Selbst Platzverweis brachte eiskalte Enzenkirchner nicht ins Wanken

st aegidi unionenzenkirchen unionNach drei Partien ohne vollen Erfolg konnte die Union Raika PWS Enzenkirchen im Gastspiel bei der Union St. Aegidi einen wichtigen Dreier einfahren. Der Parzer-Elf gelang es dabei, einen Rückstand wettzumachen und in Unterzahl die Führung über die Zeit zu bringen. Für die Hausherren setzte es damit nach dem 0:0 gegen Vichtenstein vergangene Woche abermals einen Rückschlag.

Furioser Beginn der Hausherren

Die Gastgeber starteten optimal in die Partie, nach nur sechs Minuten gelang der rasche Führungstreffer. Nach einem Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie ging es schnell, ein herrlicher Querpass fand Zoltan Beres, der alleine in Richtung Enzenkirchen-Goalie Lehner lief. Der ungarische Legionär untermauerte seine Kaltschnäuzigkeit, mit einem Gurkerl überwand er den gegnerischen Schlussmann. Sein bereits siebentes Saisontor. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei die Hausherren einem weiteren Torerfolg etwas näher waren. Es fehlten jedoch zwingende Chancen, der finale Pass kam zu selten. Ansehnliche Kombinationen bis zum gegnerischen Sechzehner waren häufig, danach fehlte es auch an kreativen Ideen. Enzenkirchen hielt gut mit, wurde selbst aber kaum gefährlich. Erst sieben Minuten vor der Pause näherten sich die Gäste dem Kasten von Robert Gahleitner, Michael Zauner schloss die Aktion zum überraschenden Ausgleich ab. Nach dem Seitenwechsel ergab sich zunächst ein ähnliches Bild, St. Aegidi zeigte guten Fußball, es fehlte weiterhin der Endzweck. Die Möglichkeiten, die sich ergaben, blieben ungenützt, es mangelte auch an Souveränität im Abschluss.

Gäste drehen Partie, Ausschluss bringt keine neuerliche Wende

Nach 62 Minuten untermauerten die Gäste einmal mehr ihre hervorragende Effizienz. Einem Corner der Hausherren folgte ein blitzschneller Gegenstoß, den nahezu perfekt zu Ende gespielten Konter schloss abermals Michael Zauner zur 2:1-Führung ab. Nur vier Minuten darauf der nächste Schock für St. Aegidi. Einem neuerlichen Ballgewinn im Mittelfeld folgte ein punktgenauer Steilpass, die Enzenkirchner drangen von der linken Seite in den Sechzehner ein. Dort wusste sich die Hintermannschaft der Paminger-Elf nur noch mit einem Foul zu helfen - Elfmeter für die Gäste! Kapitän Ralph Parzer übernahm die Verantwortung, verwandelte sicher zum 3:1. Die Gegenwehr der Hausherren schien nun gebrochen, der weitere Gegentreffer brachte die Vorentscheidung. Es offenbarten sich Vorteile zu Gunsten der Parzer-Elf im Bereich der Fitness, die eiskalte Chancenverwertung war ebenfalls ausschlaggebend. 20 Minuten vor dem Ende sah Enzenkirchens Benjamin Mayrhuber zwar die Gelb-Rote Karte wegen Foulspiels, doch selbst die Überzahl verhalf den Gastgebern nicht, ins Spiel zurückzufinden. Die körperlich starken Gäste konnten die Paminger-Elf erfolgreich vom eigenen Tor fernhalten. Man war mit den Kräften am Ende, die Enzenkirchner brachten den Vorsprung souverän über die Zeit.

Stimmen:

Thomas Paminger (Trainer Union St. Aegidi):

Es war ein ausgeglichenes Spiel, die etwas glücklichere Mannschaft hat am Ende gewonnen. Enzenkirchen hat sich aber einfach cleverer verhalten, hat unsere Fehler eiskalt ausgenützt. Wir haben zwar wenig Torchancen zugelassen, tun uns aber selbst mit dem Tore schießen schwer. Bis 20 Meter vor dem Tor machen wir ein gutes Spiel, dann fehlen aber die entscheidenden Pässe.

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