Kein Sieger bei rassigem Spitzenspiel in Taiskirchen

taiskirchen unionst-agatha unionInnerhalb weniger Sekunden fallen die beiden entscheidenden Treffer im Schlagerspiel zwischen der Union Raiffeisen Taiskirchen und der Union St. Agatha. In einem kampfbetonten, packenden Duell trennen sich die Teams mit einem gerechten 1:1-Unentschieden. Für Diskussionen sorgt Schiedsrichter Rohrstorfer. Während Agatha-Sektionschef Stockinger in höchsten Tönen über den Unparteiischen spricht, hadert Taiskirchen-Coach Schusterbauer mit zwei nicht gegebenen Elfmetern. Der Kampf um Platz zwei bleibt spannend. 

Zwei Tore innerhalb einer Minute

Die beiden spielentscheidenden Szenen sehen nur jene Zuschauer, die pünktlich zum Anpfiff am Taiskirchner Sportplatz eingetrudelt sind. Bereits nach sechs Minuten gehen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Und das mit einem mehr als sehenswerten Treffer. Julian Helml zirkelt einen direkten Freistoß via Innenstange ins Tor der Gäste - keine Chance für Goalie Philipp Steinbock! Doch der Jubel währt nur Sekunden. St. Agatha mit dem Anstoß, Christian Enzenebner setzt sich auf der rechten Angriffsseite durch. Seine Hereingabe findet einmal mehr Torjäger Christoph Schleimer. Der sich die Chance nicht entgehen lässt, mit seinem 21. Saisontreffer seine Mannschaft postwendend ins Spiel zurückbringt (7.).

Hausherren in Unterzahl

Auch danach bleibt es eine muntere Partie. Beide Teams suchen ihr Heil in der Offensive, erarbeiten sich Chancen. Taiskirchen vor allem nach ruhenden Bällen brandgefährlich. Es entwickelt sich ein Duell auf Augenhöhe, rassig, kampfbetont, Möglichkeiten hüben wie drüben. Nach der Pause müssen beide Mannschaften dem hohen Tempo etwas Tribut zollen. Torszenen werden seltener, spielerische Glanzlichter ebenso. Die Teams neutralisieren sich weitgehend, viele Zweikämpfe prägen das Spiel. Nach knapp einer Stunde müssen die Hausherren mit einem Mann weniger auskommen. Stefan Kallinger ist mit der Schiedsrichterleistung nicht einverstanden, kritisiert zu heftig. Und sieht seine zweite Gelbe Karte - Platzverweis (67.)! Kurios: Bereits seine erste Verwarnung kassiert Kallinger wegen Kritik. 

Umstrittene Szenen sorgen für Diskussionen

Überraschenderweise lassen sich die Taiskirchner in Unterzahl nicht in die eigene Hälfte zurückdrängen. Man kann die Partie weiter offen gestalten, kommt sogar selbst zu Chancen. Zweimal sorgt Schiedsrichter Rohrstorfer für Diskussionen. Zunächst attackiert Agatha-Keeper Steinbock einen Taiskirchen-Akteur im Sechzehner, danach kommt auch Manuel Gadermayr im gegenerischen Strafraum zu Fall. Beide Male reklamieren die Hausherren auf Strafstoß. Die Pfeife des Unparteiischen bleibt aber stumm, er winkt sofort ab. Die beste Chance auf der Gegenseite vergibt Christoph Schleimer, der einen Kopfball aus kurzer Distanz knapp neben das Tor setzt. Am 1:1-Unentschieden ändert sich letztendlich nichts mehr. Taiskirchen damit bei einem Spiel mehr zwei Zähler vor den Agathensern auf dem Relegationsplatz der 2. Klasse West-Nord powered by Teamsport Hofbauer.
 

Stimmen zum Spiel

Karl Schusterbauer (Trainer Union Raiffeisen Taiskirchen):
"Es wäre mehr drinnen gewesen. Ich bin sehr frustriert über die Schiedsrichter-Leistung, uns wurden zwei glasklare Elfmeter vorenthalten. Grundsätzlich war es aber eine offene, rassige Partie. Wir müssen am Ende zufrieden sein, im Hinblick auf Platz zwei schauen wir absolut zuversichtlich nach vorne. Auch, wenn es nicht viel heißt: Vom Papier her haben wir in den nächsten Wochen die leichtere Auslosung als St. Agatha."
 
Erwin Stockinger (Sektionsleiter Union St. Agatha):
"Der Schiedsrichter hat aus meiner Sicht eine sehr gute Leistung gezeigt. Es hat vielleicht eine strittige Szene gegeben, da kann man, muss man aber nicht auf Elfmeter entscheiden. Ansonsten war es ein gerechtes Remis. Sehr imponiert hat mir, dass bei beiden Mannschaften lauter junge Eigenbauspieler auf dem Platz gestanden sind, dazu ein 17-Jähriger das Spiel als Schiedsrichter geleitet hat."
 
Christian Enzenebner (Spielmacher Union St. Agatha):
"Es war eine ausgeglichene Partie und am Ende ein gerechtes Unentschieden. Wir hatten aus dem Spiel heraus etwas mehr Torchancen, Taiskirchen war vor allem nach Standardsituationen gefährlich."
 
Christoph Gaigg

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