Union Schardenberg: "In den letzten Jahren war das Glück nicht auf unserer Seite"

In zwei Saisonen der 2. Klasse West-Nord blieb die Union Steinbrunn Schardenberg ungeschlagen und feierte  in 22 Spielen sensationelle 21 Siege, doch die Corona-Pandemie bzw. der Abbruch der Meisterschaften verhinderte zwei Mal den Wiederaufstieg. In der letzten Spielzeit gerieten die Innviertler früh ins Hintertreffen und starteten im Frühjahr eine Aufholjagd, schrammten als Vierter aber knapp an der Relegation vorbei. "In den letzten Jahren war das Glück nicht auf unserer Seite. 2018/19 haben wir in der 1. Klasse immerhin 30 Punkte gesammelt, mussten aber in die Relegation, haben dort knapp den Kürzeren gezogen und sind abgestiegen. Danach haben wir zwei perfekte (Halb-)Saisonen absolviert, die waren aufgrund der Abbrüche letztendlich ein Muster ohne Wert. Und in der letzten Saison hatten wir im Herbst aufgrund von zahlreichen Ausfällen große Probleme", erklärt Sportchef Stefan Moser, der seine aktive Karriere im Sommer beendete.

 

Späte Aufholjagd

Nach zwei "wertlosen Meistertiteln" kam die Union im Herbst nicht in die Gänge und holte nur 17 Punkte. Unter Neo-Aoach Andreas Wimmeder, der im Winter Thomas Stockinger nachgefolgt war, lief es in der Rückrunde wesentlich besser. Die Schardenberger sammelten in der zweiten Saisonhälfte 26 Zähler, blieben zudem in den letzten acht Spielen ungeschlagen und feierten in diesem Zeitraum sechs Siege. "Beinahe hätten wir die Relegation erreicht, die Aufholjagd ist aber etwas zu spät gekommen. Mit den Niederlagen in den direkten Duellen, gegen Schärding und Wesenufer, haben wir die entscheidenden Punkte liegenlassen", so Moser, der sich über je sechs Heim- und Auswärtssiege freuen konnte.

Etliche Langzeitverletzte

Während zwei Teams weniger Gegentore kassierten, traf nur der souveräne Meister aus Prambachkirchen öfter ins Schwarze. "Im Herbst hatten wir große Probleme. Zum einen steckte nach den beiden Meisterschaftsabbrüchen die Enttäuschung noch in den Gliedern, hat darum die Spannung ein wenig gefehlt. Und zum anderen hatten wir aufgrund von Verletzungen mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen und mussten auf Leistungsträger wochenlang verzichten", begründet  der Sportchef die mäßige Hinrunde.

Je drei Zu- und Abgänge

Neben dem Sportlichen Leiter hat auch Stefan Eggertsberger, der als Stellvertreter von Stefan Moser und zudem als Nachwuchs-Trainer tätig ist, die Schuhe an den Nagel gehängt. Zudem nimmt sich Ondrej Vlk im Herbst eine Auszeit. Beim Trainingsauftakt konnte Coach Wimmeder drei Verstärkungen begrüßen. Sebastian Goldberger wechselte von Bezirksligist Taufkirchen/Pram zur Union. Der Tscheche Vaclav Koc war zuletzt in Deutschland aktiv und kann sowohl auf der Außenbahn, als auch im Angriff eingesetzt werden. Routinier Markus Hartinger verfügt über Landesliga-Erfahrung, kickte zuletzt in Esternberg im 1b-Team und soll im Mittelfeld die Fäden ziehen.

Ausgeglichene Testspiel-Bilanz - vor spannendem Aufstiegskampf

In vier Testspielen verzeichnete die Wimmeder-Elf eine ausgeglichene Bilanz: 6:0 gegen Aspach/Wildenau, 3:0 gegen Schildorn, 2:3 gegen Freinberg und 1:4 gegen Pattigham. "Die Vorbereitung ist durchwachsen verlaufen, haben urlaubs-, verletzungs- sowie krankheitsbedingt immer wieder Spieler gefehlt. Doch die Kicker ziehen im Training voll mit und sollten für den Saisonstart gerüstet sein", blickt Stefan Moser den ersten beiden Spielen, gegen die Grieskirchen Juniors und in St. Willibald gespannt entgegen. "Wir kämpfen seit drei Jahren verbissen um den Wiederaufstieg und wollen auch in der kommenden Saison ganz vorne mitmischen. Allerdings wird es nicht einfach, da wieder ein enges und spannendes Rennen zu erwarten ist. Auch wenn mit Raab, Eggerding, Wesenufer, Suben und anderen Mannschaften starke Konkurrenten auf uns warten, wollen wir in absehbarer Zeit wieder in die 1. Klasse zurückkehren".

 

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