Ein "Glücksgriff" für Obernberg

obernberg svAm heutigen Dienstag startet der SV Obernberg am Inn in die Vorbereitung für die kommende Saison in der 2. Klasse West. Nach dem bitteren Verpassen der Aufstiegsrelegation in allerletzter Sekunde startet der Klub einen neuen Angriff - mit neuem Cheftrainer. Günther Schott beendete seine Tätigkeit, Wilhelm Bartlechner übernimmt. Sektionsleiter Manfred Theussl spricht von einem Glückgriff.

"Bin froh, dass er zugesagt hat"

Wilhelm Bartlechner heißt der neue starke Mann an der Seitenlinie beim SV Obernberg. Am heutigen Dienstag leitet der 50-Jährige sein erstes Training. Bartlechner ist kein Unbekannter in Obernberg. Bereits in der abgelaufenen Saison war er als Spieler in der Reservemannschaft aktiv. Davor stand er vier Jahre in Diensten von Ligakonkurrent ÖTSV St. Martin. "Er ist ein Glücksgriff für uns. Ich habe selbst 1995 unter ihm trainiert. Er ist Obernberger, kennt das Umfeld. Ich bin sehr froh, dass er uns zugesagt hat", freut sich Sektionsleiter Manfred Theussl.  

Vorne mitspielen

Nach dem bitteren Ende in der vergangenen Saison, als man in letzter Minute den Relegationsplatz verpasste, planen die Obernberger mit dem Neo-Coach einen erneuten Angriff auf das Spitzenfeld der Liga. Als Ziel wird der Aufstieg aber nicht ausgegeben, wie Theussl klarstellt: "Wir wollen wieder vorne dabei sein. Dass wir die Relegation noch verspielt haben war bitter, aber vielleicht auch lehrreich. Wir können aber nicht sagen, dass wir Meister werden wollen. Der Aufstieg ist absolut nicht Pflicht. Schließlich ist man nie vor längeren Ausfällen gefeit. Unser Ziel ist, eine Rolle in den Top vier zu spielen." 

Ein Urgestein verlässt den Klub

Mit der verpassten Relegation hat der Trainerwechsel allerdings nichts zu tun. Ex-Coach Günther Schott legte sein Amt freiweillig nieder. "Er wollte nach zwei Jahren ohnehin aufhören, egal ob wir den Aufstieg geschafft hätten. Er war ausgepowert", erklärt Theussl. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Markus Burgschwaiger. Nach 18 Jahren verlässt das Urgestein den Klub, wechselt in die Bezirksliga West nach Antiesenhofen. Man sei ihm aber absolut nicht böse, vergönne ihm diese Chance, betont der Sektionsleiter. Der sich im Gegenzug über einen Rückkehrer freuen darf. Nicklas Kugler stößt von den Antiesenhofnern zum SVO, wo er bereits von 2008 bis 2012 aktiv war. "Das war sehr wichtig, das mit ihm einen Stürmer bekommen haben", sagt Manfred Theussl. Neben Neo-Coach Bartlechner ein weiterer Glücksgriff für die Obernberger. 

Christoph Gaigg

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