Trainer verstorben! Schock in St. Agatha

Nach dreieinhalb Jahren akribischer Arbeit beim UFC St. Agatha verstarb Trainer Josef Hönig am 1. Januar völlig überraschend. "Sein Tod hat uns geschockt. Pepi war ein toller Mensch und super Trainer. Wir können es noch immer nicht fassen und müssen erst wieder in die Spur finden", erklärt Kurt Würzl, der seit wenigen Wochen das Amt des stellvertretenden Sektionsleiters bekleidet. Die Agathenser landeten in der Hinrunde nur am achten Platz und überwintern in der 2. Klasse West-Nord im Niemandsland der Tabelle, aufgrund des tragischen Todesfalles ist der Fußball aber in den Hintergrund gerückt.

 

Höchster Sieg der Vereinsgeschichte - zu viele Gegentore

In den ersten vier Runden folgte einem Heim-Kantersieg stets eine torreiche Auswärtspleite, wobei der UFC am dritten Spieltag mit einem 14:0 gegen Reichersberg den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte feierte. Danach verloren die Agathenser jedoch den Faden und mussten in sechs Spielen vier Niederlagen einstecken, das letzte Match unter Coach Hönig konnte in Suben aber gewonnen werden. "Wir sind nicht schlecht gestartet, nach dem sensationellen Schützenfest gegen Reichersberg aber außer Tritt gerarten. Auch aufgrund von Verletzungden hat im Herbst die nötige Konstanz gefehlt, wenngleich viele Spiele eng waren und die Niederlagen durchwegs knapp ausgefallen sind", weiß der Funktionär. Der Tabellenachte feierte vier Heimsiege, fuhr in der Fremde aber nur einen "Dreier" ein. "Wir sind überaus heimstark, tun uns in der Fremde jedoch schwer und müssen versuchen, auswärts konstant zu punkten", so Würzl. Der UFC traf 41 Mal ins Schwarze, konnte lediglich der Herbstmeister aus Natternbach öfter jubeln - die Agathenser kassierten aber auch 27 Gegentore. "Auch aufgrund der vielen Ausfälle - in der Defensive mussten wir immer wieder Schlüsslspieler vorgeben - hat hinten die Stabilität gefehlt und haben zu viele Tore erhalten", meint Kurt Würzl.

 

Neuer Coach - Trainingslager in Schielleiten

Nach dem unerwarteten Tod von Josef Hönig trägt seit geraumer Zeit Horst Paschinger, der zuletzt in Haibach tätig war, die Verantwortung. "In einer schwierigen Zeit konnten wir mit Paschinger einen erfahrenen Trainer engagieren, der in der Vorbereitung mit der Umstellung auf eine Viererkette beschäftigt ist", so Würzl. "Der Kader hat sich in der Winterpause nicht verändert und arbeiten auch im neuen Jahr vorwiegend mit eigenen Spielern". Nach drei Niederlagen in den drei bisherigen Testspielen (1:2 gegen Grieskirchen 1b, 1:3 gegen Herzogsdorf und 0:3 gegen Aschach/Donau) reisen die Agathenser zur Stunde in die Steiermark und halten in Schielleiten bis Mittwoch ein Trainingslager ab.

 

Rangverbesserung erwünscht

Obwohl der Fußball am Beginn des Jahres in den Hintergrund gerückt ist, möchte der UFC St. Agatha in der Rückrunde in der Tabelle nach oben klettern. "Zum einen sind keine großen Sprünge möglich, und zum anderen geht es im Frühjahr vor allem darum, dass wir die neue Viererkette verinnerlichen. Zudem müssen wir, auch wenn es schwer fällt, wieder zur Normalität finden", sagt Kurt Würzl. "Mit der Präsenz im Niemandsland der Tabelle geben wir uns nicht zufrieden und streben einen Top-Fünf-Platz an, um in der nächsten Saison die Latte wieder ein Stück weit höher legen zu können".

 

Zugang:
Horst Paschinger, Trainer (zuletzt UFC Haibach/Donau)

Abgang:
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Transferliste

Bisherige Testspiele:
1:2 gegen SV Grieskirchen 1b (2MW)
1:3 gegen Union Herzogsdorf/Neußerling (2NW)
0:3 gegen SV Aschach/Donau (2MO)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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