Lembach: Verwegener Geburtstagswunsch

In der Bezirksliga Nord wurde die Union Lembach eher im vorderen Bereich der Tabelle erwartet, die Mannschaft von Trainer Roman Kopet konnte jedoch nach einer enttäuschenden Hinrunde nur den elften Tabellenplatz belegen. In den letzten sieben Runden warteten die Lembacher vergeblich auf einen Sieg, weshalb man mit nur einem einzigen Punkt Vorsprung zur Abstiegszone in die Rückrunde geht. "Die unglückliche Auftaktpleite in Königswiesen war der Beginn einer durchwachsenen Herbstsaison, in der wir die vielen Verletzungen einfach nicht kompensieren konnten", erklärt Sektionsleiter Robert Dietl.

Vor allen Dingen die Ausfälle von Stefan Hinterleitner und Dominik Hintringer konnte die Kopet-Elf nicht verkraften. "Und dann haben zudem unsere Führungsspieler nicht ihre Bestform erreicht", weiß der Sektionsleiter. "Wir haben kein einziges Auswärtsspiel gewonnen und auch unsere Heimstärke verloren. Früher waren wir auf eigenem Platz eine Macht und das müssen wir auch wieder werden", erhofft sich Robert Dietl im Abstiegskampf viele Heimsiege.

Trotz der prekären Tabellensituation hält man in Lembach am bestehenden Kader fest. "In einer Vorstandssitzung haben wir den Entschluss gefasst, den eingeschlagenen Weg mit den eigenen Spielern fortzusetzen, zumal wir überzeugt sind, über die notwendige Qualität für den Klassenerhalt zu verfügen. Da müssen wir jetzt durch und werden es am Ende auch schaffen", ist der Sektionsleiter optimistisch und befindet sich derzeit auf der Suche nach einem zweiten Torwart. "Ansonsten wird es im Winter zu keinen Kaderveränderungen kommen - wichtig ist vor allem, dass die verletzten und angeschlagenden Spieler wieder fit werden."

Der Sektionsleiter, der am Donnerstag seinen 50. Geburtstag feierte, äußert einen verwegenen Wunsch: "Im Kreis der Mannschaft werden wir heute meinen Geburtstag feiern und dabei wünsche ich mir von den Spielern, dass wir in der Frühjahrstabelle einen Top 3-Platz belegen", hofft Robert Dietl auf die Erfüllung seines Wunsches. Die Vorbereitung ist dieses Mal von besonderer Bedeutung, müssen doch die Lembacher in der Rückrunde von Beginn an hellwach und topfit sein.

"Deshalb beginnen wir bereits in der zweiten Woche im Januar mit der Vorbereitung und werden dann kurz vor dem Rückrundenstart in Schielleiten auch ein Trainingslager abhalten", so Dietl, der schon jetzt einen "Gruß" zum Herbstmeister nach Königswiesen schickt: "Ich kann dem Herbstmeister versprechen, dass wir es den Königswiesenern im Frühjahr nicht mehr so leicht machen werden, als zum Saisonauftakt. Ich hoffe - und bin auch überzeugt davon - dass das Rückspiel ein für uns wesentlich positiveres Ergebnis bringen wird."

Günter Schlenkrich

Foto: www.foto-miesenberger.com / www.tsuwartbergaist.com   

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