Enzenkirchen: "Legionäre sind kein Thema"

Nach sechs sieglosen Spielen in Folge musste die spielfreie Union RAIKA PWS Enzenkirchen in der letzten Runde der 2. Klasse West-Nord tatenlos mitansehen, wie Schlusslicht Vichtenstein mit einem Sieg in Rainbach den letzten Platz verließ und die "Rote Laterne" über den Winter somit in Enzenkirchen leuchtet. "In der vorletzten Runde hatten wir es selbst in der Hand, eine bessere Platzierung zu erreichen, haben aber bei der 0:3-Schlappe in Vichtenstein katastrophal gespielt", ist Sektionsleiter Franz Lang enttäuscht.

Dabei ist die erste Saisonhälfte für die Mannschaft von Trainer Franz Parzer nicht schlecht verlaufen, nahmen die Enzenkirchener nach sechs Runden den achten Rang ein. "Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle war unser Saisonziel und wäre im Herbst auch möglich gewesen. Das Potenzial dazu ist zweifellos vorhanden, doch zum einen haben wir uns durch Disziplinlosigkeiten - vielen gelben Karten - oft selbst geschwächt und zum anderen schießen wir zu wenig Tore, fehlt uns ein Torjäger", weiß der Sektionsleiter.

Zudem hatte der Tabellenletzte auch mit einer Heimschwäche zu kämpfen, konnte auf eigenem Platz nur ein Spiel gewonnen und in fünf Heimspielen nur fünf Tore erzielt werden. Auch wenn sich der Nachzügler nach möglichen Verstärkungen umsieht, sind Transferaktivitäten im Winter nicht unbedingt zu erwarten. "Ausländer sind relativ leicht zu bekommen, Legionäre sind bei uns aber kein Thema. Und gute Österreicher, die uns auch weiterhelfen können, sind nicht leistbar", sagt Franz Lang, der demzufolge keine großartigen Kaderveränderungen erwartet.

Erwartet wird in Enzenkirchen jedoch eine Steigerung. "Auch wenn wir als Letzter überwintern, sind vier Mannschaften vor uns in Reichweite, fehlen uns auf den neunten Rang nur drei Punkte - und eben diesen einstelligen Tabellenplatz wollen wir in dieser Saison noch erreichen", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor und hofft, dass dem einen oder anderen Talent aus dem starken U15-Team in den nächsten zwei Jahren der Sprung in den Kampfmannschaftskader gelingt.


Günter Schlenkrich

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