SV Haslach: "Sollten wir am Ende in etwa dort landen, wo wir jetzt stehen, wäre es eine super Saison"

In den letzten Jahren war der SV Haslach in der 1. Klasse Nord aktiv und eroberte dort in der vergangenen Saison mit stolzen 61 Punkten am Konto den Meistertitel. Von 1996 bis 1998 waren die Mühlviertler schon einmal in Oberösterreichs dritthöchster Leistungsstufe präsent, seit letzten Sommer sind die Kicker aus dem Bezirk Rohrbach wieder ein Teil der Bezirksliga Nord. "Aufgrund des engen Titelkampfes mit St. Martin 1b war das Frühjahr ungemein stressig und die Sommerpause kurz, demzufolge haben wir nicht gewusst, wo wir stehen. Umso erfreulicher war der bisherige Saisonverlauf und sind mit dem sechsten Rang überaus zufrieden", erklärt Sektionsleiter Gerhard Feldler, der bereits in den ersten beiden Haslacher Bezirksliga-Saisonen mittendrin und voll dabei gewesen war.

 

Nach Auftaktpleite mit starker Performance

Der Aufsteiger ging im ersten (in Julbach) und im letzten Match (gegen Schweinbach) leer aus, dazwischen wussten die Blau-Gelben aber zu gefallen, standen in den übrigen elf Runden drei weiteren Niederlagen sechs Siege gegenüber. "Die Auftaktniederlage in Julbach war unglücklich, aber bekanntlich gleicht sich Alles irgendwie aus, konnten in den drei folgenden Spielen durchwegs Siege feiern und waren von Beginn an auf einem guten Weg", so Feldler. "Wir wollten das tolle Jahr erfolgreich beenden und hätten gegen Schweinbach auch einen Dreier einfahren können, haben in der ersten Halbzeit aber etliche Chancen verjuxt und nach der Pause ist das Match dann gekippt". 

Gegen den Herbstmeister chancenlos, aber tolle Derbysiege

Die Mannen von Trainer Andres Jobst fuhren in der heimischen Copa Haslana Arena und in der Fremde jerweils drei Dreier ein. Nur vier Mannschaften kassierten weniger Gegentore und lediglich drei Teams trafen öfter ins Schwarze - Julian Friedl und Tobias Schauer zeichneten für 16 der insgesamt 24 SVH-Treffer verantwortlich. "Wir sind in der Liga super aufgenommen worden und fühlen uns pudelwohl. Zudem konnten wir in der Hinrunde eigentlich allen Mannschaften auf Augenhöhe begegnen, nur bei der 0:4-Pleite gegen den souveränen Herbstmeister aus Eferding waren wir chancenlos. im Herbst waren auch einige absolute Highlights dabei", spricht der Sektionsleiter die Derbysiege gegen Lembach, Arnreit und Oepping an. "Obwohl wir einige schwere Verletzungen verkraften mussten, hat bislang nahezu alles gepasst, haben uns ausgezeichnet präsentiert und sind rundum zufrieden".

Keine Transfers - Trainingslager in Bayern

Der Tabellensechste bereitet sich seit Mitte Jänner auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach einer 3:6-Niederlage gegen Landesligist Putzleinsdorf ist am kommenden Samstag die Union Oberneukirchen der nächste Testspiel-Gegner. In zwei Wochen schlagen die Mühlviertler ihre Zelte in Bayern auf und halten in Bad Gögging ein Trainingslager ab.
In Haslach hat sich der Kader in der Winterpause nicht verändert. "Nach der starken Performance im Herbst bestand grundsätzlich kein Handlungsbedarf, doch aufgrund der Verletzungen bzw. Ausfälle haben wir Ausschau nach möglichem Ersatz gehalten. Es hat sich jedoch nichts Passendes ergeben, zudem war der eine oder andere Spieler nicht leistbar", begründet Gerhard Feldler die ereignislose Übertrittszeit. "Es hat uns aber auch kein Spieler verlassen, weshalb im neuen Jahr die Jungen vermehrt zum Zug kommen sollten".

Wachsam in die Rückrunde

Da der "Strich" zehn Punkte entfernt ist, sollte die Jobst-Elf in der zweiten Meisterschaftshälfte mit dem Abstiegsgespenst keine Bekanntschaft machen müssen. "Im Fußball ist bekanntlich alles möglich, demzufolge müssen wir wachsam sein. Aber sollten wir ähnlich gut starten wie im Herbst, wäre dieses Thema frühzeitig erledigt", blickt der Sektionsleiter der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Wir sind in der Bezirksliga längst angekommen, wollen uns auch im Frühjahr ordentlich präsentieren und den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Sollten wir am Ende in etwa dort landen, wo wir jetzt stehen, wäre es eine super Saison".

 

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