Union Lembach: "Der Herbst war eine Katastrophe"

Die Union Lembach kam zwar stabil durch das Jahr 2023, sammelte im Frühjahr 19 Punkte und holte im Herbst 18 Zähler, nach einem sechsten Rang in der vergangenen Saison reichte es für die Mannen von Trainer Thomas Mühlparzer in der Hinrunde der aktuellen Hinrunde der Bezirksliga Nord aber nur zum achten Platz, weshalb die Kicker aus dem Oberen Mühlviertel im Niemandsland der Tabelle überwintern. "Wir haben gewusst, dass starke Teams wie Herbstmeister Eferding, aber auch der SV Freistadt, zu favorisieren sind, verfügen jedoch über einen Kader mit entsprechender Qualität, demzufolge wollten wir uns gut positionieren und uns im oberen Drittel der Tabelle bewegen. Doch aufgrund der eklatanten Auswärtsschwäche war der Herbst eine Katastrophe", ist Obmann Robert Dietl mit dem Abschneiden ganz und gar nicht zufrieden. In Lembach konnte man sich zumindest über starke Leistungen des Frauen-Teams freuen, das erst seit wenigen Jahren aktiv ist, mit dem Vize-Herbstmeistertitel aber für ein Highlight sorgte.

 

Daheim noch ungeschlagen, aber eklatante Auswärtsschwäche

Nach zwei Unentschieden (in Gallneukirchen und gegen St. Oswald) musste sich die Union im letzten Match des Jahres bei Herbstmeister Eferding mit 0:1 knapp geschlagen geben, konnte im zehnten Auswärtsspiel in Fogle keinen "Dreier" einfahren und wartet in der Fremde seit bereits 25. März vergeblich auf ein Erfolgserlebnis. "Wenn man in sieben Auswärtsspielen nur zwei mickrige Punkte ergattert, ist ein Platz im Vorderfeld der Tabelle nicht möglich. Die eklatante Auswärtsschwäche ist nicht wirklich zu erklären, aber in der Fremde ist die Mannschaft teilweise aufgetreten, wie im Urlaub, hat in den Auswärtsspielen der Wille bzw. die Durchschlagskraft komplett gefehlt", so Dietl, der sich zumindest darüber freut, dass die Mühlparzer-Elf auf eigenem Platz noch ungeschlagen ist. "Wir haben vor heimischer Kulisse 16 von 18 möglichen Punkten geholt. Auch wenn wir daheim schwer zu biegen sind, hatten wir ab und an das nötige Quäntchen Glück, hätten die Spiele gegen Altenberg oder Schweinbach auch mit einem anderen Ergebnis enden können".  

77 Jahre Union Lembach - am 7.7.24 wird das neue Klub-Gebäude feierlich eröffnet

Obwohl nur fünf Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen und lediglich vier Teams weniger Gegentore kassierten, überwintern die Kicker aus dem Bezirk Rohrbach im Niemandsland der Tabelle. "Auch wenn es uns gelungen ist, die Gegentore zu minimieren, ist die Saison bislang nicht nach unserem Geschmack verlaufen", sagt der Obmann und freut sich, dass im nächsten Sommer das neue Klub-Gebäude eröffnet wird. "Wir sind seit 2021 mit dem Neubau beschäftigt und können das Vereinsheim am 7.7.24, wenn der Klub den 77. Geburtstag feiert, endlich eröffnen."

Zwei fixe Abgänge - keine großartige Kaderveränderung geplant

Beim Start in die Vorbereitung, die kein Trainingslager in der Ferne beinhaltet, werden zwei Akteure nicht anwesend sein. Bei Jonas Tanzer wird der Kooperationsvertrag mit der TSU Kirchberg/Donau augelöst, weshalb der 19-Jährige ebenso wie Julian Weidlinger, der mit einem Leihvertrag ausgestattet wird, im Frühjahr beim aktuellen Tabellenzehnten der 2. Klasse Nord-West kicken wird. Dafür steht Innenverteidiger Manuel Pichler nach einer Meniskus-Operation wieder zur Verfügung. "Darüberhinaus wird sich im Winter der Kader vermutlich nicht großartig verändern. Wenn wir in der Liga künftig wieder eine gute Rolle spielen möchten, müssen wir uns ernsthaft Gedanken machen, zumal einige Spieler in die Jahre gekommen und im eigenen Nachwuchs Talente dünn gesät sind. Wollen wir aber weiterhin im Niemandsland der Tabelle Herumgurken, dann müssen wir nichts unternehmen", meint Robert Dietl.

Rangverbesserung erwünscht

Nach der durchwachsenen Hinrunde ist für die Mühlviertler die Saison mehr oder weniger schon gelaufen - größere Sprünge sind keine möglich und auch eine Präsenz im Abstiegskampf ist nicht wirklich zu erwarten. "Eine Rangverbesserung ist das Minimalziel. Dieses Vorhaben ist ein realistisches, zumal die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften in Reichweite sind. Sollten wir unsere Heimstärke im neuen Jahr bestätigen sowie in der Fremde mehr Punkte einfahren bzw. den einen oder anderen Auswärtssieg feiern können, ist der Sprung ins obere Tabellendrittel vielleicht noch möglich", hofft der Obmann, den einen oder anderen Platz gutmachen zu können.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.