Bruck bezwingt Schlusslicht in letzter Minute

Bis zur 93. Minute sieht alles nach einem überraschenden Punktgewinn für den Tabellenletzten Union Vichtenstein gegen den ASKÖ Bruck/Peuerbach aus. Doch dann schlägt einmal mehr Torjäger Skeljzim Hodza zu. Die Hausherren reklamieren auf Foulspiel im Mittelfeld, der Angreifer nützt das aus, sorgt für den 2:1-Auswärtssieg. Bruck bleibt damit als Tabellenvierter der 2. Klasse West-Nord in Schlagdistanz zur Spitze. Vichtenstein muss weiter mit dem letzten Tabellenrang vorliebnehmen.

Außenseiter geht in Führung

In den ersten 45 Minuten können die Vichtensteiner das Spielgeschehen überraschend ausgeglichen gestalten. Nach zuletzt 18 Gegentoren in drei Spielen setzt sich das Tabellenschlusslicht zur Wehr, hält tapfer dagegen. Man überzeugt mit einer starken kämpferischen Leistung, bereitet dem Favoriten aus Bruck Schwierigkeiten. Umso mehr, als die Zauner-Elf in Minute 26 sogar in Führung geht. Die Hintermannschaft der Gäste vergisst auf Union-Angreifer Benjamin Haidinger, der an der Strafraumgrenze völlig frei zum Abschluss kommt. Er bezwingt Bruck-Goalie Freilinger mit einem Schuss ins lange Eck. Auch danach kommt der ASKÖ nicht besser in die Partie. Man tut sich schwer, Räume zu finden. Die sich bietenden Möglichkeiten werden allesamt vergeben.

Ausgleich liegt in der Luft

Nach dem Wechsel wird das Spiel des Tabellenvierten etwas besser. Man übernimmt nach und nach das Kommando, kann die Vichtensteiner zurückdrängen. Je länger das Spiel dauert, desto größer wird der Druck. Die Union kämpft weiter aufopferungsvoll, dennoch scheint sich der Ausgleichstreffer abzuzeichnen. Zunächst ist es noch der starke Goalie David Bauer, der die Hausherren vor einem Gegentor bewahrt. In Minute 75 ist aber auch er machtlos. Michael Berndorfer mit einem scharfen Schuss von der linken Seite in Richtung Tor. Ein Vichtensteiner Verteidiger versucht den Ball vor der Linie zu klären, kann das Leder nur noch leicht abfälschen - 1:1.

Goldtor in der Nachspielzeit

Nun wollen die Gäste den Sieg, erarbeiten sich gute Gelegenheiten. Bereits in der Nachspielzeit nützt Goalgetter Skeljzim Hodza den Matchball. Balleroberung im Mittelfeld, der Ball findet den Weg zwischen zwei Abwehrspielern hindurch, der Bruck-Angreifer schiebt zum 2:1 ein (93.). Allerdings unter Protesten der Union. Denn die Gastgeber wollen zuvor ein Foul gesehen haben. Schiedsrichter Nagy kann das nicht bestätigen, die Reklamationen bleiben erfolglos. Der Unparteiische pfeift die Partie unmittelbar nach dem Torerfolg ab. Die Zauner-Elf zwar mit sechs Punkten weiter Letzter, aber mit einer klaren Leistungssteigerung. Bruck verkürzt den Abstand auf Rang zwei auf fünf Punkte - bei einem Spiel weniger.

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