Taufkirchen/Pram: Nach mäßigem Start dank Super-Serie zur Winterkrone - Topstürmer kehrt zurück

taufkirchen pram svNach einem regelrechten Stotterstart war ein derartiges Ende der Hinrunde für den SV Taufkirchen an der Pram kaum absehbar. Dank einer unfassbaren Serie von acht Siegen in Folge katapultierte sich die Mannschaft von Trainer Josef Diesenberger auf Rang eins. Der Platz an der Sonne sollte nicht mehr abgegeben werden, der Herbstmeistertitel ging nach Taufkirchen. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang zwei. Der Aufstieg ist nun das erklärte Ziel. Gelingen soll dieser mit einem alten Bekannten. Topstürmer Alexander Schauer kehrt von Bezirksligist Diersbach nach nur einem halben Jahr zurück. 

22-Tore-Mann zurück in der Heimat

Mit dem frühzeitigen Comeback des 22-Tore-Mannes der vergangenen Saison war nicht zu rechnen. Aus beruflichen Gründen kehrt er bereits im Winter nach Taufkirchen zurück. Schauer ist selbstständig, konnte deshalb nur schwer dreimal wöchentlich in Diersbach trainieren. Mit seiner Heimkehr eröffnen sich für den Angriff zusätzliche Möglichkeiten. Obwohl die Taufkirchner ohnehin mit 39 Treffern die mit Abstand beste Offensive der Liga stellen.  

Zu Beginn sah es jedoch nicht nach einer derart erfolgreichen Hinrunde aus. Aus den ersten drei Begegnungen sprangen nur zwei Zähler heraus. ,,Wir hatten einen neuen Trainer, eine neue Mannschaft. Zudem mussten wir die Abgänge der beiden Stürmer Alex Schauer und Max Ratzenböck kompensieren. Die Mannschaft musste sich erst finden ", begründet Goldberger den mäßigen Auftakt. 

Schützenfest bringt Wende - Siegesserie folgt

Der 16. September sollte schließlich die Wende bringen. Ein glamouröses 6:0 in Vichtenstein war der Auftakt einer beeindruckenden Siegesserie. Acht volle Erfolge en suite gab es zu bejubeln. Darunter ein 4:0-Kantersieg über den Tabellenzweiten aus St. Agatha. Ebenfalls bemerkenswert: Das 5:1 gegen Wesenufer, das 4:0 über Suben sowie das 3:2 in Rainbach. Wo man einen 0:2-Rückstand in einen Sieg verwandelte. ,,Wir haben dann auch umgestellt, spielten mit zwei Stürmern. Das war ein super Schachzug vom Cheftrainer. Dazu kam mit Christoph Veroner ein wichtiger Abwehrspieler von einer Verletzungspause zurück. Die meisten Siege waren hochverdient, wir gehen mit viel Selbstbewusstsein ins Frühjahr ", so Klaus Goldberger. 

,,Aufstieg ist das Ziel"

Wo der ersehnte Aufstieg endlich Realität werden soll. Nachdem man diesen in den vergangenen drei Jahren als Dritter und Vierter jeweils knapp verpasste. ,,Wir sind jetzt das vierte Jahr vorne dabei. Der Aufstieg ist ganz klar unser Ziel. Wir sind guter Dinge, dass wir diese Zielsetzung am Ende auch erreichen können ", gibt sich der Assistenzcoach optimistisch. Helfen könnte dabei nicht nur Rückkehrer Alexander Schauer. Ein Spieler aus Deutschland könnte noch dazukommen, die Verhandlungen laufen. Die restlichen Prozentpunkte sollen in der Vorbereitung erarbeitet werden. Unter anderem im Trainingslager im ungarischen Pecs. Wo man von 6.3. bis 10.3. die Zelte aufschlägt.

Die Schwerpunkte liegen in der Aufbauphase in den Bereichen der Grundlagenausdauer, Kräftigung sowie in der Schnellkraft. Wodurch die laut Goldberger starke Konkurrenz in Schach gehalten werden soll: ,,Es gibt sehr viele junge, leistungsstarke Mannschaften in der Liga. Gerade Taiskirchen und St. Agatha setzen enorm auf die eigene Jugend."

In Taufkirchen kommen die jungen Talente vor allem in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. ,,In der Kampfmannschaft haben wir zur Zeit einige auswärtige Spieler, weil ein kleines Loch bezüglich der jungen Eigenbauspieler herrschte. In unserer Reserve spielen aber sehr viele Junge ", so Goldberger. Die ihre ersten Einsätze möglichst schon in der 1. Klasse bestreiten werden. Mit einer ähnlichen Super-Serie wie im Herbst scheint das durchaus realistisch.

Christoph Gaigg 

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