zugleich auf Tabellenplatz zwei. Vier Doppelpacks sowie zwei Dreierpacks sprechen eine deutliche Sprache. Der technisch starke Mittelstürmer lieferte über die gesamte Hinrunde Leistungen auf konstant hohem Niveau und schaffte es vier Mal ins Team der Runde.

 

Ersatzbank:

Tor:

Manuel Partinger (SV Raika Taufkirchen an der Pram)

Abwehr:

Daniel Schmidhuber (Union St. Aegidi)

Mittelfeld:

Manuel Zauner (Union Schardenberg)

Dominik Grömer (Union Stadlmayr Bau Suben)

Angriff:

Peter Trauner (ASKÖ Bruck/Peuerbach)

Balint Imre Meszaros (SV Raika Taufkirchen an der Pram)

Robert Hajnal (Union Vichtenstein)

 


Christoph Gaigg
 

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