Nach Totalumbruch im Sommer: Absteiger ASKÖ Bruck braucht Zeit

bruck peuerbach askoeNach dem Abstieg im Sommer blieb kein Stein auf dem anderen beim ASKÖ Bruck-Peuerbach. Ein Großteil der Defensivabteilung verließ den Verein, Trainer Manfred Pichler musste die Mannschaft kräftig umbauen. Der sofortige Wiederaufstieg scheint angesichts des großen Rückstandes nur noch schwer möglich. Dennoch schreibt man den Relegationsplatz in Bruck nicht ab, hofft dabei auf einen Auftakt nach Maß.

"Gesamte Abwehr hat aufgehört" 

"Bei uns hat im Sommer eigentlich die ganze Abwehr aufgehört. Dazu ist es nach einem Abstieg immer schwer, dass die Mannschaft sich gleich findet. Außerdem haben wir einige junge Spieler eingebaut ", begründet Coach Pichler die Schwierigkeiten in der ersten Saisonhälfte. Die sich vor allem in den vielen Unentschieden bemerkbar machten. Weniger in den nur drei Saisonniederlagen. Bei den fünf Punkteteilungen ließ man jedoch wichtige Zähler liegen. "Es wäre mehr drinnen gewesen. Wir haben jetzt 17 Punkte, fünf oder sechs Punkte mehr würden unserem Leistungsniveau entsprechen. Leider haben wir zu viele Zähler hergeschenkt ", so der Cheftrainer. Der auch in der Disziplin noch Steigerungsbedarf sieht.

Ebenso wie im Defensivverhalten. Die 25 Gegentreffer sind zu viel für einen Spitzenplatz. Goalie und Sektionsleiter Alfred Freilinger nimmt Pichler von seiner Kritik aus: "Wir haben einen sehr guten Torhüter." Keine Probleme gab es dagegen im Offensivbereich. Die Ausbeute von 28 Volltreffern kann sich sehen lassen. 20 davon gehen auf das Konto des gefährlichen Sturmduos Peter Trauner und Skeljzim Hodza.

Chance auf Rang zwei lebt

Die Chancen auf den Wiederaufstieg sind für den Tabellensiebenten nur noch geringer Natur. Der Rückstand auf Rang zwei ist groß, sieben Zähler fehlen auf die Union St. Agatha. Gänzlich abgeschrieben hat man den Vizemeistertitel in Bruck aber nicht: "Wir müssen realistisch bleiben, der Abstand ist groß. Primär geht es für uns darum, die Großen zu ärgern. Wenn wir aber die ersten beiden Spiele erfolgreich gestalten, sehe ich schon noch Chancen auf den zweiten Platz ", hofft Pichler.

Trifft man doch zum Auftakt mit St. Agatha und Schardenberg gleich auf zwei Spitzenteams der Liga. Mit zwei vollen Erfolgen könnten sich die Brucker ins Aufstiegsrennen zurückmelden. Zumal die Vorbereitung derzeit optimal läuft, wie der Chefcoach berichtet: "Bis auf einen Langzeitverletzten sind wieder alle fit."

Die einzige Veränderung im Kader betrifft einen Neuzugang. Wolfgang Benezeder kehrt aus Eggerding zu seinem Stammverein zurück. Ob er den Bruckern sofort helfen kann, ist jedoch fraglich. Da der Mittelfeldspieler im Herbst kaum Einsatzpraxis sammeln durfte. Und gerade einmal drei Kurzauftritte für die Eggerdinger verzeichnete. Dennoch zeigt man sich für die Zukunft optimistisch beim ASKÖ Bruck. Auch, weil ein neuerlicher Umbruch vorerst nicht auf dem Plan steht. 

 

Zugänge:

Wolfgang Benezeder (Union Eggerding)

Abgänge:

-

 

Christoph Gaigg 

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