Union Aspach-Wildenau: "Eine sieglose Halbsaison ist uns zuletzt vor rund 20 Jahren passiert"

Nach einer soliden Rückrunde belegte die Union Aspach-Wildenau in der vergangenen Saison den neunten Platz. In der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse West stürzten die Innviertler ins Bodenlose, konnten im Herbst kein einziges Spiel gewinnen und zieren mit mickrigen vier Punkten am Konto das Ende der Tabelle. "Nach der letzten Saison war dieser Absturz nicht zu erwarten, haben den Abgang der Baier-Brüder, Tobias und Bastian, aber nicht verkraftet und sind vor allem aufgrund der harmlosen Offensive gescheitert. Zudem stehen im Team viele junge Spieler, die in ihrer Entwicklung aber noch eine gewisse Zeit brauchen", begründet Sportchef Andreas Bittermann den Absturz ans Tabellenende.

 

Seit 3. Juni 2022 sieglos

Nur gegen Riegerting sowie in Polling, Mettmach und in Schildorn ergatterten die Mannen von Trainer Holger Bauer, der seit letzten Sommer die Verantwortung trägt, jeweils einen Punkt, in den neun übrigen Spielen gingen die Kicker aus dem Bezirk Baunau leer aus und warten seit bereits 3. Juni 2022 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis. "Nach einem Tainerwechsel und dem Einbau von jungen Spielern haben wir uns sehr schwer getan, ab und an hat aber auch das nötige Glück gefehlt. Wir haben gewusst, dass uns eine schwierige Saison erwartet, hätten mit einem derart schlechten Abschneiden aber nicht gerechnet. Natürlich ist die Enttäuschung groß, zumal uns eine sieglose Halbsaison zuletzt vor rund 20 Jahren passiert ist", so Bittermann.

Lediglich neun Union-Tore

Während immerhin sechs Teams mehr Gegentore kassierten, brachte die Union den Ball nur neun Mal im gegnerischen Gehäuse unter und stellt mit Abstand die schwächste Offensive der Liga. "31 Gegentore sind nicht wenig, aber das wesentlich größere Problem tut sich auf der anderen Seite des Platzes auf. Wir haben kaum Tore gemacht - und wenn man nicht trifft, kommt man eben nicht weit. Wir müssen den Herbst abhaken, nach vorne schauen und aus der für uns mehr oder weniger gelaufenen Saison das Beste daraus machen", meint der Sportchef.

Neuer Stürmer - Trainingslager in Tschechien

Vor rund vier Wochen wurde im Innviertel das Training wieder aufgenommen. Im ersten Testspiel trifft die Bauer-Elf am morgigen Freitag, am Kunstrasen im bayrischen Schalding, auf den SV Uttendorf. In den Semesterferien steht in Pilsen ein Trainingslager auf dem Programm. Die Reise nach Tschechien wird auch ein neuer Spieler antreten. Mit Leon Bauer, Sohn des Trainers, steht ein neuer Stürmer zur Verfügung. "Wir hoffen, dass er die Durchschlagskraft unserer Offensive erhöhen kann. Mehr hat sich im Winter nicht getan, haben aber auch nicht intensiv nach neuen Spielern Ausschau gehalten, sondern wollen die Entwicklung dfer Jungen vorantreiben", sagt Andreas Bittermann.

"Wollen in der Rückrunde rund 15 Punkte einfahren"

Da die Union am Ende der Tabelle steht und der Nachbar aus Riegerting fünf Punkte mehr am Konto hast, sind für die Aspacher im Frühjahr keine großen Sprünge möglich. "Auch wenn die Saison gelaufen ist, nehmen wir uns für die zweite Meisterschaftshälfte einiges vor. Zudem ist die Rückrunde sehr wichtig, möchten im Frühjahr in die Spur finden und ein stabiles Team formen", erläutert der Sportchef die kurzfristigen Ziele. "Wir wollen uns im neuen Jahr wesentlich besser präsentieren und in der Rückrunde rund 15 Punkte einfahren. Gelingt uns das, ist das Loswerden der Roten Laterne möglich. Wichtig ist zunächst, dass wir ehestmöglich wieder einen Sieg feiern und dann mit dem frisch getankten Selbstvertrauen entsprechend auftreten können".

 

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