Union Lembach: "Denken nicht an einen möglichen Abstieg"

In der Aufstiegssaison belegte die Union Lembach in der Bezirksliga Nord den ausgezeichneten dritten Platz und schrammte nur um drei Punkte am Meistertitel vorbei. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg muss die Mannschaft von Trainer Peter Wiesinger in der Tabelle nach hinten schauen, überwintern Kapitän Sascha Berger und Co. auf dem neunten Rang und sind von der Abstiegszone nur durch vier Punkte getrennt. "Nach den Abgängen einiger Leistungsträger, wie Dominik Hintringer und Stefan Hinterleiner, die zu OÖ-Ligist St. Martin wechselten, war uns bewusst, dass es für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle nicht reichen wird. Demzufolge sind wir mit dem Abschneiden auch nicht unzufrieden", erklärt Sektionsleiter Robert Dietl.

 

Zweitschwächste Offensive der Liga - 17-Jähriger Lembachs Top-Torschütze

Während die Lembacher mit 22 Gegentoren eine der besten Defensivabteilungen der Liga stellen, klappte es auf der anderen Seite des Platzes nicht nach Wunsch, erzielten nur die Kicker aus Hofkirchen weniger Tore als die Wiesinger-Elf. "Auch die mäßige Torausbeute hat mit den Abgängen zu tun. So ist unser zweitbester Torschütze des Vorjahres, Hinterleitner, nicht mehr dabei. Zudem ist die Mannschaft jung und der Kader nicht der größte", so Dietl, der im Herbst einige Berger-Tore vermisste. Während Sascha Berger im Vorjahr noch 20 Tore erzielt hatte, traf der Kapitan im Herbst nur zwei Mal ins Schwarze. "Nach der Kaderveränderung im Sommer konnten wir nicht viel mehr erwarten. Aber in unserer Liga liegen in der Tabelle die Mannschaften allesamt sehr eng beisammen, sodass im Frühjahr noch einiges möglich ist", meint der Sektionsleiter und freut sich, dass mit Bernhard Timpner eine 17-jährige Zukunftshoffnung mit fünf Toren die meisten Lembacher Treffer erzielt hat.

 

Konkurrenzkampf im Mittelfeld - Kislinger wieder fit

In der Winterpause kam es zu einer Spielerrochade zwischen Lembach und Hofkirchen. Während Dominik Stöbich nach Hofkirchen wechselte, schlug Thomas Pichler den umgekehrten Weg ein und streift im neuen Jahr das Lembacher Trikot über. "Beide Spieler waren bei ihren Vereinen mit ihrer Situation nicht zufrieden, wehalb sich ein Wechsel ergeben hat", weiß Robert Dietl und erwartet im Mittelfeld einen Konkurrenzkampf. Zudem ist Kislinger nach einer Verletzung wieder fit, steht Coach Wiesinger ein wichtiger Spieler wieder zur Verfügung.

 

Traditionelles Trainingslager in der Steiermark

Seit rund zwei Wochen bereitet sich der Tabellenneunte auf die Rückrunde vor und bestreitet am kommenden Samstag gegen Landesligist Rohrbach das erste Testspiel. In der Vorbereitung schlagen die Kicker aus Lembach ihre Zelte in der Steiermark auf, um - wie in den vergangenen Jahren - in Pachern bei Graz ein Trainingslager abzuhalten. "Die Kicker sind auch in der Winterpause nicht auf der faulen Haut gelegen und haben an ihrer Fitness gearbeitet. Die Spieler trainieren ordentlich und wissen, worum es geht. Aus diesem Grund denken wir nicht an einen möglichen Abstieg. Denn sollte die Frühjahrssaison einen normalen Verlauf nehmen, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben", blickt der Sektionsleiter der Rückrunde optimistisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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